Wusstest du, das Orkan Kyrill im Januar 2007 der schlimmste Sturm der letzten 20 Jahre war? Er hat alleine in Deutschland Schäden in Höhe von 5,5 Milliarden US-Dollar verursacht.
Europa wird immer mehr von Stürmen heimgesucht. Dabei enstehen jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Doch nur rund ein Drittel aller Schäden ist versichert. Welcher Versicherungsschutz ist für die immer extremeren Wetterlagen nötig? Wir haben das Wichtigste für dich zusammengefasst.
Wetterextreme: Naturkatastrophen auf dem Vormarsch
Das Jahr hat kaum begonnen, schon wird es ungemütlich. Zumindest wettertechnisch. Sachschäden an Kraftfahrzeugen und natürlich an Gebäuden sind die Folge. Die durch einen Sturm entstandenen Schäden sind am Haus und in der Wohnung über die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgesichert.
Auch die Schäden am Auto werden ersetzt, wenn eine Teilkaskoversicherung vorhanden ist. Also sind wir glimpflich davongekommen? Die Zeit der Schneeschmelze und auch die Starkregenfälle, die sich inzwischen über das ganze Jahr verteilen, stehen uns ja auch noch bevor. Sollte durch diese Ereignisse ein Schaden am Hausrat entstehen, genügt der „einfache“ Versicherungsschutz nicht mehr: Schäden durch Überschwemmungen müssen gesondert eingeschlossen werden.
Erweiterte Naturgefahrenversicherung
Hast du sogenannte Elementarschäden bzw. erweiterte Naturgefahren in den Versicherungsschutz deinr Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung eingeschlossen, werden auch Schäden durch Extremwetterlagen übernommen. Zu den erweiterten Naturgefahren in der Hausratversicherung zählen beispielsweise Schäden durch Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Schneedruck und Lawinen.
Hausbesitzer sollten nachbessern
Erstaunlich: Der Einschluss der erweiterten Naturgefahren ist laut GDV für 99 % der Gebäude in Deutschland möglich. Aber nur bei 40 % der Immobilienbesitzer wurde die wichtige Erweiterung der versicherten Gefahren mit in die Police aufgenommen. Vielleicht verlassen sich noch viele Eigentümer auf staatliche Hilfen. Diese sind aber keinesfalls Pflicht, d.h. Hausbesitzer können ohne entsprechenden Versicherungsschutz auf den Schäden sitzenbleiben.
Warum sichern sich Eigentümer und Mieter nicht ab?
Ich frage mich, woran es liegt, dass sich der Großteil der Eigenheimbesitzer noch nicht gegen die immer häufiger auftretenden Wetterphänomene absichern möchte. Wahrscheinlich gibt es eine mehrere Gründe: Solange sie selbst keinen Schaden hattn oder zumindest jemanden kennen, dessen Haus beispielsweise überflutet wurde, sind sich viele des Risikos kaum bewusst. Oder es geht ums Geld. Denn wenn sich die Immobilie in einem stärker gefährdeten Bereich befindet, kostet der Versicherungsschutz natürlich etwas mehr. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich genau dort lohnt, sich abzusichern.
Hast du erweiterte Naturgefahren in deinem Versicherungsschutz eingeschlossen? Was spricht dafür und was dagegen? Wir freuen uns auf deine Meinung in den Kommentaren.
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