Wusstest du, dass jeder Zweite in Deutschland einen eigenen Garten hat?[1] Hinzu kommen die Menschen, die ihr Gartenglück in Schrebergärten oder Gemeinschaftsgärten suchen. Gärten sind beliebt. Ob zum Faulenzen, zum Anpflanzen oder Spielen: Ein Garten macht Freude, aber auch viel Arbeit. Gerade jetzt im März und April heißt es: Frühjahrsputz im Garten! Doch wie kannst du deinen Garten frühlingsfit machen und dabei noch nachhaltig sein? Ich verrate dir ein paar Gartentipp.
Auch wenn ich beim Gärtnern nur Amateur bin – ich liebe mein Hobby und unsere grüne Oase. Hier finde ich im Sommer zum Feierabend Ruhe und Erholung, am Wochenende entspanne ich mit Freunden an unserer Feuerstelle, veranstalte gerne Grillfeste oder vertreibe mir die Zeit mit dem Anbau von Gemüse und dem Pflanzen von Blumen. Auf meinen kleinen Rückzugsort würde ich nie verzichten wollen – und doch ist ein Garten auch viel Arbeit. Wer Gemüse ernten und Bienen mit Wildblumen glücklich machen will, muss nicht nur viel Liebe, sondern auch Aufwand und Gedanken investieren.
Ich pflanze vor allem gerne Tomaten, Gurken und Kürbis an. Das Aufziehen und Pflegen von Gemüse macht mir Spaß. Schnecken, Gewitter und zu viel Sonne können die Aufzucht schnell zerstören. Gelingt das Gärtnern dennoch, hat man ein anderes Problem: Plötzlich erntet man sehr viele Tomaten und Gurken. Und so versorge ich gerne auch mal meine Freunde und die Familie mit eigenem angepflanzten Gemüse. Wir sind da im Spätsommer und Herbst mittlerweile mit unserer Ernte quasi Selbstversorger. Eine Tatsache, die meinen Freund sogar kurzzeitig auf die Idee brachte, Hühnern ein Zuhause zu schenken. Doch nach einigem Herumrechnen musste sich mein Freund geschlagen geben. Hühner lohnen sich für uns nicht – und ich teile den Garten doch lieber nur mit Spatz, Amsel und Eichhörnchen.
Damit alle Tiere und wir uns diesen Sommer wieder wohlfühlen, starte ich im März in die Gartensaison.
Was mir besonders wichtig ist: nachhaltiges Gärtnern.
In meinem Garten möchte ich mich so umweltbewusst wie möglich austoben. Ob altes Laub, Rasenpflege oder Zuschnitt: Ich verrate dir, wie ich meinen Garten anlege und frühlingsfit mache, welche To-dos auf meiner Liste stehen und wie ich meinen Garten möglichst nachhaltig betreibe.
Ein Muss für Hausbesitzer: die Wohngebäudeversicherung
Als Hausbesitzer solltest du dein Zuhause mit einer Wohngebäudeversicherung absichern. Sie leistet z. B. bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Blitzschlag. Bei ERGO kannst du individuelle Bausteine so zusammenstellen, wie es für dich am besten passt.
Tipp: Unverzichtbar bei den immer häufiger werdenden Wetterextremen ist der Baustein „Weitere Naturgefahren“. Damit sicherst du dein Haus auch gegen Elementarschäden ab wie Ãœberschwemmung, Starkregen und mehr.
Gartengestaltung: Ein erster Blick
Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen zögerlich, aber sie steigen. Die Vögel zwitschern, die Bäume treiben langsam aus. Der Frühling naht. Der März ist der perfekte Monat, um den Garten aus dem Winterschlaf zu erwecken. Als erstes mache ich jeden Frühling einen kleinen Rundgang durch meinen Garten, eine Art Bestandsaufnahme. Welche Pflanzen haben überlebt? Wo hat sich Unkraut angesammelt? Oder wo hat sich vielleicht eine Maus häuslich eingerichtet?
Ganz nach dem Motto: Was ist zu tun, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen?
Gartentipps: Los geht es mit dem Frühjahrsputz
Nach der Bestandsaufnahme geht’s ans Werk. Als erstes reche ich altes Laub auf dem Boden zusammen. Übrigens: Altes Laub sollte man im Herbst und Winter immer liegen lassen, denn es schützt nicht nur die Erde, sondern ist auch Schutzraum für Tiere, wie etwa Igel.
Ab März kann man das Laub aber getrost vom Boden wegräumen und entsorgen. Hierfür eignet sich der eigene Kompost gut. Als nächstes sammle ich alte Äste auf und entferne Müll, den der Wind reingetragen hat. Bevor ich mit großen Aktionen im Garten starte, geht es dem Unkraut an den Kragen. Denn gerade in den dunklen, feuchten Monaten bildet sich viel Unkraut und Moos zwischen Steinplatten und in Beeten. Übrigens, je eher man jätet, umso besser. Einer meiner Gartentipps: Sobald man die Beete vom Unkraut befreit und Pflanzen eingepflanzt hat, kann man Rindenmulch auf die Beete streuen. Er verhindert das erneute Wachsen von Unkraut und macht auch Schnecken das Leben schwer.
Aber hier noch der Insider meiner Gartentipps: Statt Rindenmulch Hackschnitzel nehmen. Ist meistens günstiger und riecht nicht so intensiv!
So wird der Rasen wieder grün: Bevor ich mich an die Beete wage, gilt mein Hauptaugenmerk dem Rasen: Er leidet am meisten im Herbst und Winter. Sobald der Schnee verschwunden ist – und auch kein neuer in Aussicht ist – bekommt der Rasen eine Schönheitskur. Meistens wage ich mich Anfang April an die Arbeit. Hierbei entferne ich Unkraut und Moos, sodass die Gräser wieder besser wachsen können. Anschließend mähe ich den Rasen einmal. Wichtig: Erst nach dem letzten Frost! Mit einem Vertikutierer lockere ich die Rasenfläche auf, sodass der Rasen besser atmen und wachsen kann. Keine Sorge: Kahle Stellen sind nach dem Vertikutieren keine Seltenheit. Ich lege danach einfach neuen Rasen mit Samen an und lasse ihn nachwachsen. Wer Sorge hat, dass der Rasen nach dem kalten Winter nicht mehr so schön und nachhaltig nachwächst, kann auch mit einem Dünger nachhelfen. Dieser versorgt den Rasen mit Nährstoffen, die dem Boden abhandengekommen sind. Hierbei achte ich im Sinne der Nachhaltigkeit darauf, dass es sich um eine biologische Alternative handelt.
3 Alternativen zum chemischen Dünger
- Kaffeesatz
Feuchter Kaffeesatz aus der Kaffeemaschine ist wegen seines hohen Stickstoffgehalts großartig für Blumen und Pflanzen. Zudem versorgt dieser natürliche Dünger die Pflanzen mit Kalium und Phosphor. Nach dem Kaffeekochen einfach den feuchten Kaffeesatz auf die Beete verteilen und verhaken. - Bier
Wer eine Sommerparty gefeiert hat, kann die Bierreste aus den Flaschen direkt nochmal verwenden. Einfach die Restflüssigkeit in einem Glas sammeln und auf die Beete gießen. Denn abgestandenes Bier ist nährstoffreich und versorgt die Pflanzen mit jeder Menge Energie. - Bananenschalen
Du isst zum Frühstück gerne Bananen? Pflanzen auch! Zerteile alte Bananenschalen in kleine Stücke und vergrabe sie in deinem Beet. Die nährstoffreichen Bananen versorgen die Pflanzen mit jeder Menge guter Mineralien. Wichtig: Verwende nur die Schalen von Bio-Bananen!
Frische Erde für das Beet: Nach dem Rasen ist vor dem Beet. Sobald die Frostnächte Geschichte sind, können auch die Beete langsam wieder gepflegt werden. Der richtige Zeitpunkt ist hierfür meist Ende März, Anfang April. Gerade Erdböden, die einen hohen Anteil an Lehm und Ton haben, brauchen eine Auflockerung nach dem kalten Winter. Ich grabe also meine Beete gut um und mische neue Erde unter. Bevor ich aber neue Pflanzen einpflanze oder säe, gönne ich dem Boden eine kurze Verschnaufpause. Durch das Umgraben kommen die Mikroorganismen der Erde wieder nach oben und durch die wärmeren Temperaturen entfaltet sich der Boden – das braucht aber ein bisschen Zeit. Nach ein, zwei Wochen bepflanze ich das Beet dann.
Gartentipps fürs eigene Gemüse – Zeit für Tomate, Gurke & Co.
Wer im Laufe des Jahres Gemüse im eigenen Garten ernten will, muss im Frühjahr die Samen setzen. Je früher Pflanzen in der Erde wachsen können, umso besser gedeihen sie. Der perfekte Zeitpunkt für eine Aussaat ist Ende März. Damit meine Setzlinge im Garten gut wachsen, gieße ich regelmäßig und dünge sie mit nachhaltigem Pflanzendünger. Auch eine unterstützende mit Mineralstoffen versetzte Erdmischung kann helfen, dass Gemüse besonders gut wächst und deine Ernte üppig ausfällt.
Dieses Gemüse kann man im Frühling besonders gut anpflanzen:
- Salate
- Möhren
- Kohlrabi
- Radieschen
- Kresse
- Rucola
- Spinat
- Brokkoli
- Kartoffeln
- Erdbeeren
- Auberginen
- Paprika
- Kohl
- Spargel
- Lauch
Tomaten und Gurken wachsen im Garten vor allem bei sommerlichen Temperaturen, diese kannst du im Mai pflanzen. Hier gilt die Regel: Die Eisheiligen abwarten, dann anpflanzen!
Mein Gartentipp: Lege doch ein Hochbeet für dein Gemüse an. Hier kannst du Kräuter, aber auch Gemüse anpflanzen. Der Vorteil eines Hochbeet: Schädlinge wie Schnecken kommen schlechter an die Pflanzen, auch Unkraut wächst weniger stark. Ein Hochbeet ist übrigens ganz schnell selbst gebaut. Einfach Holzplatten zu einem Viereck zusammenlegen und in die Höhe bauen. Anschließend erst mit Steinen, dann mit Erde befüllen. Noch mehr Gartentipps für Upcycling findest du hier.
Frische Farbe mit Blumen
Weil ich nach der dunklen Jahreszeit endlich wieder etwas Farbe im Garten haben will, setze ich auf Gladiolen, Dahlien und Lilien. Auch Tulpen, Krokusse und Narzissen zählen zu den Blumen, die früh blühen und den Garten im Frühling mit Farbtupfern versorgen. Darüber freue nicht nur ich mich, sondern auch die vielen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Für eine schöne Wildblumenwiese im Sommer säe ich im April, Mai die Samen aus. Auch andere Blumen lassen sich einsetzen, sobald die Eisheiligen Geschichte sind. Ab Mai blüht alles problemlos im Garten.Achtung: Rosen im Garten freuen sich über Zuwendung, sobald der Frost vorbei ist. Ich schneide die alten und abgestorbenen Triebe ab. Gartenprofis raten zu einem kräftigen Zuschnitt, damit die Rose wieder ihre ganze Kraft entfalten kann.
Neue Liebe zu Kübelpflanzen
Der traurigste Anblick im Garten sind nach dem Winter die Kübelpflanzen. Sie wirken trist, grau und verblüht, der vergangene Sommer scheint fern. Aber aufgepasst: Nicht alle Kübelpflanzen sind wirklich tot! Viele von ihnen brauchen nur etwas Pflege und einen Zuschnitt, etwas Wasser und ganz viel Sonne und Liebe. Dann blühen sie gerne ein zweites oder sogar drittes Mal.
Sind die Pflanzen über den Sommer gewachsen, lohnt es sich, diese nach dem Winter umzutopfen und in einen größeren Kübel zu pflanzen. Meiner Erfahrung nach wirken die frische Erde, etwas Dünger und mehr Platz mit ein bisschen Zeit Wunder. Und wer Farbe im Frühling im Garten will, ist mit ersten Kübelpflanzen wie Narzissen, Oleander oder Gladiolen gut beraten. Ansonsten finde ich auch winterfeste Gräser, Obstbäume und Palmen für eine grüne Oase toll.
Gartentipps: Bäume richtig schneiden
Im Frühling und Herbst schneide ich meine Bäume, Sträucher und Hecken wieder zu. Aber aufgepasst: Zwischen März und Oktober darf man diese in Deutschland nur in Form schneiden. Große Zuschnitte sind aufgrund der Brutzeit der heimischen Vögel nicht erlaubt. Hier finden Tiere nämlich ein Zuhause. Wer einen Kahlschlag plant, muss im Winter an die Säge. Gärtner sagen: Bäume am besten vor den ersten Blättern schneiden, so lässt sich die Form besser erkennen. Meine Hecken und Sträucher freuen sich über frischen Dünger im Frühling, sodass sie hoch wachsen und wieder schön grün strahlen.
Frischer Wind auf der Terrasse
Wer den Garten frühlingsfit macht, darf auch die Terrasse nicht vergessen. Sobald die ersten warmen Tage gekommen sind, putze ich nicht nur all die Gartenmöbel. Nein, ich gehe auch mit einem festen Wasserstrahl über die Steinplatten, entferne Moos und Dreck von der Fläche und säubere die Regenrinne. Auch das Gartenhäuschen erwecke ich wieder zu Leben. Nach Frost und Regen freut es sich alle zwei bis drei Jahre über einen neuen Anstrich mit Holzlack. Ich finde, eine kleine Inventur in Sachen Gartengeräte kann übrigens auch nicht schaden: Ich öle den Rasenmäher, säubere Rechen & Co. und entsorge kaputte Kübel und Düngemittel.
Wer mit Säge, Rasenmäher und Leiter hantiert muss aufpassen. Unfälle im Garten passieren, ganz egal, wie gut wir Acht geben. Gerade im Frühling ist der Rasen noch feucht, der Haufen Laub rutschig und die Hände vielleicht kalt. Im schlimmsten Fall rutscht man von der Leiter, tut sich an der Säge weh oder hat einen anderen Gartenunfall.
Wer auf Nummer sicher gehen und für den Notfall abgesichert sein will, schließt eine Unfallversicherung ab. Im Fall der Fälle greift die Versicherung und hilft genau da, wo es gebraucht wird. Den Grundschutz in der ERGO Unfallversicherung kannst du einfach durch individuelle Bausteine erweitern. Haushalts- und Pflegeleistungen, Fahrdienste und zahlreiche Reha-Maßnahmen lassen sich mit einem Baustein ergänzen. Informiere dich jetzt hier!
Ein Traum für die Tierwelt
Auch wenn ich, wie schon berichtet, nicht so der Hühner-Fan bin, so freue ich mich doch über viele andere Tierchen in meiner grünen Oase. Ob Vogel, Eichhörnchen oder Igel: Bei uns sind alle willkommen. Auch Bienen, Hummeln und andere Nützlinge sollen sich bei uns wohlfühlen. Das bedeutet für mich auch: Im Frühling bastle ich gerne kleine Orte, an denen sich die Tiere besonders gut einnisten und Zeit vertreiben können. Für Vögel gibt es eine Tränke und für Eichhörnchen ein Nussbüfett. Und für Bienen und Hummeln einen Rückzugsort aus Holzbalken. Dorthin können die Völker sich zurückziehen, ein Zuhause finden und ihr Nest bauen.
Wer seinen Garten frühlingsfit machen will, sollte auch an die Tierwelt denken. Ich finde: So sehr Schädlinge wie Schnecken nerven können, sollte man auch immer die heimische Tierwelt beachten – des einen Nervensäge ist des anderen Mittagessen.
3 Gartentipps für Nachhaltigkeit
Mir persönlich ist wichtig, dass ich meinen Garten nicht nur optisch schön anlege, sondern auch umweltbewusst betreibe. Und so kommen hier meine 3 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Garten:
- Regenwasser sammeln
Keine neue Idee, aber dennoch effektiv: Mit meinen Regentonnen sammle ich Regenwasser, um die Pflanzen zu gießen. So hält sich der Wasserverbrauch aus der Leitung in Grenzen. Bonustipp: Mehrere Tonnen nebeneinander stellen und per Schlauch oder Regentonnen-Verbinder in ein Riesenreservoir verwandeln. Mein Kollege hat dazu auch einen spannenden Beitrag geschrieben. Schau doch mal rein! - Nützlinge fördern
Mir ist es wichtig, dass sich Tiere in meinem Garten wohlfühlen. Je mehr Nützlinge hier sind, desto weniger Schädlinge tauchen auf. Und so baue ich Bienen und anderen Insekten kleine Unterschlüpfe mit Holzstapel oder Steinhaufen. Auch Vogeltränken und gut bewachsene Hecken sorgen für viel zwitschernden Besuch im Garten. - Eigener Kompost
In einer Ecke meines Gartens habe ich einen eigenen Komposthaufen. Hier landen viele Bio-Abfälle, die ich später als Düngemittel für meine Beete und Pflanzen benutzen kann. Der Vorteil: Der natürliche Dünger hat zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die den Boden verbessern und den Pflanzen wichtige Mineralien liefern. Wer einen Haufen nicht so schön findet, stellt einfach eine Komposttonne auf. Übrigens: Das Laub vom Herbst kannst du auch auf dem Komposthaufen entsorgen.
Ich hoffe, mit meinen Tipps bist du gut aufgestellt, um deinen Garten frühlingsfit zu machen. Du hast noch mehr Gartentipps? Dann schreib sie in die Kommentare!
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