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Ich sage danke schön – 40 Jahre bei ERGO

Günter Dachs

Wusstest du, dass Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich 11 Jahre bei einem Unternehmen bleiben?[1] Bei mir sieht es etwas anders aus. In meinem neuen Blogbeitrag erzähle ich dir, wie abwechslungsreich es sein kann, 40 Jahre beim gleichen Arbeitgeber zu sein. Außerdem habe ich ein paar Tipps, worauf es im Berufsleben ankommt.

Als ich neulich mit meinem Sohn walken war, kamen wir auf mein 40-jähriges ERGO Mitarbeiter-Jubiläum zu sprechen. Da wir beide zusammen eine Musik-Band sind, die u. a. auch Party-Hits spielt, kam er spontan auf die Idee, den Text der Schlagerband DIE FLIPPERS „Wir sagen danke schön – 40 Jahre DIE FLIPPERS“ abzuändern auf:

Ich sage danke schön – 40 Jahre bei ERGO“

und daraus einen Blogbeitrag zu machen. Am nächsten Tag fing ich gleich damit an.

Meine Erfahrungen, die ich gerne an Berufseinsteiger weitergebe:

  • Die Arbeit selbst muss einem gefallen. Ist das nicht der Fall, läuft man Gefahr, krank zu werden.
  • Das Betriebsklima ist extrem wichtig. Es muss ein gutes sein, denn nur aus gutem Boden kann Gutes entstehen.
  • Die Kolleginnen und Kollegen immer so behandeln, wie man selber behandelt werden will. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“.

Mit 17 hat man noch Träume

In der 10. Klasse Realschule musste ich mich entscheiden, ob ich weiter auf die Schule gehe, studiere oder eine Ausbildung beginne.

Da ich seit meinem 9. Lebensjahr Musik spiele und damals schon eine Band hatte, wollte ich Musik studieren und hatte auch schon eine Bewerbung an das Musik-Konservatorium geschrieben.

Mein Vater überzeugte mich jedoch, dass ich einen „richtigen“ Beruf erlernen sollte. (Wobei Musiker natürlich auch ein richtiger Beruf ist!) Also bewarb ich mich bei einer Bank, einer Anlagenbau-Firma und einer Versicherung. Die Versicherung war damals die Victoria Versicherung, die in den späteren ERGO Konzern einfloss. Ich kann mich noch gut an die Aufnahmetests und Vorstellungsgespräche erinnern. Bei der Anlagenbau-Firma z. B. wurde ich gefragt, warum ich im Büro arbeiten möchte. Meine Antwort:

Weil es da im Winter schön warm ist!“

Bei der Victoria Versicherung musste ich mathematische Aufgaben lösen und einen Aufsatz über mein schönstes Erlebnis schreiben. Also schrieb ich meine Erinnerungen über einen sehr erfolgreichen Musikauftritt nieder. Ich bekam tatsächlich sowohl eine Zusage von der Anlagenbau-Firma als auch von der Victoria Versicherung. Ich musste nicht lange überlegen und entschied mich für die Victoria, denn der damalige Zentralverwaltungs-Leiter und alle Mitarbeiter, mit denen ich im Einstellungstest zu tun hatte, hatten einen super Eindruck auf mich gemacht.

Ich unterschrieb meinen Lehrvertrag bei der Victoria Versicherung und habe es bis heute nie bereut.“

Working 9 To 5

In der Lehrzeit durfte ich verschiedene Abteilungen durchlaufen: die Sach-, Lebens und Unfallversicherung, die Buchhaltung, die Schadensabteilung und den Außendienstbereich in der Bezirksdirektion. Zwischendurch half ich immer mal wieder, wenn Not am Mann war, in der Poststelle aus.

Dort bekam man zusätzlich immer die Neuigkeiten im Haus mit!“

In der Ausbildungszeit musste ich natürlich auch weniger attraktive Aufgaben wie z. B. Ablage oder Aktensuche erledigen. Später dann im normalen Arbeitsleben ja auch, mittlerweile nicht mehr so umfangreich, da alles elektronisch abgespeichert wird.

In die Berufsschule ging ich natürlich auch. Nachdem ich die Ausbildung zum Versicherungskaufmann erfolgreich absolviert hatte, wurde ich von der Victoria Versicherung übernommen und als Sachbearbeiter in der Haftpflicht-Abteilung eingesetzt. Die Arbeit machte mir Spaß und die Kollegen waren sehr nett.

Komm auch du zu ERGO!

Nach 40 spannenden Jahren kann ich ERGO als Arbeitgeber nur empfehlen! Egal ob du eine Ausbildung machen willst, studierst, Berufseinsteiger bist oder schon Berufserfahrung hast: Bei ERGO bist du willkommen.

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In The Army Now

Nach einem Jahr in dieser Abteilung wurde ich zu Bundeswehr einberufen. Dort war die 3-monatige Grundausbildung am anstrengendsten. Anschließend hatte ich einen angenehmen Job bei der Materialausgabe.

Das Wichtigste bei der Bundeswehr war für mich, dass ich mir das Grundgerüst zum musikalischen Unterhalter erstellte.“

Da sich im Heer schnell herumgesprochen hatte, dass ich ein Musikant bin, spielte ich mit meinem Akkordeon und der Trompete bei vielen Kompaniefesten, Geburtstagen, Faschingsfeiern oder bei Feiern im Offizierscasino. Dadurch wurde ich immer routinierter bei meinen Auftritten und war nach dieser „musikalischen Bundeswehrzeit“ ein perfekter Alleinunterhalter. Mir wurde sogar ein Angebot unterbreitet, bei der Bundeswehr zu bleiben. Ich wollte aber wieder zurück zu meiner Victoria.

I’ll Be Back

Nach der Bundeswehr kam ich bei der Victoria in die Sachversicherungs-Abteilung. Der Chef und die Kollegen dort waren supernett und hier fühlte ich mich richtig wohl.

Es gab immer sehr viel Arbeit. Wenn das Betriebsklima aber passt, macht einem das nichts aus.“

Ebenso wie bei der Bundeswehr habe ich auch bei der Victoria angefangen, bei Geburtstagen, Betriebsfesten und Betriebsausflügen zu musizieren. Privat hatte ich außerdem eine Band, mit der ich an so manchen Wochenenden zum Tanz aufspielte.

Babysitter-Boogie

Mit 24 Jahren heiratete ich meine Frau Sabine und wurde glücklicher und stolzer Vater von Zwillingssöhnen.

Zu dieser Zeit machte ich auch meinen Versicherungsfachwirt. Das war ganz schön stressig. Die ganze Woche arbeiten, an den Samstagen die Versicherungsfachwirt-Vorlesungen besuchen und abends oft auch noch Musikauftritte absolvieren. Aber ich war noch jung und steckte das gut weg. Außerdem hatte ich Unterstützung durch meine Frau und die Zwillinge gaben mir Schwung.

Manchmal kam ich erst um 3 oder 4 Uhr Sonntagfrüh von den Musikauftritten heim und unterstützte meine Frau gleich bei den Nachtfläschchen unserer Babys. Es war eine sehr turbulente, energieraubende Zeit für uns als Familie, aber dennoch auch sehr kostbar und schön.

Trotz des Stresses bestand ich den Versicherungsfachwirt mit der Note 2,5 und wurde als Belohnung von der Victoria, gemeinsam mit anderen Kollegen nach Düsseldorf und Berlin zu einem Ausflug eingeladen. In Düsseldorf gratulierte uns der Vorstand der Victoria und in Berlin wurden uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt. Das war für mich eine tolle Belohnung.

My Way

Mit meiner Qualifikation als Versicherungsfachwirt bewarb ich mich in der Industrie-Sachversicherungs-Abteilung und bekam auch die Stelle. Hier war, wie in den anderen Abteilungen zuvor auch, wieder ein super Betriebsklima und ich hatte viel Freude an der Arbeit.

Mittlerweile ging die Victoria Versicherung in den ERGO Konzern über und damit gehörten wir zu ERGO. Da die Industrie-Sachversicherungs-Abteilung nach München verlegt wurde, wechselte ich in Nürnberg in die Schadensabteilung. Ein paar Jahre später wurde ich Firmenberater für Gewerbe und Industrie-Sachversicherungen im Außendienst. In dieser Zeit feierte ich auch mein 25-jähriges Betriebsjubiläum. Mein Abteilungsleiter las damals meinen Aufsatz vom Einstellungstest „Mein schönstes Erlebnis“ vor. Den Aufsatz und die damaligen Rechenaufgaben bekam ich sogar in Kopie ausgehändigt. Ich freute mich sehr über diese kostbaren Erinnerungen!

Meine Tätigkeit als Firmenberater war zwar interessant, aber trotzdem nicht das Richtige für mich. Ich stellte fest, dass ich mehr für den Innendienst geboren bin.“

Leider hatte ich dann einen Burn-out und konnte monatelang nicht arbeiten. Nach der Genesung bewarb ich mich bei der ERGO Direkt Versicherung (gehört ebenfalls zum ERGO Konzern) und kam in die Abteilung Schaden Hausrat/Haftpflicht. Dort bin ich bis zum heutigen Tag tätig und muss sagen, ich fühle mich im Kreis meiner Vorgesetzten und Kollegen richtig wohl. Dort will ich bis zu meinem Ruhestand gerne bleiben!

There‘s No Business Like Show Business

Am 1. September 2023 habe ich mein 40-jähriges Firmenjubiläum.

Anfang dieses Jahres gab es einen Aufruf an die Mitarbeiter, dass ein Imagefilm für ERGO gedreht wird. Interessierte konnten sich zur Mitwirkung bewerben. Da ich nebenberuflich als Elvis-Imitator mit dem Künstlernamen „Franken-Elvis“ unterwegs bin, bewarb ich mich mit Bildern im Elvis-Outfit bei der Filmproduktion.

Die Produzenten waren begeistert und so durfte ich zu den Dreharbeiten nach Düsseldorf anreisen. Im Franken-Elvis-Outfit und meiner Gitarre durfte ich in einem Ford Mustang in die ERGO Tiefgarage fahren und dort als Franken-Elvis musikalisch loslegen. Die Dreharbeiten haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich werde sie auch nie vergessen!

Im Film bin ich in den ersten 30 Sekunden zwar nur kurz zu sehen, aber für mich ist die Mitwirkung darin die Krönung meines 40-jährigen Berufsjubiläums.

An meinem Jubiläumstag wird es mit meinen Kolleginnen und Kollegen eine kleine Feier geben. Meine Rede wird dieser Blogbeitrag sein.

„Schön war die Zeit“, heißt es in einem bekannten Lied von Freddy Quinn. Das sind meine Gedanken und Abschlussworte über 40 Jahre Victoria und ERGO:

Schön war die Zeit.“

[1] https://www.personalwirtschaft.de/news/recruiting/arbeitnehmer-bleiben-durchschnittlich-11-jahre-in-einem-unternehmen-133055/

Kannst du dir vorstellen, 40 Jahre beim selben Unternehmen zu sein? Oder hast du es vielleicht sogar schon geschafft? Lass uns in den Kommentaren wissen, was du darüber denkst!

#EinfachWeilWichtig


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