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Hier der Start, dort das Ziel! Dazwischen fährst du Rad!

Anja Müller Anja Müller

Das Radfahren habe ich auf einem Klapprad, Farbe Kupfer, aus dem Quelle Katalog gelernt. Selbstverständlich hatte mein Fahrrad zwei Stützräder. Nach einiger Zeit und ausdauerndem Fahrtraining wurde zunächst eines abmontiert. Ich kann mich an wochenlanges Üben mit ordentlich Schlagseite alleine im Garagenhof erinnern. Helm? Ich bitte dich, wir befinden uns in den 70ern des vorigen Jahrhunderts. Auch wenn meine Eltern ihn für nötig gehalten hätten, es hätte wohl gar keinen Kopfschutz für eine Fünfjährige gegeben. Unvorstellbar, aber Fakt – selbst für die Tour de France wurde erst 2003 die Helmpflicht eingeführt.

Wie lernen unsere Kleinen das Fahrradfahren heutzutage?

Zugegeben, der kleine Exkurs in meine Kindertage ist eine nette Erinnerung, hat mit der Gegenwart aber nicht mehr viel zu tun. Inzwischen starten bereits zwei- bis dreijährige Knirpse mit einem Laufrad und lernen so, Balance zu halten, in gemäßigtem Tempo Kurven zu meistern, Geraden zu fahren und sich zu orientieren. Der Umstieg aufs Fahrrad mit Pedalen ist danach oft nur noch ein Klacks. Am besten üben die Kleinen zunächst zusammen mit den Eltern, vorzugsweise in einer Grünanlage oder auf einem autofreien, ruhigen Gelände.

Der Klassiker: Papa hält das Rädchen, läuft nebenher und lässt im vermeintlich richtigen Moment los. Allerdings empfiehlt der ADFC, besser anzuschieben und das Kind zu motivieren, eigenständig in die Pedale zu treten. Vom Üben mit Stützrädern wird hingegen heutzutage abgeraten, da es eine trügerische Sicherheit vermittelt.

Wichtig beim Kauf des Kinderrades ist, dass du die richtige Größe und ein altersgerechtes Modell wählst. Zu klein oder zu groß ist beides schlecht. Hier hilft dir diese Maßtabelle.“

Ob es unbedingt ein neuer Drahtesel sein muss, bleibt jedem selbst und dessen Geldbeutel überlassen. Auf Kleinanzeigenplattformen finden Eltern oft gute und günstige Angebote von gebrauchten Fahrrädern. Auch bei mehreren Geschwistern können Räder gerne „vererbt“ werden. Jedoch solltest du unbedingt einen Sicherheitscheck machen, bevor losgeradelt wird.

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Der erste Führerschein ist der fürs Fahrrad

Das Fahrrad ist in der Regel das erste Fortbewegungsmittel, mit dem Kinder selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen. Im Sommerhalbjahr findet in den vierten Klassen die Fahrradprüfung statt. Die meisten Grundschüler können dann bereits Rad fahren. Im Rahmen der Verkehrserziehung lernen sie die wichtigsten Regeln, die abschließend in einem praktischen und theoretischen Test abgefragt werden. Eine durchaus sinnvolle Vorgehensweise zur Verkehrssicherheit und Unfallvermeidung. Denn erstens hören Kinder in der Regel dem Verkehrspolizisten konzentriert und eifrig zu – was sie bei ihren Eltern manchmal eher nicht tun. Zweitens sind die Kinder stolz wie Bolle, wenn sie ihren ersten „Führerschein“ bestanden haben und in Händen halten.

Kind fährt Fahrrad

Helm oder nicht Helm – das ist hier überhaupt keine Frage!

Ich selbst stehe mit meinem Fahrradhelm auf Kriegsfuß – weil ich einfach bescheuert damit aussehe. Aber mir ist natürlich bewusst, dass es mir wenig bringt, vor dem Schädelbasisbruch infolge eines Fahrradunfalls hübsch ausgesehen zu haben. Hier gilt es eindeutig, die Eitelkeit der Gesundheit zuliebe hinten anzustellen. Also, auch wenn es in Deutschland noch keine Helmpflicht gibt:

Ein gut sitzender Fahrradhelm für dein Kind ist von Anfang an ein absolutes Muss!“

Du selbst solltest mit gutem Beispiel vorangehen und ebenfalls einen Helm tragen. Geh in den Fachhandel und lass dich und dein Kind ausgiebig beraten. Der Fachmann weiß auch, wie der Kinderhelm richtig sitzen und eingestellt werden muss.

Und wenn dann alles geschafft und erledigt ist, gibt´s eigentlich nur eins: Rauf aufs Rad zu gemeinsamen Touren mit der ganzen Familie. In den Park, zur besten Eisdiele der Stadt, in den Biergarten und, und, und – dem Fahrradspaß für Groß und Klein sind keine Grenzen gesetzt. In diesem Artikel kannst du prüfen, ob du deine Rechte und Pflichten als Radfahrer kennst. Los geht’s!

Übrigens bedaure ich es sehr, dass meine Eltern mein kupferfarbenes Klapprad nach vielen Jahren treuer Diensterfüllung entsorgt haben, anstatt es aufzuheben. Das wäre nämlich wieder totaaal hip 😉

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Kommentare

  • Rosemarie Antworten

    Toll diese Themen. Alles Wissenswerte vorhanden.
    Sehr gut verständlich!!!

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