Wusstest du, dass 2021 im Durchschnitt jeder Deutsche 483 Kilo Haushaltsabfälle produziert hat?[1] Das ist eine ganze Menge. Und nicht alles davon kann recycelt werden. Wir möchten nachhaltiger leben! Damit Verpackungen und Co. gar nicht erst im Müll landen, versuchen wir, unseren Alltag so weit wie möglich nach dem Motto „Zero Waste“ zu gestalten. Hier erzählen wir von unseren Erfahrungen und verraten dir ein paar praktische Tipps, mit denen auch du ganz einfach Müll im Alltag vermeidest.
Was genau heißt Zero Waste eigentlich?
Wortwörtlich übersetzt bedeutet Zero Waste „Null Müll“. Die Müllproduktion ist ein echtes Problem für unsere Umwelt. Sie bindet nicht nur Unmengen an Ressourcen, sondern sorgt auch für hohe Co2-Emissionen.
Ziel des Zero-Waste-Lebensstils ist es, Abfälle komplett zu vermeiden. Leider ist das heutzutage so gut wie unmöglich. Aber wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass weniger Verpackungen, Plastik und Papier in die Tonne wandern, wirkt sich das positiv auf die Umwelt aus.
Zero-Waste-Geschäfte: Unverpacktläden
Warst du schon mal in einem Unverpacktladen? Die Zero-Waste-Geschäfte gibt es in vielen deutschen Städten.
Unverpacktläden bieten eine tolle und frische Auswahl. Das macht es leicht, müllfrei einzukaufen.“
Für uns war es immer schon selbstverständlich, wiederverwendbare Stofftaschen oder Körbe für unsere Einkäufe zu nehmen. Klar, der Einkauf war dadurch natürlich trotzdem nicht Zero Waste … Aber in Unverpacktläden gibt es alle Lebensmittel komplett ohne Verpackung. Du kannst dir einfach die benötigte Menge abfüllen. So wandern gleichzeitig weniger Lebensmittel in den Müll.
Unser Fazit: Unverpacktläden sind eine prima Möglichkeit, Zero Waste im Alltag umzusetzen.“
Aber nicht nur beim Einkaufen gilt Zero Waste. Auch bei der Hausarbeit oder beim Kochen gibt es einige Möglichkeiten, um ganz einfach Müll zu vermeiden. Hier verraten wir dir unsere besten Tipps:
So setzt du Zero Waste im Haushalt um
- Putzmittel selbst herstellen: Aus Natron, Essigessenz, Zitronensäure und Soda wird ein praktischer Reiniger ganz ohne schädliche Chemikalien.
- Reinigungstabletten, die sich im Wasser auflösen, sind eine komfortable Alternative für alle, die nicht selbst mischen möchten.
- Mit einer wiederverwendbaren Glassprühflasche sparst du viel Plastikmüll.
- Bei Drogerieprodukten wie Shampoo, Duschgel und Zahnpasta darauf achten, dass diese keine Plastikverpackung haben. Ab besten kaufst du welche in fester Form.
- Für das Aufbewahren und Abdecken von Obst und Gemüse lieber zu wiederverwendbaren Bienenwachstüchern greifen als zu Alu- und Frischhaltefolie.
- Aussortierte Kleidung, Möbel, Geschirr oder Spielsachen kannst du auf Onlineplattformen oder Flohmärkten weiterverkaufen, um Müll zu vermeiden. Auch bei Sozialkaufhäusern kannst du viele ausrangierte Dinge abgeben.
- Upcycling statt Wegwerfen: Das alte T-Shirt wird zum coolen Stoffbeutel, die leeren Weinflaschen zum stylischen Deko-Objekt und die dazugehörigen Korken lassen eine Pinnwand entstehen.
- Beim Grillen gilt: Grillformen statt Aluschalen und Mehrweg- statt Einweggrill nutzen.
Mehrweg statt Einweg
Auch im Büro setzen wir auf Zero Waste und wollen unter anderem unsere Mittagspause nachhaltiger gestalten, wenn wir nicht ohnehin in der Kantine essen.
An solchen Tagen haben wir daher unsere eigenen Lunchboxen oder Mehrwegbecher in der Tasche.“
Früher war es für uns normal, mittags öfter Essen zu bestellen und das Curry vom Inder aus der Aluschale zu löffeln – bis uns bewusst wurde, wie viel Müll wir dabei eigentlich produzieren. Damit du auch in deiner Mittagspause Zero Waste produzierst, kannst du deine Verpflegung beispielsweise in wiederverwendbaren Dosen oder Bechern mit in die Arbeit nehmen.
Mit dem digitalen ERGO Kundenportal Papier vermeiden
ERGO möchte etwas zur Zero-Waste-Bewegung beitragen. Deshalb bieten wir unseren Kunden viele digitale Services wie zum Beispiel das Online-Postfach an. Mehrere Millionen Briefe konnten so bereits digital versendet werden. So wird Papier vermieden – und damit Müll.
Auch du kannst dich den über 1,8 Millionen Kunden anschließen, die das Onlineportal bisher nutzen, und papierlos werden. Dadurch profitierst du zusätzlich von vielen weiteren praktischen Vorteilen des ERGO Kundenportals. Jetzt registrieren!
Neu: Mehrwegpflicht für To-go-Verpackungen
Viele Cafés oder Restaurants füllen Getränke oder Essen in mitgebrachte Behälter. Seit 1. Januar 2023 sind gastronomische Betriebe, die Essen „to go“ verkaufen, zudem dazu verpflichtet, ihr Angebot auch in Mehrwegverpackungen anzubieten.
Das Gesetz gilt zwar nur für Lieferdienste und Restaurants ab 6 Mitarbeitern und 80 Quadratmetern Verkaufsfläche. Doch auch viele kleinere Läden machen mit – am besten einfach nachfragen.
Dennoch warten so manche Tücken bei der Umsetzung des Mehrwegsystems: Das Gesetz umfasst nicht alle Einwegmaterialien, sondern nur Einwegkunststoffgefäße. Damit ist es nicht Zero Waste. Denn Verpackungen und Behälter aus Aluminium oder Einwegpappe sind demnach weiterhin okay.
Darum ist es sinnvoll, wenn du unterwegs deinen eigenen Mehrwegbehälter dabeihast, um Müll komplett zu vermeiden.“
Viele tolle Konzepte machen es mittlerweile super einfach, Müll zu vermeiden und damit ganz aktiv etwas zum Umweltschutz beizutragen. Zero Waste lässt sich mit ein paar einfachen Tricks ganz easy in den Alltag integrieren.
Einfach, weil’s wichtig ist
So wichtig: Energie sparen im Alltag
So einfach: mit unseren 5 Tipps für den Haushalt
Wie sparst du Müll im Alltag? Hast du noch mehr Ideen? Teile deine Tipps in den Kommentaren mit uns.
#EinfachWeilWichtig
[1] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_546_321.html
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