Ein Skiurlaub ist etwas ganz anderes als ein Sommertrip zum Strand. Gerade mit Kindern! Hier kommt ein buntes Sammelsurium an Tipps und Hacks für Familien, die sich diesen Spaß geben wollen.
Ihr kennt mich als absoluten Wärmemensch, der einen auf Wildgans macht und fast den ganzen deutschen Winter auf Teneriffa schwänzt? Tja… das war nicht immer so! Mein Kind liebt die Kälte und die strahlenden weißen Berge – und deswegen wollte ich ihr das nicht vorenthalten. Also, ratet mal, wer mit einem Kleinkind in Verbier einige Jahre die Skipisten unsicher gemacht hat? Ich!!! Skifahren mit Kindern ist toll – und das wollt ihr ja auch, oder?
Also: Ich gehe jetzt davon aus, dass ihr euch schon ein wenig schlau gemacht habt und Tipps wie…
„Skiferien gut und rechtzeitig planen!“
„Familienfreundliche Unterkunft buchen!“
„Bei der Skiausrüstung auf Qualitätsprodukte und gute Beratung setzen!“
…eigentlich nicht neu sind, sondern eher selbstverständlich.
Und auch der Klassiker: „Niemals ohne Helm fahren!“ ist inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Wer ein Hirn hat, schützt es!
Ich wollte nun für euch zusätzlich coole und ungewöhnliche Anregungen für die Skiferien mit Kindern zusammenstellen. Deswegen habe ich Eltern aus der Tollabea Community gefragt, die gern in Schneegebiete fahren und mit ihrer Hilfe tolle Empfehlungen für den idealen Skiurlaub zusammengefasst. Und dann hat auch meine Blogpartnerin und Sportskanone Yvonne, die mit ihrer „Gang“ aus Mann und drei Kindern jeden Winter Glücksgefühle in den Bergen tankt, einige ungewöhnliche Ideen beigesteuert – dazu auch noch die Fotos für diesen Beitrag.
1) Auf nach Serfaus-Fiss-Ladis!
Dieses tiroler Skigebiet ist sehr familientauglich und enthält über 600 Unterkünfte. Neueinsteiger können das Skifahren mit 214 Pistenkilometern erlernen und die Profis sich wunderbar austoben. Kinder, die nicht so große Lust aufs Skifahren haben, können stattdessen am Langlauf teilnehmen oder Schlitten fahren.
2) Auf zur Planneralm!
Bekannt ist die Planneralm als höchstgelegenes Skidorf in der Steiermark. Die nicht allzu große Landschaft ist mit ihrem Naturschnee wunderschön idyllisch und heißt alle Menschen, ob alt, jung, mit oder ohne Kinder, herzlich willkommen!
3) In den Skiurlaub nach Norwegen – ich sag nur: Geilo!
Beim Skiurlaub ist meist nur die Rede von Österreich, Frankreich oder Italien (die Alpen eben), dabei gibt es in Skandinavien, zum Beispiel Norwegen, auch wunderschöne Skigebiete. Der lustig klingende Name Geilo verspricht nicht nur ein verborgenes Skiparadies, sondern auch ein paar tolle Wanderrouten. Erkunden könnt ihr dabei zum Beispiel zwei benachbarte Nationalparks, in denen ihr nach Polarfüchsen Ausschau halten könnt!
4) Auf ins Riesengebirge!
Ein Urlaub im Spindler Mühle Riesengebirge in Tschechien verspricht euch folgendes: Skipisten aller Schwierigkeitsgrade und unberührte Natur, wohin das Auge reicht. Wandern in Nationalparks ist auch hier vorprogrammiert!
So viel haben wir zusammengefasst aus den meisten Kommentaren unserer Community – wenn ihr weitere „kleinere“ Tipps haben wollt, könnt ihr die Frage und die Erfahrungen hier vollständig sehen.
1) Pizza – nicht nur lecker, auch ganz wichtig auf dem Kinderhang!
Was hat Pizza denn mit dem Skifahrenlernen zu tun? Ganz einfach: Für uns Große ist es ein Schneepflug, für Kinder eine Pizzaecke, mit der die Kleinsten das Bremsen bergab lernen.
Mein Tipp: Esst zumindest vor dem Skiurlaub 2-3 Mal runde Pizza, dass sich die Kids an das Aussehen der Stücke erinnern.
2) Pistensnacks nicht vergessen
Die Kids sind den halben oder den ganzen Tag im Skikurs – höchst konzentriert und an der frischen Luft. Die brauchen Treibstoff!
Mein Tipp: Habt immer ein kleines Leckerli beim Abholen in der Tasche! Das ist übrigens auch toll für Eltern um 12 Uhr herum, die die Leere auf der Piste über die Mittagszeit genießen wollen, und erst gegen 14:00 Uhr auf die Hütte für ein Mittagessen einkehren. Ob süß oder salzig hängt von den persönlichen Präferenzen ab.
3) Im Skiurlaub bleiben die Handschuhe immer an!
Auf der Piste werden niemals die Handschuhe ausgezogen! Niemals! Dass die Kanten der Skier sehr scharf sein können, habe ich vergangenes Jahr selbst schmerzhaft erleben müssen, als ich erst die Handschuhe auszog und dann ein Achtungs-Ski-Kreuz in den Schnee rammen wollte. Nun – die Narbe wird mich den Rest des Lebens an diese Situation erinnern!
Mein Tipp: Niemals Handschuhe aus – und das schon den Kleinsten predigen.
4) Ski-Helm zur Wintermontur erklären – auch vor und nach dem Skiurlaub
Das mit dem Helmtragen ist selbstverständlich bei allen Wintersport-Aktivitäten, also auch beim Rodeln – wir hatten genau da schon mal einen Unfall, der nur deswegen glimpflich ausging, weil wir geschützt waren! Aber auch in der Stadt kann man einen guten Skihelm nutzen: Er ist stabil und wärmt die Öhrchen wunderbar.
„Mein Tipp: Skihelme eignen sich während der kalten Jahreszeit auch prima zum Fahrradfahren!“
click to tweetSo, ich hoffe, dass euch diese Zeilen auch was Neues und Nützliches in Sachen Skiferien mit Kindern bringen – und falls ihr selbst andere Tipps habt, freue ich mich sehr über eure Anregungen in den Kommentaren.
Liebe Grüße und viel Spaß in eurem nächsten Skiurlaub,
Béa
Eine Jahresreiseversicherung gilt schon ab 50 km vom Wohnort – d. h. nicht nur im großen Urlaub sondern auch schon beim Tagesauflug in den Bergen. Denn selbst bei einem kleinem Unfall auf der Piste kann es schnell teuer werden. Die Bergungskosten von der Piste oder den Rücktransport bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen grundsätzlich nicht.
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