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Radsport im Winter: Bei Eis und Schnee sicher unterwegs

Kai Hermann

Wusstest du, dass Fahrradfahren auf Platz 3 der beliebtesten Sportarten im Winter ist?[1] Auch wenn die Temperaturen langsam steigen und den Frühling einläuten, heißt das nicht, dass das Winterwetter vorbei ist: Jetzt ist die Zeit, in der sich viele wieder auf ihr Fahrrad schwingen, aber die Witterung und Straßenverhältnisse schnell unterschätzen. Ich bin leidenschaftlicher Rennradfahrer und weiß, worauf es ankommt, um auch beim Radsport im Winter sicher unterwegs zu sein. Meine Tipps gebe ich gern an dich weiter.

Angefangen mit dem Fahrradfahren habe ich damals vor allem aus gesundheitlichen Gründen. Schnell habe ich gemerkt, dass die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur der perfekte Ausgleich für mich ist. Mittlerweile unternehmen wir auch als Familie häufig kleinere oder größere Fahrradtouren – das macht den Kids riesigen Spaß. Im Winter finden diese gemeinsamen Ausflüge natürlich seltener statt. Ich selbst bin aber auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig mit meinem Rennrad unterwegs.

Denn: Es gibt kein schlechtes Fahrradwetter, wenn das Modell, die Vorbereitung und die Ausrüstung passen.“

Radsportarten im Trend

Rennradfahren ist nichts für dich? Kein Problem – mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Fahrradmodelle. Da ist für jeden das passende dabei. Neben den klassischen Mountain-, Trekking- oder City-Bikes bringen die Hersteller immer innovativere Varianten auf den Markt. Je nach deinen individuellen Wünschen und Ansprüchen findest bestimmt auch du die passende Trend-Radsportart, um im Winter aktiv zu sein.

Hier meine top 3 Radsport-Trends:

  • Rennräder sind eigentlich ein Klassiker. Aber die Hersteller lassen sich immer wieder Neuerungen einfallen, damit Radsportler noch schneller und kraftsparender unterwegs sein können. Sogenannte Aero-Räder vereinen beispielsweise ein geringes Gewicht und Aerodynamik optimal und sind so sowohl für bergige als auch für flache Strecken geeignet. Perfekt also für Hobbysportler.
  • Fatbikes zeichnen sich, wie der Name vermuten lässt, durch ihre besonders dicken, mindestens 4 Zoll breiten Reifen aus. Der Luftdruck in den Reifen ist zudem relativ niedrig. Dadurch können sie auf fast jedem Untergrund gefahren werden, auch auf Schnee und Sand. Zudem sind sie rückenschonend, da sie Stöße und Vibrationen besser abfedern.
  • Gravelbikes sind besonders vielfältig. Die breiten Reifen, der Rennradlenker und die aufrechte Sitzposition machen sie sowohl im Straßenverkehr als auch im Gelände zum optimalen Begleiter. Besonderer Vorteil: Die Bikes lassen sich häufig ganz nach den eigenen Wünschen zusammenstellen.

Tipps, um als Radsportler im Winter sicher unterwegs zu sein

Rennradfahren gehört mittlerweile fest zu meinem Alltag. Daher möchte und kann ich auch im Winter nicht darauf verzichten. Bei Touren in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, sich auf die besonderen Witterungsverhältnisse einzustellen und die Fahrweise entsprechend anzupassen. Denn die vermehrte Dunkelheit sowie rutschige Straßen und schlechte Sicht machen Radsport im Winter besonders gefährlich.

Um dann sicher unterwegs zu sein, achte ich darauf, meine Geschwindigkeit anzupassen und nicht so schnell wie im Sommer mit meinem Rennrad herumzudüsen. Außerdem fahre ich noch vorausschauender und vermeide schnelles Lenken und plötzliches Bremsen.

Auch der größte Rad-Profi kann schneller als gedacht in einen schlimmen Unfall verwickelt sein. Vor allem bei Radsportlern sind schwere Verletzungen keine Seltenheit. Ein Unfall verändert nicht nur das Leben, sondern ist meist auch mit hohen Kosten für Klinikaufenthalte, Medikamente, Hilfsmittel oder Rehamaßnahmen verbunden. Mit der Unfallversicherung von ERGO sind Sportler zumindest vor den finanziellen Folgen geschützt. Gut zu wissen: Die Versicherung kann jeder abschließen, da ERGO keine Gesundheitsfragen stellt.

Winterausrüstung für das Fahrrad nicht vergessen

Deine Fahrweise beim Radsport den winterlichen Witterungsverhältnissen anzupassen, ist das A und O. Aber auch auf die richtige Ausrüstung kommt es an. Eine gut funktionierende Beleuchtung ist natürlich sowohl im Winter als auch im Sommer Pflicht – sogar laut Straßenverkehrsordnung.

Dein Rad muss mit folgendem Licht ausgestattet sein:

  • Vorne: weißes Vorderlicht und Reflektor
  • Hinten: rotes Rücklicht und Reflektor
  • Pedale: weitere Reflektoren
  • Reifen: 2 Speichenreflektoren pro Rad oder weiße Reflexstreifen

Um den Grip auf der Straße zu erhöhen, kann es sinnvoll sein, im Winter mit weniger Luft in den Reifen zu fahren. Denn dadurch vergrößert sich die Auflagefläche. So reduziert sich das Risiko, dass deine Fahrt in einer Rutschpartie endet.

Da ich auch im Winter regelmäßig Radsport mache, habe ich spezielle Winterreifen für mein Rad gekauft. Diese haben meist ein tieferes Profil oder sogar Spikes.

Damit du bei Nässe und Regen nicht so leicht von den Pedalen abrutschst, habe ich noch einen extra Tipp: Mit Schmirgelpapier aufgeraute Pedale erhöhen den Halt.“

Damit meine Frau sich nicht über meine matschigen Klamotten beschwert, wenn ich nach der Radtour nach Hause komme, sind Schutzbleche eine gute Ergänzung im Winter. Es gibt praktische Modelle, die sich mit einem einfachen Klick befestigen lassen. Sie schützen nicht nur deine Kleidung vor Schmutz und Matsch, sondern gleichzeitig auch den Rahmen deines Rades vor Steinschlägen.

Die richtige Pflege für das Sportrad

Aber nicht nur meine Kleidung verdreckt beim Radsport im Winter deutlich stärker, auch Felgen, Bremsen, Fahrradkette und Co. leiden unter Schnee, Matsch, Nässe und Streusalz. Damit die empfindlichen Teile nicht vorschnell verschleißen, ist die richtige Pflege im Winter elementar.

Um Rost vorzubeugen, säubere ich mein Rad nach jeder Fahrt von Dreck und Salz. Dafür nehme ich warmes Wasser und Fahrradreiniger und wische es anschließend mit einem Lappen trocken. Und ich schmiere die Kette mit Öl ein. Das ist besonders wichtig, wenn du wie ich dein Rad in einem warmen Raum abstellst. Außerdem solltest du regelmäßig prüfen, ob Bremsen und Licht noch einwandfrei funktionieren – das gilt natürlich für das ganze Jahr.

Schutzkleidung für den Radsport im Winter

Sobald die kalte Jahreszeit beginnt, bereite ich nicht nur mein Rad auf die winterlichen Gegebenheiten vor. Auch meine Kleidung passe ich dem Wetter entsprechend an, um gegen Kälte, Schnee und Eis gewappnet zu sein. Um nicht auszukühlen, sollten sich Hobbysportler beim Radsport im Winter so anziehen, dass sie nicht frieren und nass werden, dabei aber auch nicht zu schnell ins Schwitzen geraten.

Meine Empfehlung ist der sogenannte Zwiebellook aus mehreren Schichten. Dafür kombiniere ich am liebsten atmungsaktive Funktionswäsche mit einem Pullover oder einer Jacke aus Fleece und ziehe darüber noch eine wind- und wasserfeste Jacke.

Aber Achtung: Weniger ist manchmal mehr. Trägst du zu viele Schichten, schwitzt du zusätzlich und riskierst eine Erkältung.“

Dazu trage ich bei besonders eisigen Temperaturen eine wind- und wasserdichte Radhose sowie isolierte Überschuhe. Außerdem dürfen natürlich Handschuhe und Mütze im Winter nicht fehlen. Bei der Farbwahl solltest du darauf achten, helle Kleidung zu wählen, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen. Wer nur dunkle Jacken besitzt, erreicht das beispielsweise auch mit einer Warnweste oder Reflektorenbändern, -streifen oder -aufklebern. Ein Helm schützt sowohl im Sommer als auch im Winter vor schweren Kopfverletzungen – deswegen bin ich niemals ohne unterwegs.

Alternativen zum Outdoor-Radsport im Winter

Herrscht draußen richtiges Schmuddelwetter mit eisigen Temperaturen oder Schneestürmen, bleibe selbst ich als passionierter Rennradfahrer manchmal lieber drinnen. Um mich trotzdem fitzuhalten, habe ich vor ein paar Jahren Rollentraining für mich entdeckt. Dafür schnalle ich mein Gefährt auf einen speziellen Rollentrainer und kann so ganz komfortabel in meinen eigenen 4 Wänden trainieren.

Wichtige Punkte, wenn du mit dem Rollentraining starten möchtest:

  • Wähle den passenden Rollentrainer. Neben losen Rollen, auf denen das Rad ohne feste Fixierung steht, gibt es Modelle, bei denen das Hinterrad an der Achse montiert oder ohne Hinterrad direkt in das Gerät integriert wird.
  • Berücksichtige beim Kauf den Platz, den das Gerät einnimmt.
  • Auch die unterschiedlichen Lautstärken der Geräte solltest du bedenken.
  • Informiere dich: Gibt es passende Apps oder Trainingsprogramme?

Und noch ein Tipp zum Schluss: Kommt ein eigener Rollentrainer nicht für dich in Frage, ist Spinning im Fitnessstudio eine gute Alternative, um auch im Winter zu trainieren.

Übrigens: Für dein Sportrad solltest du deine Hausratversicherung um einen Fahrraddiebstahlschutz erweitern. Der leistet, wenn das Rad gestohlen wird.

Bist du auch so ein begeisterter Radsportler wie ich? Erzähl mir gerne in den Kommentaren, mit welchem Bike du unterwegs bist und welche Erfahrungen und Tipps du mit Fahrradfahren im Winter hast.

#EinfachWeilWichtig

[1] https://de.statista.com/infografik/20506/so-bewegen-sich-die-deutschen-im-winter/


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