Der Frühling ist vorbei und der Sommer hält langsam Einzug. Draußen wird es immer wärmer, die leichte und luftige Kleidung wird rausgeholt und viele versuchen, mit den warmen Sonnenstrahlen die Winterblässe zu bekämpfen. Da heißt es: Achtung, Sonnenbrand!
Die meisten Menschen freuen sich, sobald die Tage wärme werden und die Sonne kräftig scheint. Bei mir läuten an diesen Tagen alle Alarmglocken!
Mein Hauttyp: Weizenmehl Typ 405.
click to tweetBei der kleinsten Sonneneinstrahlung bekomme ich einen Sonnenbrand. Ohne 50+ Sonnencreme geht bei mir ab Mai gar nichts mehr, ansonsten sehe ich aus wie ein gekochter Hummer.
Dabei liebe ich den Sommer sehr und bin bedingt durch meine Hobbys wirklich sehr viel draußen unterwegs. Daher musste ich eine Strategie entwickeln, um mit möglichst wenig Sonnenbrand durch den Sommer zu kommen. Denn ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern auch sehr schädlich und gefährlich für die Haut.
Damit das nicht passiert, haben wir ein paar Regeln für euch, die ihr vor eurem Sonnenbad unbedingt beachten solltet.
Die Haut vergisst nicht!
5 Regeln für das richtige Sonnenbad ohne Sonnenbrand
1) Sonnencreme: die Nummer eins gegen Sonnenbrand
Bevor ihr euch in die Sonne begebt, solltet ihr euch auf jeden Fall mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen! Wie hoch der Lichtschutzfaktor sein sollte, hängt natürlich von eurem Hauttyp ab. Generell ist aber die Regel, dass bei hellhäutigen Menschen der natürliche Sonnenschutz der Haut schon ab 10 Minuten nicht mehr ausreichend ist. Auch schützt euch die Sonnencreme nicht mehrere Stunden vor der gefährlichen Sonnenstrahlung. Regelmäßiges Eincremen und Schattenpausen sind daher Pflicht!
Der Mythos, dass man durch Sonnencreme nicht braun wird, stimmt so auch nicht. Man wird vielleicht etwas langsamer braun, da die Haut nicht ganz so schnell Abwehrkörper bilden muss. Dafür ist die Bräune gesünder und nachhaltiger.
Kleine Kinder und Säuglinge sollten auf jeden Fall mit langärmligen UV-Shirts ausgestattet werden, da ihre Haut sehr empfindlich ist und so schon in jungen Jahren irreversible Hautschäden durch die Sonne entstehen können.
2) Sonnenbrille: Schutz für die Augen
Auch den Augenschutz solltet ihr in der Sonne nicht vergessen, da auch die Augen durch die Sonneneinstrahlung geschädigt werden können. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Sonnenbrille einen „UV 400“-Schutz aufweist – d. h., dass die Brille die gefährliche UV-Strahlung bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern filtert. Ältere und billige Modelle haben diesen Schutz meist nicht, weshalb es sich hier empfiehlt, zu einem professionelleren und vielleicht etwas teureren Modell zu greifen.
Holt euch einen Zuschuss zur Sonnenbrille!
Eine Brillenversicherung unterstützt euch regelmäßig bei den Kosten! Damit gibt es innerhalb von 2 Jahren einen Zuschuss von 150 bzw. 300 € zur Sehhilfe – je nach Tarif. Das gilt auch für Sonnenbrillen mit Sehstärke.
3) Kopfbedeckung: gegen Sonnenbrand am Kopf
Bei Kindern darf eine Kopfbedeckung in der Sonne auf keinen Fall fehlen, aber auch bei Erwachsenen sollte sie auf jeden Fall zur Ausstattung für das Sonnenbad gehören!
Auch Glatzenträger und Menschen mit dünnem Haar sollten besonders darauf achten, dass ihr Kopf entweder gut eingecremt ist oder sie eine Kopfbedeckung tragen.
4) Wasser: Vorbeugung von innen
Auch genügend Flüssigkeit wirkt einem Sonnenstich entgegen! Man kühlt von innen und der Wasserhaushalt im Körper wird ausgeglichen, da der Körper durch starkes Schwitzen in der Sonne viel Wasser verlieren kann.
5) Dauer und Tageszeit: perfektes Timing gegen Sonnenbrand
In den Mittagsstunden ist die Sonneneinstrahlung am höchsten und am wärmsten – aber auch am aggressivsten! Sonnenbäder zwischen 11 und 15 Uhr solltet ihr bestenfalls vermeiden, um die Haut nicht zu hoher Strahlung auszusetzen. Zudem solltet ihr in regelmäßigen Abständen, ca. alle 30 bis 50 Minuten, eine Pause im Schatten machen, damit sich die Haut etwas erholen kann und Verbrennungen vermieden werden.
Nach dem Sonnenb(r)a(n)d ist vor dem Sonnenbad
Auch eine gewissenhafte Pflege der Haut nach dem Sonnenbad ist wichtig – sie wird es euch danken!
Alkoholhaltige Produkte sollten auf jeden Fall vermieden werden, da Alkohol die Haut zusätzlich austrocknet.
„Heute rot, morgen braun!“
… ist ein Spruch, der leider zu viel benutzt wird und den Sonnenbrand und seine Gefahren herunterspielt!
Falls es euch doch mal erwischt hat und ihr einen kleinen Sonnenbrand davongetragen habt, gibt es ein paar Hausmittel zur Linderung der Verbrennungen:
1) Quark-Wickel
Sie sind das klassische Hausmittel zur Kühlung der Haut und Linderung von Schmerzen. Einfach gekühlten Quark in ein dünnes Handtuch einwickeln und über die betroffene Stelle legen.
2) Grüner Tee
Ein Wickel mit kaltem, grünem Tee eignet sich hervorragend, um Rötungen zu lindern und hilft der Haut bei der Regeneration, da grüner Tee reich an hautberuhigenden Gerbstoffen und Polyphenolen ist. Dafür einfach ein Handtuch in den Tee tunken und auflegen, bis der Wickel warm wird.
3) Aloe Vera
Auch bei einem bereits vorhandenen Sonnenbrand hilft das entzündungshemmende Gel der Aloe Vera besonders gut und versorgt die Haut mit Vitaminen und Mineralien.
4) Wasser
Viel trinken ist immer ein guter Weg, um den Körper bei Heilungsprozessen zu unterstützen und ihn von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Wichtig: Verbrennungen durch die Sonne sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden! Im Zweifelsfall und bei starken Verbrennungen solltet ihr immer einen Arzt aufsuchen.
Achtung vor Sonnenstich & Hitzschlag!
Ob starker Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag – übermäßiger Sonnengenuss endet nicht selten im Krankenhaus. Im Fall der Fälle hilft euch hier unsere Krankenhauszusatzversicherung und bietet euch beste Unterstützung im Ernstfall.
Besonders wenn man mit dem Kopf der Sonne stark ausgesetzt ist oder anstrengende Tätigkeiten in der prallen Sonne verrichtet, erleidet man schnell einen Sonnenstich. Dabei entsteht ein Wärmestau im Kopf, das Gehirn schwillt an und die Hirnhäute werden angegriffen.
Häufig treten die Symptome eines Sonnenstichs erst mehrere Stunden später auf, auch wenn man schon wieder eine Zeitlang im Schatten war. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen gehören dabei zu den häufigsten Symptomen.
Während ein leichter Sonnenstich auch zu Hause mit kühlen Wickeln und Ruhe auskuriert werden kann, sollte man bei schwereren Symptomen wie Fieber, Schwindel und Bewusstseinsstörungen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Bei einem Hitzschlag ist die Gefahr noch mal deutlich größer, denn dabei wird der ganze Körper angegriffen. Dabei überhitzt der Körper so stark, dass sein Regulierungssystem ausfällt. Die Schweißproduktion funktioniert nicht mehr und es besteht Lebensgefahr. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man in großer Hitze Sport treibt oder sich in sehr warmen Räumen überanstrengt.
Aber jetzt: Viel Spaß in der Sonne!
Hast du auch empfindliche Haut oder macht dir die Sonne gar nichts aus? Ich freue mich auf deine Erfahrungen und Tipps gegen Sonnenbrand – gerne in den Kommentaren!
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