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Mein ungewöhnliches Urlaubsziel: K2 Düsseldorf

Stefanie Neumann Stefanie Neumann

Momentan tun sich viele mit der Urlaubsplanung schwer. Wir haben eine tolle Alternative für euch, denn die eigene Stadt ganz neu zu entdecken kann auch richtig aufregend sein. Oder kennt ihr eure Stadt schon aus allen Ecken und Winkeln? Man muss nicht weit fliegen oder fahren und erfährt Neues über die eigene Heimat. Mit unserer Kollegin Stefanie gehen wir auf Entdeckungstour und zeigen euch ihr außergewöhnliches Urlaubsziel – und wie sie darauf überhaupt kam.

Wer jetzt an Yetis, Sherpas und majestätisch im Licht der untergehenden Sonne aufleuchtende Berggipfel im Himalaya denkt, ist leider auf der falschen Fährte. Meine Reise führt in das Planquadrat K2 meiner Heimatstadt Düsseldorf. Die Idee stammt aus dem unvergleichlichen „Lonely Planet Guide to Experimental Travel“, der zu spannenden Expeditionen auch in der eigenen Nachbarschaft einlädt.

Das Planquadrat K2

Die Herausforderung liegt nicht darin, eine passende Ausrüstung für die Besteigung eines Achttausenders zusammenzustellen, sondern das Planquadrat überhaupt zu finden. Denn digitale Stadtpläne haben kein Raster mehr. Also ab in die U-Bahn-Haltestelle und dort nach dem Stadtplan geschaut. Da Düsseldorf länger ist als breit, habe ich gerade nochmal Glück gehabt, denn kurz nach „K“ ist Schluss mit Stadt auf dem Plan. Ein Volltreffer ist auch das Ziel: Nördlicher Stadtwald, auch genannt Aaper Wald, Natur pur. Eine Ecke, in der ich tatsächlich noch nicht war.

Bei diesem Urlaubsziel ist Vorbereitung alles …

Nun geht’s zurück ins Internet, zur Reisevorbereitung. Nach K2 komme ich mit der Bahn, 40 Minuten dauert es von mir bis zur Haltestelle, mit dem Auto etwa die Hälfte. Das obere Drittel des Quadrats wird von der Autobahn abgetrennt und liegt auch schon in Ratingen, dafür gibt es im unten angrenzenden Quadrat eine spannende Kultstätte namens Frauensteine. Für Leib und Seele ist auch gesorgt mit dem Restaurant „Schwarzwaldhütte“ und der International Baptist Church of Düsseldorf. Also ganz schön viel los für so ein kleines Quadrat, ich freue mich jetzt schon.

… und natürlich die richtige Ausrüstung

Feste und vor allem sichere Schuhe sind extrem wichtig. Sonst läuft man schnell Gefahr auf nassen Böden auszurutschen und sich wehzutun. Regenjacke, auch zum Draufsitzen, und ein kleiner Rucksack mit Wasser, Sandwich, Schokolade und Buch sind aber auch wichtig und sollten nicht vergessen werden. Ich bin schnell da und einmal rechts von der Hauptstraße abgebogen, befinde ich mich schon mitten im Wald.

Und gleich gibt es die erste Ãœberraschung: Hotel und Restaurant sind seit zwei Jahren geschlossen.

Der Weg durch den Wald hingegen ist ein Traum. Ich merke kaum, dass die Gegend an eine Autobahn und Hauptstraße grenzt und höre nur Vogelstimmen und das Rauschen der Bäume. Unterwegs begegne ich einigen Reitern, denn es gibt auch spezielle Reitwege. Alles sehr entspannt, die wenigen anderen Spaziergänger grüßen sehr freundlich und genießen wie ich die frische Luft.

Was man alles entdecken kann

Für den Weg nehme ich mir Zeit, denn es gibt viel zu sehen: bizarre Wurzeln, Baumstümpfe mit fantastischen Pilzskulpturen, bunte Schmetterlinge und Vögel. Unterwegs laden immer wieder Bänke und kleine Picknicktische zu einer Pause ein. Bei den Frauensteinen selbst steht ein Schild, dass über die diversen Geschichten informiert, die sich um diese Stätten ranken. Vom ehemaligen Hügelgrab über Opferstätte bis hin zu versteinerten Frauen ist alles dabei. Und es gibt Menschen, die diesem Ort die Ehre erweisen: Am Hinweisstein hängt ein Gräserkranz und auf einem der Steine hat jemand Obst und Körner als Opfergabe hinterlassen. Hier mache ich eine längere Pause und genieße die Ruhe und Wärme nach einer Woche Regen. Für den Rückweg nehme ich eine andere Route, die mich noch an der Baptistengemeinde vorbeiführt.

Fazit: K2 ist eine tolle Gelegenheit, die eigene Stadt besser kennenzulernen. Ich hatte bei den Vorbereitungen viel Spaß und von alleine wäre ich wahrscheinlich nicht in den Aaper Wald gekommen. Das werde ich mit einem anderen Planquadrat bald wieder machen.

Was ist euer Urlaubsziel in diesem Jahr? Wie habt ihr es ausgewählt? Wir freuen uns auf eure kuriosen Urlaubsmomente. 


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