Wusstest du, dass weltweit etwa 25.000 Trailrunning-Events im Jahr stattfinden?[1] Der Sport erlebt auch hier einen echten Boom. Kein Wunder: Der abwechslungsreiche Untergrund, die frische Luft und das Laufen in der Natur sind viel entspannender als das Joggen in der Asphalt-Wüste. Mit unseren Tipps zum Trailrunning für Anfänger gelingt auch dir der Einstieg.
Trailrunning für Anfänger: Laufen abseits des Asphalts
Trailrunning für Anfänger klingt erst einmal nach zermürbender Bergtour oder stundenlangen Läufen in der einsamen Wildnis. Doch keine Sorge: Das kann, muss aber nicht sein. Der Einstieg ist viel einfacher: Schon der Waldweg vor der Haustür kann ein spannender Trail sein.
Entscheidend ist, dass du dich abseits befestigter Straßen bewegst. Also auf natürlichen Pfaden, in Parks, auf Hügeln oder leichten Bergabschnitten.“
Das macht auch den größten Unterschied zum klassischen Jogging aus: Die Wege sind uneben, mit Wurzeln, Steinen oder matschigem Untergrund. Hier ist Konzentration gefragt! Aber genau diese Abwechselung im Streckenprofil macht den besonderen Reiz von Trailrunning aus: Kein Lauf ist wie der andere.
Die richtige Ausrüstung für dein Trailrunning-Abenteuer
Und auch der Aufwand ist beim Trailrunning für Anfänger vergleichsweise gering. Lass dich nicht von langen Ausrüstungslisten abschrecken. Ein paar Basics reichen für den Einstieg völlig aus – und bieten dir gleichzeitig ausreichend Sicherheit und Komfort.
So sollte dein Trailrunning-Equipment aussehen:
- Trailschuhe: Mit ihrem griffigen Profil stabilisieren sie den Fuß und schützen inmitten von Stock und Stein vor Umknicken. Für Eis- und Schneematsch im Winter gibt es Modelle mit Spikes und besonders robustem Grip.
- Funktionale Laufkleidung: Sie muss zur Jahreszeit passen, sollte atmungsaktiv, wasserabweisend sowie winddicht sein. Idealerweise besitzt sie Reflektoren, damit dich andere schneller und besser sehen können.
- Kleiner Trailrucksack oder Laufweste: Eine kleine Wasserflasche und Energieriegel, Sonnencreme und -brille sowie eine Regenjacke kannst du ohne Probleme in einem Mini-Trailrucksack oder einer funktionalen Laufweste unterbringen. Wenn dich unterwegs Hunger und Durst quälen, Sonne oder Regen kitzeln, bist du umso glücklicher, wenn du dein „Care-Paket“ dabeihast.
- Sicherheitspaket: Egal wie lang die Tour ausfällt, im Gelände empfiehlt es sich gerade beim Trailrunning für Anfänger, eine Stirnlampe, eine Trillerpfeife und eine voll aufgeladene GPS-Uhr oder App mit Offline-Kartenfunktion mitzunehmen. Noch besser: Zusätzlich eine analoge Karte und einen Kompass einpacken.
Trailrunning für Anfänger birgt auch Risiken
Höher, schneller, weiter – nach den ersten Laufversuchen in der Natur kann Trailrunning schnell süchtig machen. Doch sei dir auch einiger kleinerer Risiken bewusst: Im Jogging-Tempo erhöhen Wurzeln, loses Gestein oder matschige Passagen das Sturzrisiko, vor allem bei Nässe.
Hinzu kommt: Der Boden in der Natur ist zwar meistens weicher, doch sind die Bewegungen durch das abwechslungsreiche Streckenprofil umso ungewohnter.
Aber keine Sorge: Nach einiger Zeit gewöhnst du dich an das Profil – und dein Körper an die Belastung.“
Gerade beim Trailrunning für Anfänger stolpern viele über ihre eigene Orientierung, etwa bei plötzlich aufkommendem Nebel oder heftigen Regenschauern. In dichten Wäldern oder abgelegenen Tälern kann zudem der Handyempfang ausfallen. Umso wichtiger sind deshalb Offline-Karten sowie ein Kompass.
Bereite dich außerdem gewissenhaft auf deine Route vor. So vermeidest du Umwege – und den kompletten Verlust der Orientierung.
Und noch ein Tipp: Wie du dich vor Zecken schützt, die im Gras lauern, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Gute Vorbereitung spart Kraft und Nerven
Apropos Vorbereitung: Viele Läufer überschätzen sich als Anfänger oder blicken nur auf die Streckendistanz. Aber ein 10 Kilometer langer Waldtrail mit Anstiegen, schmalen Singletrails und steinigen Passagen kann schnell doppelt so lange dauern wie eine flache Strecke im Park oder in der Stadt.
Mit diesen Tipps schätzt du deine Trailrunning-Route richtig ein:
- Orientiere dich stets an deinem persönlichen Fitnesslevel, anstatt dich auf allgemeine Angaben zu verlassen.
- Online findest du zahlreiche nützliche Trailrunning-Apps mit Angaben zum Höhenprofil von Laufstrecken, dem Schwierigkeitsgrad und auch Einschätzungen anderer Trailrunner.
- Achte – vor allem bei schlechtem Wetter – immer auf Höhenmeter, Bodenbeschaffenheit und Zugänglichkeit der Strecke.
- Starte anfangs lieber mit Rundtouren oder einfachen Hin-und-zurück-Strecken, bei denen du jederzeit umdrehen kannst.
Mit diesen Tipps lernst du schnell, wie viel du dir zutrauen kannst – und behältst gleichzeitig den Spaß am Laufen.
Ein Sturz auf unebenem Untergrund kann schneller passieren, als du denkst. Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei solchen Unglücken in der Freizeit nicht. Die private Unfallversicherung von ERGO schützt dich weltweit und rund um die Uhr. So bist du nicht nur beim Trailrunning stets gegen die finanziellen Folgen von Unfällen abgesichert.
Trailrunning für Anfänger: Gemeinsam läufts besser
Trailrunning für Anfänger lebt auch von der Gemeinschaft. Wer mit seinen Freunden oder Bekannten läuft, motiviert sich gegenseitig. In vielen Städten gibt es zudem Laufgruppen, die sich regelmäßig für Geländeläufe treffen. Auch Veranstaltungen können ein Anreiz sein. Trailrunning-Events gibt es inzwischen in fast jeder Region, oft mit Einsteigerdistanzen ab 5 Kilometern.
Hast du schon mal Trailrunning ausprobiert – oder haben dich die Tipps neugierig gemacht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
#EinfachWeilWichtig
[2] https://laufend-ueber-sich-hinaus.de/trailrunning-boomt-statistik-entwicklung/
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