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Unwetter in Deutschland: Wie es entsteht und du dich schützen kannst

Susanne Büchele Susanne Büchele

Lange Zeit dachte ich beim Gedanken an extreme Wetterphänomene: Betrifft mich doch nicht! Doch die extremen Unwetter in Deutschland und angrenzenden Ländern Mitte Juli 2021 haben mich erneut zum Nachdenken gebracht. Als ich Kontakt mit meiner Tante aus dem Rhein-Erft-Kreis hatte, die das steigende Wasser in ihrem Garten besorgniserregend beobachtete und bereits alle Handtücher im Haushalt zusammengesammelt hatte, ist mir bewusst geworden: Es betrifft mich doch!

Der Klimawandel bewirkt in vielen Regionen der Welt, dass Wetterkatastrophen häufiger oder auch stärker werden.

Unwetter in Deutschland betrifft uns alle

Nicht nur in meiner Familie, sondern auch ERGO Kollegen kämpfen mit den Folgen des Unwetters in Deutschland. In dieser Situation bin ich stolz auf sie und auf meinen Arbeitgeber. Denn wir stehen bei ERGO alle solidarisch zusammen.

Um maximale Flexibilität und die erforderlichen Freiräume für die Betroffenen zu gewährleisten, bietet ERGO vielseitige Möglichkeiten, wie die flexible Nutzung und großzügige Gewährung von noch vorhandenem Tarifurlaub und Gleitzeit oder die bezahlte Freistellung bei ehrenamtlichem Einsatz als Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz (z. B. THW und Feuerwehr). Mitarbeiter, die auch persönlich unterstützen möchten, können Stunden ihres persönlichen Zeitguthabens (Überstunden) bei ERGO unmittelbar an Betroffene übertragen.

Noch nie zuvor habe ich so viel über das Wetter nachgedacht – obwohl ich in der Grundschule einmal ein Referat über Wolken gehalten habe ( 🙂 ) und der Klimawandel mit den Wetterereignissen in aller Munde ist. Aber wie entstehen solche Naturkatastrophen und extreme Unwetter in Deutschland? Was ist im Ernstfall zu tun und wie können wir handeln?  Können wir uns vor solchen Katastrophen schützen? Alles Wissenswerte zum Thema Unwetter in Deutschland habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst:

Was ist ein extremes Unwetter?

Laut Deutschem Wetterdienst sind extreme Wetterereignisse dadurch definiert, dass sie stark vom Durchschnitt (der jeweiligen Region) abweichen.

Beispiele für extreme Wettererscheinungen:

  • Starkregen
  • Schwere Gewitter
  • Orkanartige Windböen
  • Starker Schneefall
  • Anhaltende Dürre

Hinzu kommen weitere Faktoren, beispielsweise wird manchmal ein besonders langanhaltendes Wetterereignis als „extrem“ eingestuft. Oder eines, das heftige Auswirkungen hat (wie z. B. Verwüstungen).

Wie kommt es zu einem extremen Unwetter?

Bei der Entstehung von extremen Wetterlagen spielen eine Menge Aspekte eine Rolle. Temperaturschwankungen, Veränderungen in der Erdatmosphäre sowie die Topographie, also die Beschaffenheit der jeweiligen Landschaft, sind Faktoren, die das Wetter maßgeblich beeinflussen.

Unwetter in Deutschland
Werden extreme Unwetter vom Klimawandel verursacht?

Zwar können einzelne extreme Wetterereignisse nicht direkt auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Fest steht aber, dass der Klimawandel mehr Energie in die Atmosphäre bringt. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel Wettergefahren beeinflusst. Neuere Forschungsansätze ermöglichen außerdem Aussagen, ob diese in einer bestimmten Region durch den Klimawandel wahrscheinlicher geworden sind. Dies nennt man die Attribitierungsstudien. Außerdem werden die sogenannten stationären Wetterlagen häufiger – bedeutet, dass Wettererignisse länger an einem Ort verweilen. Es gibt Erkenntnisse, dass sich durch den Klimawandel gerade in den Sommermonaten die West-Ostbewegung von Hoch- und Tiefdruckgebieten verlangsamen können, die durch den Jetstream gesteuert werden.

Ist das noch Wetter oder schon Klima? Der große Unterschied ist, dass das Klima sich immer auf lange Zeiträume von mindestens mehreren Dekaden bezieht. Wenn es in einem Sommer also überdurchschnittlich heiß ist, lässt das noch keinen Rückschluss auf das Klima zu. Ist es dagegen über mehrere Jahrzehnte am selben Ort überdurchschnittlich warm, so kann man von einer Veränderung des Klimas sprechen.

Die 19 Jahre seit 2002 zählen zu den 20 wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen. Und dabei ist nahezu klar, dass die Erderwärmung insbesondere seit Mitte des 20. Jahrhunderts zum allergrößten Teil durch Menschen verursacht wird.*2

Gleichzeitig häufen sich auch extreme Ereignisse. Laut einer Analyse der Naturgefahrenstatistik von Munich Re hat sich die Anzahl schwerer Unwetter in Deutschland und Europa seit 1980 verdoppelt. Weltweit sogar verdreifacht. Und die verursachten Schäden gehen mittlerweile in die Milliarden.

Beispiel für extreme Unwetter: Hochwasser

Im Bezug auf Regenwetter ist die Erklärung für die Entstehung simpel: Warme Luft führt dazu, dass Wasser – aus Binnengewässern oder Meeren – verdampft und so in die Erdatmosphäre gelangt. Dieser Wasserdampf wird von Winden weiter getragen und regnet sich dann über Land wieder ab.

Rund um den Globus verändert der Klimawandel in vielen Regionen die Wahrscheinlichkeiten für Extremniederschläge. Ansteigende Temperaturen in der Atmosphäre und der Meeresoberflächen beeinflussen auch Niederschlagsmuster. Da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, steigen die Potenziale für Starkniederschläge. Die Folge: häufigere Sturzfluten und Hochwasserkatastrophen.*1

Das sind weitere mögliche Folgen extremer Wetterereignisse:

  • Die Versorgung mit Strom, Wasser und/oder Gas kann unterbrochen werden oder ganz ausfallen.
  • Das Trinkwasser kann verunreinigt werden.
  • Das Abwassersystem kann zusammenbrechen.
  • Verkehrswege können blockiert werden.
  • Internet- und Telefonverbindungen können ausfallen.

Im Fall der Fälle: Darauf solltest du achten 

Die wichtigste Regel lautet: Pass auf Dich auf! Begib dich selbst nicht in Lebensgefahr und nehme Warnmeldungen immer ernst.“

Unwetter
Sollten du und dein Haus betroffen sein, sind folgende 3 Punkte zu beachten:

  1. Überblick verschaffen und dokumentieren: Verschaffe dir einen groben Überblick über die Situation und dokumentiere alle erkennbaren Schäden mit Fotos. Wir empfehlen außerdem, beschädigte Gegenstände nach Möglichkeit bis zur Regulierung des Schadens aufzuheben.
  2. Versicherung informieren
  3. Den Schaden so gering wie möglich halten: Dass sich der entstandene Schaden nicht verschlimmert, erreichst du etwa durch Abdichten der Fenster oder das Wegräumen herumliegender Gegenstände.
  4. Schaden melden: Halte folgende Informationen bereit: Versicherungsnummer, den Schadentag, den Schadenort, den Schadenhergang und den Umfang des Unwetterschadens. Dafür sind beispielsweise eine Liste der beschädigten Gegenstände sowie – falls vorhanden – die dazugehörigen Rechnungen sinnvoll.

Mehr dazu erfährst du in diesem Beitrag von Karin Brandl, der Schadenexpertin von ERGO.

Die richtige Vorsorge ist für den Ernstfall das A und O

Wie das Wetter wird, können wir uns nicht aussuchen. Das müssen wir nehmen, wie es kommt und das beste für unser Klima tun.

Wichtig ist, dass in deiner Wohngebäude- und Hausratversicherung der Schutz vor Naturgefahren integriert ist. Du solltest in einer bereits bestehenden Versicherung Elementarschäden einschließen. Denn falls nicht, musst du ggfs. entstandene Schäden selbst bezahlen. Und das kann teuer werden. Auch bei deiner Hausratversicherung sollte ein Schutz bei extremen Wetterereignissen enthalten sein.

Mythos: Versicherung leistet nicht in extrem gefährdeten Gebieten

Im Bekanntenkreis höre ich immer wieder: „Die Armen Menschen aus gefährdeten Regionen … die haben ja keine Versicherung!“

Mit diesem Mythos möchte ich gerne aufräumen. Denn tatsächlich ist es so, dass grundsätzlich jeder einen Versicherungsschutz erhält – auch in extrem gefährdeten Gebieten. Denn unser Ziel ist, dass wirklich jeder Kunde Versicherungsschutz gegen „weitere Naturgefahren“ erwerben kann. Möglich ist das durch eine Ergänzung zur Wohngebäude- und Hausratversicherung gegen „Weitere Naturgefahren“.

P. S.: In meiner Familie gibt es schon Entwarnung. Falls du dich an meine Tante zu Beginn des Artikels erinnerst: der Wasserpegel hat genau 2 Zentimeter vor ihrer Terrassentür gestoppt. Glück im Unglück. Ich hoffe, dir geht es gut! Bitte bedenke:

#ERGOlebeachtsam: Extreme Wetterereignisse können uns alle treffen. Doch die richtige Absicherung kann viel bewirken. Sorge vor mit der Hausrat- und Gebäudeversicherung von ERGO.

*1 Munich RE: Überschwemmungen, Sturmfluten und Sturzfluten

*2 Munich RE: Serie von heißen Jahren und mehr Wetterextreme

#ERGOGemeinsamSchaffenWirDas

Wir sind da, wenn es darauf ankommt und helfen schnell und unkompliziert. Wir haben alle Informationen rund um die Schadensmeldung für dich zusammengefasst.

Alles Infos findest du hier: schadenservice.ergo.de/unwetterschaden/

Wir lassen dich auch bei Unwetter in Deutschland nicht im Regen stehen! #ERGOGemeinsamSchaffenWirDas


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