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Pflegegerechte Umbauten: Große und kleine Maßnahmen für ein langes Leben daheim

Team Consumer Online Communications

Wusstest du, dass statistisch gesehen 60 % der Deutschen mindestens einmal im Leben auf Pflege angewiesen sind?[1] Zwar steigt das Risiko, pflegebedürftig zu sein, mit dem Alter an. Doch es kann jeden treffen. Die meisten Pflegebedürftigen wünschen sich dann, so lange wie möglich zu Hause leben zu können. Die gute Nachricht: Oft reichen schon wenige pflegegerechte Umbauten aus, um das möglich zu machen.

Mit welchen großen und kleinen Veränderungen Haus und Wohnung altersgerecht werden, erfährst du in unserem Blogbeitrag.“

Nicht erst im Alter an die Pflege denken

Pflege ist ein Thema, das wir bei uns im Team bisher eher selten besprochen haben. Doch auch an uns geht der Zahn der Zeit nicht spurlos vorbei. Unsere Eltern werden ebenfalls immer älter und daher rückt das Thema langsam in den Fokus. Dabei wurde uns bewusst, dass Pflege eigentlich jeden treffen kann – unabhängig von Alter und Gesundheit. Ein Unfall reicht und schon ist man auf Hilfe angewiesen. Daher haben wir uns gründlich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Für unsere Kollegin Susanne ist zum Beispiel klar: Sie möchte, dass ihre Eltern so lange wie möglich bei ihr in der Nähe wohnen bleiben können. Doch ist das Haus für altersgerechtes Wohnen überhaupt geeignet? Und wie aufwendig ist es, ein barrierefreies Leben zu Hause zu ermöglichen?

Risiken und Gefahrenquellen identifizieren

Bevor es mit pflegegerechten Umbauten losgehen kann, verschaffst du dir am besten einen Überblick über die aktuelle Wohnsituation. Dafür kann es zum Beispiel sinnvoll sein, alle möglichen Gefahrenquellen zu notieren. So findest du heraus, welche Maßnahmen notwendig sind.

Berücksichtige unter anderem folgende Fragen:

  • Welche Treppen, Schwellen oder Stufen können zu Stolperfallen werden?
  • Sind überall Handläufe vorhanden?
  • Sind Türen und Co. breit genug für einen Gehwagen oder Rollstuhl?
  • Sind Bad, Dusche und Toilette barrierefrei erreichbar und selbstständig nutzbar?
  • Sind Küchengeräte, Geschirr und Schränke gut erreichbar?

Tipp: Online gibt es viele ausführliche Checklisten, die dich bei einem pflegegerechten Umbau unterstützen können.“

Pflegegerechte Umbauten für Haus und Garten

Sylvias Eltern haben erst vor Kurzem ihr Bad modernisiert. Dafür haben sie die alte Badewanne gegen eine barrierefreie Dusche ausgetauscht und Haltegriffe montiert. Jetzt planen sie weitere größere pflegegerechte Umbauten, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Dazu gehört das Beseitigen von Schwellen und Stufen sowohl im Haus als auch im Außenbereich.

Darüber hinaus ist oft auch der Einbau von breiteren Türen, Rampen, oder Treppenliften nötig, wenn die Eltern zum Beispiel auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind. Damit Schalter, Griffe, Heizungsregler, Steckdosen und Co. auch im Alter noch einfach zu erreichen sind, kann es außerdem sinnvoll sein, frühzeitig an eine optimale Greifhöhe zu denken. Diese liegt zwischen 85 und 105 cm.

Wer einen Garten hat, sollte darauf achten, dass dieser ohne Stolperfallen zugänglich ist und dass die Wege eben sowie mindestens 120 cm breit sind.“

Auch kleine Maßnahmen können den Alltag von Pflegebedürftigen erleichtern

Damit Pflegebedürftige lange daheim leben können, sind meist tatsächlich größere Umbaumaßnahmen in Haus und Wohnung notwendig. Aber bereits kleine Veränderungen können dazu beitragen, den Alltag im Alter zu erleichtern.

Mit einfachen Veränderungen kannst du Barrieren reduzieren

  • Teppiche oder Fußmatten entfernen
  • Lose Kabel verstauen
  • Möbel umstellen, um Wege freizuräumen
  • Für gute und helle Beleuchtung sorgen
  • Toilettensitzerhöhung installieren
  • Einen Duschstuhl einbauen
  • Rutschfeste Gummimatten auslegen
  • Haltegriffe montieren
  • Gegenstände des täglichen Bedarfs in greifbarer Höhe lagern

Welche pflegegerechten Umbauten für Mieter möglich sind

Nicht jeder ist Eigenheimbesitzer, viele wohnen in einer Mietwohnung. Da stellt sich die Frage: Lassen sich einfach so pflegegerechte Umbauten umsetzen? Wer Veränderungen für mehr Barrierefreiheit plant, benötigt nicht in jedem Fall die Genehmigung seines Vermieters.

Hier haben wir dir einige der genehmigungspflichtigen Umbaumaßnahmen zusammengefasst.

Bei diesen Maßnahmen musst du deinen Vermieter um Erlaubnis fragen:

  • Rollstuhlrampen im Außen- oder Gartenbereich
  • Abreißen oder Einziehen von Wänden
  • Verbreiterung von Türen, Türrahmen und Fenstern
  • Barrierefreie Badewannen und Duschen
  • Höhenverstellbare Toilette
  • Treppenlift oder Aufzug

Aber es gibt auch pflegegerechte Umbaumaßnahmen, die keine Eingriffe in die Bausubstanz erfordern. Dann ist meist keine Erlaubnis des Vermieters nötig.

Für diese Maßnahmen benötigst du keine Genehmigung:

  • Haltegriffe und Haltestangen
  • Transportable Duschkabinen oder Duschabtrennungen
  • Einbauküchen
  • Lampen, Lichter und Leuchten
  • Badewannenlifte

Um Ärger zu vermeiden, solltest du den Vermieter in jedem Fall über geplante pflegegerechte Umbauten informieren – auch Andreas hat lieber nachgefragt, bevor er seiner Mutter Antirutschmatten in die Badewanne geklebt hat.

Sorge rechtzeitig vor!

Denk dran: Mit einer privaten Pflegeversicherung von ERGO sicherst du dir finanzielle Unterstützung – für selbstbestimmte Pflege nach deinen Wünschen.

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Finanzielle Unterstützung durch die Pflegeversicherung

Wir haben außerdem festgestellt, dass ein pflegegerechter Umbau ganz schön viel Geld kosten kann. Aber es ist gut zu wissen, dass Pflegebedürftige im Fall der Fälle finanziell nicht auf sich allein gestellt sind. Die Pflegeversicherung bezuschusst Betroffene, die einen Pflegegrad haben und zu Hause gepflegt werden, zum Beispiel mit einem Betrag von bis zu 4.000 € für sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen.

Tipp: Um den Zuschuss zu erhalten, ist es wichtig, den Antrag und die Kostenvoranschläge vor Beginn der Umbauten bei der Pflegekasse einzureichen.“

Übrigens: Möchtest du zu einem späteren Zeitpunkt weitere Umbauten vornehmen, um die Barrierefreiheit zu erhöhen, kannst du jederzeit weitere Anträge bei der Versicherung stellen.

Plötzlich pflegebedürftig? Die DKV Pflegewelt hilft

Suchst du in deiner Wohnortnähe ein Pflegeheim, eine Kurzzeitpflege, einen ambulanten Pflegedienst oder andere Betreuungsdienste?  In der DKV Pflegewelt kannst du diese ganz einfach finden.

Schnelle Hilfe für pflegebedürftige Versicherte der DKV

Die DKV hat für ihre Versicherten in der Pflegeversicherung ein besonderes Angebot: Sie können ihren Pflegeantrag direkt online ausfüllen und versenden. Der Antrag auf einen Pflegegrad erfolgt ohne Postlaufzeiten und kann so schneller bearbeitet werden.

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Hast du einen Pflegefall in der Familie oder planst bereits einen pflegegerechten Umbau, um im Alter lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können? Erzähl uns gerne in den Kommentaren von deinen Erfahrungen.

#EinfachWeilWichtig

[1] https://www.dkv.com/Warum_brauche_ich_eine_Pflegezusatzversicherung.html


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