Wusstest du, dass im Jahr 2022 ganze 43 % der Deutschen einen echten Weihnachtsbaum aufstellen wollten?[1] Leider nur für kurze Zeit: Alle Jahre wieder werden nach den Feiertagen Millionen Weihnachtsbäume entsorgt. Aber wie macht man das am besten? Ich habe mich über die verschiedenen Möglichkeiten schlaugemacht. Hier erfährst du, worauf du beim Entsorgen deines Christbaums achten musst.
Im Dezember ist der Christbaum das Symbol schlechthin für den Zauber der Weihnachtszeit. Liebevoll dekoriert schmückt er Wohnzimmer, Büros und Treppenhäuser. Doch nach den Feiertagen hat er seinen Daseinszweck erfüllt. Spätestens wenn er zu nadeln beginnt, ist es Zeit, ihn loszuwerden.
Ist es ein kleiner Baum, passt er womöglich in Einzelteile zerlegt in die Biotonne. Bei größeren Bäumen stellt sich die Frage: Wie den Weihnachtsbaum entsorgen? Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten. Welche für dich infrage kommen, hängt unter anderem von deinem Wohnort ab.
1. Abholung zu Hause
Manche Gemeinden holen ausrangierte Weihnachtsbäume kostenlos ab. Mit einem Blick in den Abfallkalender findest du die entsprechenden Termine heraus.
Achte darauf, deinen Christbaum vor der Abholung komplett abzuschmücken. Und auch wenn du die „Knut“-Tradition aus dem Werbespot lustig findest, solltest du dich davon lieber nicht inspirieren lassen.
Wirf deinen Weihnachtsbaum auf keinen Fall aus dem Fenster oder vom Balkon!“
Damit riskierst du, dass jemand verletzt wird. Oder du beschädigst ein parkendes Fahrrad oder Auto – das kann teuer werden. Leg den Baum stattdessen vor deinem Haus an den Straßenrand. Und zwar so, dass er den Weg nicht versperrt und niemanden stört.
Tipp: Für die normalen Risiken des Alltags sicherst du dich am besten mit einer privaten Haftpflichtversicherung ab. Sie schützt dich vor dem finanziellen Ruin, wenn du anderen versehentlich einen Schaden zufügst.
2. Weihnachtsbaum-Sammelstellen
In deiner Stadt wird keine Abholung angeboten? Dann gibt es vielleicht offizielle Christbaum-Sammelstellen. Dort kannst du deinen abgeschmückten Baum einfach ablegen. Allerdings erst einen Tag vor der Abholung – so ist es in vielen Gemeinden geregelt.
In den Wald oder Park darfst du deinen Baum nicht bringen. Das ist illegale Müllentsorgung und damit verboten. Wirst du erwischt, kann ein Bußgeld fällig werden.“
3. Wertstoffhof
Alternativ kannst du deinen Weihnachtsbaum am Wertstoffhof entsorgen. Schmücke ihn ab, zerkleinere ihn und bringe ihn hin. Er wird dann recycelt, indem er gehäckselt und kompostiert wird. Manche Gemeinden gewinnen auch Energie aus den entsorgten Weihnachtsbäumen.
Einfach, weil’s wichtig ist
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4. Wiederverwerten
Wenn du einen unbehandelten Bio-Weihnachtsbaum gekauft hast, kannst du ihn auch selbst wiederverwerten:
Du hast einen Garten? Dann bietet es sich an, den Baum als Kälteschutz für Pflanzen und Tiere wiederzuverwerten: Decke mit den Zweigen die Beete oder Blumenkästen ab, um empfindliche Pflanzen wie Rosen vor dem Frost zu schützen. Auch Igel freuen sich über Tannenzweige am Boden, unter denen sie ihren Winterschlaf halten können. Natürlich kannst du den Baum auch auf den Kompost werfen. Aber nicht im Ganzen!
Du hast einen Holzofen? Dann kannst du den Stamm als Brennholz verwenden und auf diese Weise sogar Heizkosten sparen.
Tipp: Lass den Baum gut durchtrocknen, bevor du ihn verheizt.“
5. Spenden
In einigen Städten kannst du deinen Weihnachtsbaum spenden, statt ihn zu entsorgen: Manche Zoos und Tierparks verfüttern ausrangierte Bio-Christbäume an Ziegen, Hirsche oder Elefanten, die die Bäume auch gern als Spielgerät nutzen.
Aber liefere deinen Baum nicht einfach beim Zoo ab, sondern erkundige dich vorher, ob Bedarf besteht. Nicht alle Zoos nehmen Weihnachtsbäume von privat an.
Tipp: Wenn du keinen Einweg-Christbaum möchtest, setze auf Nachhaltigkeit und bastle dir einen wiederverwendbaren Baum. Daran hast du viele Jahre Freude.“
Oder du kaufst einen Weihnachtsbaum im Topf, den du nach Weihnachten in den Garten stellst. Alternativ kannst du den Christbaum im Topf auch mieten. Nach den Feiertagen wird er vom Vermieter abgeholt und wieder eingepflanzt. Und im nächsten Jahr kannst du denselben Baum wieder bestellen. Das ist deutlich umweltfreundlicher, als für ein paar Tage Weihnachtsstimmung einen Baum zu fällen.
Jetzt weißt du hoffentlich, worauf es beim Weihnachtsbaum-Entsorgen ankommt. Für welche Möglichkeit hast du dich entschieden und warum? Schreib einen Kommentar!
#EinfachWeilWichtig
[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/948751/umfrage/umfrage-in-deutschland-zum-aufstellen-eines-weihnachtsbaumes/
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