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Diagnose Morbus Crohn – nie gehört

Jochen Meinen

Wusstest du, dass es über 6.000 Seltene Erkrankungen gibt? [1] Als selten gilt eine Krankheit, wenn höchstens 0,0005 % der Bevölkerung davon betroffen sind. In Deutschland leiden um die 4 Mio. Menschen an einer Seltenen Erkrankung und ich dachte schon, ich wäre einer davon. Doch ich habe zum Glück „nur“ Morbus Crohn, wie etwa 0,001 % der Deutschen.[2]

Es war ein langer Weg, bis endlich meine Diagnose feststand. Bis dahin hatte ich mit meinem Leben fast schon abgeschlossen.“

Was war passiert?

Ich war immer schon ein guter Esser und hatte keine Allergien. Irgendwann bemerkte ich, vermehrt Durchfall zu haben. Und dann kam später noch Blut im Stuhlgang dazu. Anfangs weniger, später mehr und mit Schmerzen.

Die Krankheit bleibt oft lange unerkannt

Der Hausarzt – ein wirklich netter Mann – „verschrieb“ mir Kohletabletten und Salzstangen. Ich wurde zunehmend schwächer, habe immer weniger gegessen, weil es sofort wieder „raus“ ging. Das einzig Positive war der Gewichtsverlust (am Ende so ca. 40 Kilo).

So quälte ich mich morgens in die Arbeit und war froh, einen Arbeitsplatz in der Nähe der Toilette gehabt zu haben.“

Anfangs habe ich in meiner Freizeit noch etwas unternehmen können. Habe aber nur Orte aufgesucht, von denen ich auch genau wusste, wo die nächste Toilette ist. Später bin ich von der Arbeit nach Haus und habe mich sofort auf das Sofa gelegt. Ich wurde immer antriebsloser und hatte keine Kraft mehr, irgendetwas zu tun.

Nach mehreren Krankenhausaufenthalten inklusive Darm- und Magenspiegelungen kam endlich die Diagnose: Morbus Crohn. Eine krankhafte chronische Darmentzündung.

Was ist Morbus Crohn?

Morbus Crohn, auch Crohn-Krankheit genannt, ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Genauer: Die Schleimhaut im Verdauungstrakt (Mund bis After) ist bei Morbus Crohn chronisch entzündet. Dabei können sich gesunde Stellen mit erkrankten abwechseln. Oft sind Patienten auch für einige Zeit beschwerdefrei.

Häufige Symptome von Morbus Crohn sind:

  • Starke Bauchkrämpfe
  • Chronischer, oft schleimig-blutiger Durchfall über mindestens 4 Wochen
  • Gewichtsabnahme
  • Fieber
  • Müdigkeit, Schwäche, Erschöpfung

Übrigens: Die Ursache der Erkrankung steht noch nicht fest. Genetische Veranlagung spielt wahrscheinlich eine Rolle. Auch Autoimmunerkrankungen, eine beeinträchtigte Darmflora oder Umweltfaktoren sind mögliche Gründe.

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Mit diversen Medikamenten und viel Geduld konnte ich die Erkrankung in den Griff bekommen. Sie ist mein täglicher Begleiter und es gibt Dinge, die ich einfach nicht machen kann.

Aber der Morbus Crohn und ich sind keine Feinde mehr. Wir haben uns arrangiert.“

Hilfe für Erkrankte

Viele nützliche Informationen und praktische Hilfe bietet die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung. Betroffene können sich dort auch beraten lassen.

Mit Morbus Crohn leben

Mit weniger Stress und mehr Gelassenheit geht es besser. Man hat nur ein Leben und manchmal braucht es Ereignisse, die einem das mal wieder klar werden lassen.

Das Leben ist schön! Und zum Glück ist meine Krankheit nur noch Nebensache.“

Anderen ergeht das ganz anders. Sie haben dauerhaft Probleme und teilweise sogar mit Krankenhausaufenthalten. Von daher habe ich Glück gehabt.

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Bei chronischen Krankheiten besteht das Risiko, öfter ins Krankenhaus zu müssen. Wer eine private Krankenhauszusatzversicherung hat, profitiert dann richtig. Denn damit werden gesetzlich Versicherte im Krankenhaus fast wie Privatpatienten behandelt.

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Bist du auch von Morbus Crohn oder einer ähnlichen Erkrankung betroffen? Ich würde mich freuen, wenn du in einem Kommentar schreibst, wie du damit klarkommst.

[1] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/seltene-erkrankungen.html
[2] https://gesund.bund.de/morbus-crohn

#EinfachWeilWichtig


3Kommentare

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Kommentare

  • Sabine Antworten

    Im Januar 2022 habe ich die Diagnose Morbus crohn bekommen. Nach massiver Abnahme, starken Schmerzen kam ich ins krhs. Wo ich dann operiert wurde, 30 cm Dünndarm sind erfernt worden. Der Leidensweg war lang , aber ich hatte davor keine Ahnung. Auch meine Ärztin konnte es nicht diagnostizieren. Nun habe ich keine großen Beschwerden mehr. Muss 1/4jährlich zum Arzt. Muss keine Medikamente nehmen. Musste aufhören zu rauchen, was sich auf der Waage bemerkbar macht. Versuche abzunehmen….aber es sitzt fest. Ich lebe mit MC ganz gut auch wenn nahrungstechnisch nicht mehr alles geht.

  • Sylvia Tichai Antworten

    Hallo Sabine,
    danke für deinen Erfahrungsbericht 🙂 Schön, dass es dir nach der OP besser geht. Mit dem Abnehmen klappt es bestimmt auch noch – wir drücken die Daumen. Vielleicht hilft dir ja dieser Beitrag: https://blog.ergo.de/wie-ernaehrung-deine-psyche-beeinflussen-kann
    Alles Gute für dich!
    Liebe Grüße von Sylvia aus dem Social Media Team

  • Dani Antworten

    Hallo.
    Mein Mann hat seit über 30 Jahren MC. Er hat phasenweise starke Beschwerden mit Schmerzen, grossem Gewichtsverlust und auch Energieverlust. Nun hat der Crohn sich in Darmkrebs verwandelt und er musste leider vor 8 Wochen operiert werden. Nun fehlt fast der gesamte Dickdarm. Er gilt jetzt als krebsfrei, befindet sich aber noch im Genesungsprozess. Der wird noch etwas dauern.
    Morbus crohn ist ne fiese Sache.
    Man kann sich vielleicht arrangieren aber es wird immer eine Beeinträchtigung und auch ein Damoklesschwert sein.

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