Wir zelebrieren eine Vielzahl von Feiertagen, deren Ursprung meist einen religiösen, historischen oder politischen hat. Na gut, Halloween schieben wir eher den USA in die Schuhe, die ihr Gruselfest in den letzten zwei Jahrzehnten zu uns transportiert haben. Wahrscheinlich müssen sich die Truthähne unseres Landes so langsam fürchten, dass wir uns auch bald Thanksgiving bei den Amerikanern abgucken. Es gibt aber auch noch weitere Anlässe, deren Ursprung nicht ganz klar ist. Heute geht es um den Valentinstag.
Wo kommt der Valentinstag her?
Heute kümmern wir uns mal um den Valentinstag. Und wer nun auf die Schnelle Punkte sammeln will, der tritt vor und erklärt mal, warum wir jährlich am 14. Februar dieses Fest begehen. Einen kleinen Hinweis kann ich schon verraten: Es ist keine Erfindung der Blumenläden.
Keiner? Ich hab’s mir fast gedacht. Also: Schuld ist der heilige Valentinus, der am 14. Februar 269 n. Chr. in Rom als Märtyrer hingerichtet wurde, weil er sich seinen Glauben nicht verbieten lassen wollte. 200 Jahre später erklärte Papst Gelasius ihm zu Ehren den 14. Februar zum Valentinstag. Nach Deutschland kam die Tradition den Valentinstag feierlich zu begehen etwa 1950 durch US-Soldaten nach dem zweiten Weltkrieg. Als der Valentinstag dann im Jahr 1969 aus dem römischen Generalkalender gestrichen wurde, hatte er sich schon etabliert.
„Schuld“ daran waren tatsächlich Blumenläden und Floristen, die ihre Chance gewittert und den 14. Februar zum Tag der Jugend, der Familie, der Liebenden und des Blumenschenkens durch massive Werbung auserkoren und entwickelt haben.
Bräuche am Valentinstag
An Amors liebsten Tag des Jahres gibt es nicht nur Küsschen und Umarmungen, sondern Blumen und Pralinen. Auf der nach oben offenen Valentinstags-Skala sind aber keine Grenzen gesetzt. Und so sorgen auch Schmuck, Designerklamotten oder ein Wellness-Wochenende sicherlich für helle Freude. Denn an diesem Tag lässt üblicherweise der Kerl etwas springen und beschenkt seine Liebste. Die in Amerika beliebten Valentinskarten haben sich bei uns nicht zur Tradition entwickelt. In Übersee gilt der als besonders beliebt, der viele dieser Karten erhält. Wahrscheinlich wurde das durch Herzchen auf Instagram abgelöst. Ist ja auch viel einfacher.
Also, alle Zeichen stehen auf LIEBE.
Lasst Blumen sprechen!
Selbst wenn ihr der Meinung seid, dass die hinterlistigen Floristen sich diesen Tag zunutze gemacht haben, so freut sich eure bessere Hälfte ganz bestimmt trotzdem über einen großen Strauß mit ihren Lieblingsblumen. WAS? Die kennt ihr gar nicht? Dann aber flott, denn die Vorlieben bei Blumen, Süßigkeiten sowie der Kleidergröße gehören ins Repertoire eines aufmerksamen Partners. Und dann reiht ihr euch an diesem 14. Februar einfach in die lange Männer-Schlange beim Pflanzendealer eures Vertrauens und sorgt so zuhause für eine erste große Freude.
Frühstück ans Bett
In Abhängigkeit eurer Kindersituation und Morgenroutine an diesem Tag wäre die Partnerin bestimmt hocherfreut, durch den leckeren Duft einer Tasse Kaffee am Bett geweckt zu werden. Frische Brötchen und den Lieblingsaufschnitt dazu und schon startet ihr den Tag ganz bewusst und mit wertvoller „Quality Time“. Ganz bestimmt dürft ihr euch dann auch nochmal wieder mit hinlegen.
Der gute alte Liebesbrief
Na, wann habt Ihr das letzte Mal etwas in eurer besten Sonntags-Handschrift verfasst? Das müsste lange her sein. Und genau darum wäre es ein ganz besonderes Zeichen inniger Liebe, wenn ihr der Frau oder Freundin einen ganz persönlichen Liebesbrief in die Jackentasche zaubert. Für den Inhalt braucht ihr hoffentlich keinen zusätzlichen Input, da sollte euch genug einfallen. Und wenn euch solche Zeilen zu schnulzig erscheinen, tut es vielleicht auch eine Playlist mit euren gemeinsamen Love-Songs.
Zeit schenken
Jetzt mal ein kleiner Hinweis für ein Geschenk, welches ihr nicht kaufen könnt. Und das macht es besonders wertvoll: Schenkt gemeinsame Zeit! Vielleicht nehmt ihr euch sogar einen Tag frei und startet in ein langes Wochenende. Macht einen Spaziergang im Park, geht ausgiebig zusammen essen oder ins Kino – nehmt euch etwas vor, was im Alltag zu kurz kommt. Eine schöne Idee sind auch gemeinsame Aktivitäten, die für Spaß, Action und verliebten Kontakt sorgen: Wie wäre ein Besuch auf der Eislaufbahn, bei dem ihr euch – je nach Talent – gegenseitig stützen könnt? Sollte euer Wohnort in hügeligen Gefilden liegen, dann könnte auch eine gemeinsame Schlittenfahrt für ein kindliches, verspieltes Vergnügen sorgen. Aber Achtung: Don’t drink and drive – den Sekt also bitte erst nach dem wilden Ritt entkorken! Und nur zur Sicherheit schnell noch den Umfang der Unfallversicherung checken. Bei gutem Wetter wäre auch der Kletterpark eine tolle gemeinsame Aktion. Und danach zum Aufwärmen in die Sauna.
„So sorgt ihr dafür, dass der Valentinstag für euch zusammen etwas Besonderes wird.“
Fazit zum Valentinstag
Seid Ihr Single? Dann habt ihr eh die Schnauze voll von dem ganzen Liebeskram und Herzilein am Valentinstag. Seid ihr aber ein Kerl und wollt der Partnerin eine Freude machen? Dann spricht überhaupt nichts dagegen, dass Ihr das komplette Liebesregister zieht und voller Herzchen und Liebesbeweisen durch den Valentinstag surft.
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