Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm natürlich die Ferienplanung. Denn auch wenn der geplante Urlaub nicht stattfinden kann, wie geplant, will man die freie Zeit ja trotzdem schön verbringen. Aber was passiert eigentlich mit schon gebuchten Flügen und Unterkünften?
Okay. Nun ist die ursprünglich geplant Reise vielleicht nicht machbar wie geplant. Aber was nun? Während Uli im Urlaub ja geeerne Grandhotels besucht, bin ich ein echter Naturfreak (allerdings kann ich bei dem ein oder anderen Hotel dann doch auch nicht nein sagen ;)). Grundsätzlich aber gilt für mich: Eine kleine Challenge muss schon dabei sein, sonst langweilt mich Urlaub. Und deshalb habe ich für mich und für euch mal recherchiert, wie ein Urlaub in Deutschland zum Abenteuer wird. Jeder Trip ist eine Woche lang. Das habe ich schon einmal vor zwei Jahren gemacht. Da bin ich von München auf dem Rheinradweg nach Freiburg geradelt. Was ich dafür gebraucht habe: Was ich dafür bekommen habe: Tolle Radstrecken gibt es wirklich überall ohne Ende: Bei uns in Bayern lockt mich das Altmühltal und das Allgäu mit seinen Burgen und Schlössern. In Deutschland gibt es unzählige Orte, an denen man auch in der aktuellen Situation Kanutouren unternehmen kann. Da muss man nicht nach Brasilien auf den Amazonas. Dieses Feeling bekomme ich zum Beispiel auch ganz nah vor meiner Haustüre: Etwa am Rande Münchens auf der Amper. Auch für Mehrtagestouren habe ich viele Anbieter gefunden: Ich könnte zum Beispiel in sieben Tagen von Regen nach Regensburg paddeln. Das Gepäck transportiert der Veranstalter zu meiner nächsten, selbstgewählten Unterkunft. Ich stelle mir Rudern sehr meditativ vor. Vor allem, wenn es flussabwärts geht … Es ist bestimmt wunderbar, dass man auch ohne viel eigenes Zutun vorwärtskommt und Muße hat, die Natur zu genießen. Wer es ein bisschen luxuriöser haben will, der kann sich auch ein Hausboot mieten. Das geht zum Beispiel in Brandenburg. Und dann lässt man sich einfach mal eine Woche gemütlich durch die Havellandschaft treiben. Ich sehe mich schon mit meinem Strickzeug und einem Stapel Bücher an Deck sitzen – und dann doch nur den ganzen Tag aufs Wasser blicken. Die totale Entschleunigung. Schon lange wollte ich den Jakobsweg einmal mit einer Freundin laufen. Den berühmten Pilgerweg gibt es aber nicht nur in Spanien! Da ich wirklich eine Trage-Memme bin (das ist, glaube ich, aus der Kleinkindzeit meiner Kinder übriggeblieben), wird in meinem Rucksack nur das Nötigste mitkommen: Wechselkleidung für den Abend, ein regendichtes Outfit und das Minimum, das ich an Kosmetik jeden Tag benötige. Gute Freunde werde ich bitten, mir am dritten Tag Wechselklamotten zu bringen. So weit sind die 60 km ja dann nicht mit dem Auto und für den Kurier gibt es eine Essenseinladung, versprochen! Es gilt übrigens das Gleiche wie bei der Fahrradtour: Grundsätzlich finde ich ins Blaue laufen sehr reizvoll. Doch gerade jetzt sollten die Strecken vorher festgelegt werden, um am Abend keine bösen Ãœberraschungen zu erleben. Schöne Wanderrouten mit vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand finden sich wirklich überall in Deutschland. Tolle Fernwanderwege sind unter anderem die Murgleiter im Schwarzwald, der Rothaarsteig, der größtenteils im Sauerland liegt, und der Rheinsteig, der durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal führt. Bestimmt gibt es auch vor eurer Haustüre einen spannenden Weg … Vielleicht das größte Abenteuer überhaupt: Es sich zuhause mal so richtig schön machen – ohne irgendwelche Todo-Listen abzuarbeiten, sondern sich eher wunderbare „Tadaas“ suchen: Das könnte zum Beispiel ein Wellness-Tag mit der teuersten Kosmetik sein, die ihr euch noch nie leisten wolltet und jetzt bezahlen könnt (schließlich habt ihr euch ja das Geld für das Hotel gespart). Und ansonsten kann man ja wunderbar auch direkt vor der Tür nur einen Tag einfach mal loslaufen, losfahren oder losrudern. Hört sich doch so an, als könnte das Abenteuer beginnen – ohne Fernreise und im eigenen Land. ERGO Rechtsschutz Kunden können sich zu Fragen rund um die Corona-Epidemie unter der Telefonnummer 0711 / 66965-02 kostenfrei anwaltlich beraten lassen. Der ERGO Rechtsschutz Leistungsservice steht Ihnen für Rechtsschutzanfragen gern zur Verfügung. Bitte senden Sie diese per E-Mail an rs-schaden@ergo.de.
1) Urlaub mit dem Rad:
Ein bisschen Kondition (ich bin jeden Tag ca. 80 Kilometer geradelt), ein Super-Fahrrad (ich habe ein 29-Zoll-Bike, das rollt fast von alleine, auch wenn es kein E-Bike ist), Satteltaschen, wirklich nur mit dem Allernötigsten gefüllt (mehr als 6 Kilo würde ich euch nicht empfehlen) und einen kleinen Radrucksack. Während ich damals einfach immer gefahren bin, bis ich nicht mehr konnte, würde ich zur aktuellen Zeit eher empfehlen, die Tagesetappen vorab festzulegen, da ja (noch) nicht alle Hotels geöffnet sind.
Unendlich viele tolle Ausblicke! Ich habe den Rheinfall gesehen und jeden Tag viele, kleine Überraschungen, die hinter jeder Kurve aufploppten. Noch immer erinnere ich mich an ein glückliches Schwein, das sich im heimischen Acker suhlte.2) Einfach mal losrudern – mit dem Kanu oder sich mit dem Hausboot treiben lassen:
3) Einfach mal loslaufen:
Der Jakobsweg Böhmen-Bayern-Tirol etwa startet fast vor unserer Münchner Haustüre (also ca. 40 km entfernt): Von Wasserburg geht es über Trostberg, Burgkirchen, durch den Wallfahrtsort Altötting an Eggenfelden vorbei nach Passau. Bei 20 Kilometern pro Tag müsste das für viele zu schaffen sein. 4) Urlaub zu Hause:
Oder ihr unternehmt eine Kräuterwanderung in der Umgebung und lasst euch endlich mal die Flora und Fauna vor der Haustüre erklären. Am nächsten Tag könnt ihr dann die gesammelten Kräuter zu köstlichen Gerichten verkochen.
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