Bis vor einigen Monaten war von den meisten das Ziel eine gute Work-Life Balance zu finden. Die Zeiten haben sich geändert. Durch mehr und mehr arbeiten von zu Hause, verschmelzen Arbeit und Privatleben immer mehr. Wie schafft man in der momentanen Situation noch eine Abgrenzung und ist diese überhaupt noch möglich? Willkommen in der Work-Life Integration!
Work-Life Integration
Work-Life Balance war gestern, willkommen in der Work-Life Integration! In den vergangenen Monaten sind Arbeit und Privatleben immer mehr miteinander verschmolzen. Arbeitnehmer und –geber haben sich an die neuen Rahmenbedingungen angepasst.
Das mobile Arbeiten wurde zum neuen Alltag und aus „Leben um zu arbeiten“ wurde „Arbeiten um zu leben“.
Wollen wir überhaupt noch zurück ins Büro?
Wie sieht das Arbeiten der neuen Gegenwart aus?
Andererseits ist die Möglichkeit, wieder eine strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben herstellen zu können doch auch irgendwie verlockend – oder?
Fragen über Fragen. Wir gehen dem Ganzen mal auf den Grund: Neue Trends in der Job-Welt
1. Mobiles Arbeiten als Grundvoraussetzung
In vielen Unternehmen wurde mit gelegentlichem mobilen Arbeiten als Benefit geworben. Doch das reicht den Arbeitnehmern nun zum Teil nicht mehr. Manche können sich dauerhaft vorstellen mobil zu arbeiten und sind auch nicht bereit dahingehend Abstriche zu machen. Work-Life-Balance neu bewerten
Durch die Integration der Arbeit im heimischen Umfeld hat sich für über die Hälfte der Arbeitnehmer ihre Arbeit verbessert.
Doch wie sieht es beispielsweise für Eltern mit Kindern daheim aus?
Für einige ist das Arbeiten von Zuhause keine dauerhafte Lösung oder sogar eine „Belastung“. Viele finden daheim einfach nicht die nötige Ruhe, werden zu oft abgelenkt oder vermissen einfach soziale Kontakte. Wie erkläre ich meinem Kind, dass ich jetzt arbeiten muss und mich mit ihm/ ihr nicht beschäftigen kann, obwohl ich daheim bin? Es ist keine leichte Aufgabe einem Kind zu erklären, dass es nicht mehr ans Smartphone darf. Wurde es bis vor kurzem nur privat genutzt, wird es nun mehr und mehr für die Arbeit genutzt und könnte somit Daten enthalten, mit denen man nicht „spielen“ darf.
Ebenso, oder sogar noch schwieriger wiegt der Fall mit dem I-Pad. Oft benutzt es die ganze Familie, Kinder inbegriffen, doch auch hier können mittlerweile sensible Daten enthalten sein, weshalb die coole Beschäftigung nun entfällt.
Und die größte Frage: Wie trenne ich berufliches und privates, wenn beides an einem Ort verschmilzt?
2. Bewusstsein für die Gesundheit
Auch das Gesundheitliche-Bewusstsein hat sich für viele deutlich geändert. Es hat zum Alltag gehört, dass sich Mitarbeiter mit einer Grippe oder Ähnlichem in die Arbeit geschleppt haben. Schon immer gab es hier gespaltene Meinungen. Die einen waren der Meinung, dass man wegen einer Grippe doch nicht zuhause bleibt und die anderen hatten panische Angst davor, sich anzustecken. Man konnte es niemandem recht machen. Das hat sich seit Corona deutlich verändert.
Man geht mit dem Thema Gesundheit sehr viel sensibler um. Viele Unternehmen verankern das Thema bereits in die Unternehmenskultur.
Die Sensibilität ist nicht nur bei den Unternehmen zu spüren, sondern auch bei uns selbst. Die Leute fangen an, viel bewusster auf Ihren Körper zu hören. Das mentale Wohlbefinden bekommt nun eine viel größere Bedeutung.
Das bestätigen auch die Krankheits-Quoten, denn diese sind rückläufig.
3. Bedeutung der Arbeit wird hinterfragt
Vor allem Angestellte haben sich zunehmend gefragt, welche Bedeutung ihre Arbeit hat. Viele möchten das Gefühl haben etwas Sinnvolles getan zu haben und setzen sich nun erstmals mit dem Thema der Bedeutung auseinander.
Auch wenn man im Job sehr zufrieden ist, stellt man sich nun die Frage: Bleibt noch genug Zeit für mich, für meine Familie?
Arbeit rückt etwas in den Hintergrund. Wenn der Job und das ganze drum herum passt, würden einige Menschen mittlerweile eher auf ein paar Hundert Euro verzichten, als einen Job auszuüben, den sie nicht mögen.
4. Neue Skills im Vordergrund
Die Umstellung auf das mobile Arbeiten kam gefühlt von einem auf den anderen Tag. Viele hatten davor noch keine Berührungspunkte mit dem Thema und vor allem Führungskräfte stehen vor neuen Aufgaben. Denn Vertrauen steht nun an erster Stelle. Plötzlich sind vermeintlich zweitrangige Fähigkeiten wie Mut, Pioniergeist und Empathie, wichtiger denn je.
Minimalprinzip ist das neue Maximum
Doch nicht nur die Bedürfnisse der Angestellten sind im Wandel. Viele Unternehmen verfolgen jetzt eine neue Strategie, hinsichtlich der Räumlichkeiten. Es entstehen neue Arbeits-Modelle, bei denen nun gilt: Das Minimalprinzip ist das neue Maximum. Immer wieder hört man von Unternehmen, dass sie sich das mobile Arbeiten durchaus als eine dauerhafte Lösung vorstellen können. Deshalb stellen sich viele Firmen nun ganz anders auf. Es entstehen gerade neue Modelle, die unser Leben zukünftig begleiten werden.
Unternehmen mit 200 Mitarbeitern, mieten Räumlichkeiten für 50 Mitarbeiter an. Manche Unternehmen wollen in Zukunft komplett auf angemietet Räumlichkeiten verzichten.
Das Leben ist (k)ein Wunschkonzert
Grundsätzlich bleibt zu sagen, dass die Zeit in welcher wir uns aktuell befinden sehr aufregend ist und es spannend bleibt, wie sich das Ganze in Zukunft weiterentwickelt. Besonders positiv ist finde ich das aus den letzten Monaten resultierende Ergebnis, dass wir auf unsere mentale Gesundheit mehr Wert legen, denn je. Denn wer sich wohlfühlt, ist automatisch leistungsfähiger.
Top Schutz für dein technisches Gerät
Vor allem in den letzten Monaten schätzen und benötigen wir einen funktionierenden Laptop/PC mehr denn je. Viele Arbeitnehmer arbeiten derzeit an ihren eigenen privat genutzten Gerätschaften oder mussten sich diese sogar privat anschaffen. Die Neuanschaffungen sollten gleich umfassend abgesichert werden, damit dem reibungslosen Arbeiten von zuhause nichts mehr im Wege steht.
Hat sich durch das mobile-Arbeiten positiv auf deinen Lifestyle ausgeübt oder findest du es gibt noch Verbesserungsbedarf? Lass uns gerne dazu einen Kommentar da!
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