Die Kinder sind aus dem Haus. Jetzt kann ich Reiseziele planen, die früher nicht so einfach zu realisieren waren. Eine Traumreise nach Papua-Neuguinea zum Beispiel! Welche Unterschiede sich bei der Reiseplanung auftun und wie schön mal wieder eine Reise nur zu zweit war, erzähle ich euch gerne!
Das ganze Jahr über freue ich mich auf die schönste Zeit des Jahres: den Urlaub. Damit bin ich sicher nicht alleine. Glaubt man einigen Umfragen, so haben die Reiseträume der meisten Leute mit Sonne, Strand und Palmen zu tun. Damit verbinden wir Entspannung und Erholung in romantischer Umgebung.
Wir sind getrieben von der Sehnsucht nach einer anderen Atmosphäre. Die Gewissheit, ohne Alltagsprobleme die Zeit einfach nur genießen zu können, hebt unsere Laune.
Schon im Herbst – kurz nach dem letzten Urlaub – beginne ich erneut zu träumen. Ich stelle mir vor, was die nächsten Reiseziele sein könnte. Da fliege ich in Gedanken durch die ganze Welt. Der Traumstrand von Bali ist dabei, die Großstadt Bangkok oder das geheimnisvolle Machu Picchu in den Anden? Oder vielleicht doch lieber mit dem Kreuzfahrtschiff in die Karibik?
Bei meinen Träumen spielen Sonne und Erholung eine große Rolle, aber auch das Erkunden von fremden Ländern und Kulturen ist für mich total spannend.
Mein absoluter Traum ist seit meiner Kindheit ein Besuch in Papua-Neuguinea. Mit diesem relativ unzugänglichen Land und seinen geheimnisvollen Menschen verbinde ich Abenteuer pur.
Wohin geht es wohl im nächsten Jahr? Spätestens wenn ein Wunsch konkreter wird, stelle ich mir Fragen, wie ich meine Traumreise wohl umsetzen könnte. Das hat sich bei mir in den letzten Jahren nicht geändert. Was sich im Laufe der Jahre verändert hat, sind aber die Fragen, die ich mir dabei stelle, und die tatsächliche Reise, die nach den ersten Überlegungen dann gemacht wird.
Urlaubsplanung mit Kindern
Vor einigen Jahren habe ich vor allem über die folgenden Punkte nachgedacht:
- Habe ich genügend Zeit für dieses Ziel? Urlaub der Eltern und Ferienzeiten der Kinder mussten vereinbart werden.
- Reicht mein Budget aus? Meist gab die Familienkasse dafür nicht so viel her.
- Und nicht zuletzt: Was möchte die Familie? Da standen die Wünsche der Kinder oft im Vordergrund!
Früher wurde dadurch mein persönlicher, großer Traum schnell kleiner und kleiner.
Die Ferienzeit der Kinder lag immer in der teuersten Reisezeit, so dass manches Ziel einfach unerschwinglich war. Einige Ziele waren einfach ungeeignet für Ferien mit Kind. So geriet mein Traumurlaub durch die äußeren Umstände meist in weite Ferne. Aber egal – auch im eigenen Land war der Urlaub mit meinen Kindern sehr schön. Das Wichtigste war mir, dass die Familie gemeinsam tolle Ferien hatte.
„Jetzt erfüllen wir uns unsere Reisewünsche, die früher zurückgestellt wurden, so gut es geht. Allein die Vorstellung, wohin es als nächstes gehen wird und wie es wohl sein wird, ist für mich schon pure Erholung.“
click to tweetReisen ohne Kinder – jetzt zählen unsere Wunsch-Reiseziele
Seit einigen Jahren machen mein Mann und ich Urlaub zu zweit. Wir brauchen uns nicht mehr an Ferienzeiten zu orientieren und plötzlich sind auch viele Reisen günstiger zu haben. Jetzt stellen wir uns bei der Planung des nächsten Urlaubs jedoch ganz andere Fragen:
- Waren wir schon einmal in der Nähe? Dann fällt dieses Ziel aus der Planung, da es noch so viele Ecken in der Welt gibt, in denen wir noch nicht waren.
- Was gibt es dort alles zu sehen und zu besichtigen? Wir besuchen gern die Sehenswürdigkeiten unseres Reiselandes, da uns reiner Strandurlaub einfach zu langweilig ist.
- Können wir das körperlich leisten? Diese Frage gewinnt mit dem Alter immer mehr an Bedeutung: In Machu Picchu zum Beispiel war die Höhe ganz schön anstrengend für uns „Flachlandtiroler“.
Ein Traum geht in Erfüllung: eine Reise nach Papua-Neuguinea
Heute, da die Kinder aus dem Haus sind, werden die eigenen Wünsche wieder wichtiger.
Deshalb führte der erste große Urlaub in mein „Traumland“. Nur zu zweit haben wir auf einer Rundreise das geheimnisvolle Neuguinea kennen gelernt. Wir haben viele interessante Menschen getroffen. Der Besuch einer Plantage mit Kakao und Kokosnüssen sowie eines Krankenhauses waren beeindruckend. Ebenso haben die Schulen und zahlreichen Kirchen einen unvergesslichen Eindruck bei uns hinterlassen.
Zurückgekommen sind wir mit dem Gefühl der Dankbarkeit für unsere perfekt organisierte Zivilisation mit Wasser aus der Leitung und Strom aus der Steckdose. Aber auch mit vielen tollen Begegnungen und Erlebnissen.
Jetzt erfüllen wir uns unsere Reisewünsche, die früher zurückgestellt wurden, so gut es geht. Was immer gleichbleiben wird, ist die Vorfreude, die die Zeit des Überlegens, Planens und Buchens mit sich bringt. Allein die Vorstellung, wohin es als nächstes gehen wird und wie es wohl sein wird, ist für mich schon pure Erholung. Wichtig dabei natürlich – vor allem bei so exotischen Reisen: eine Reiseversicherung, damit auch wirklich nichts unsere Urlaubsfreude trüben kann!
Habt ihr euch auch schon mal einen Reisetraum erfüllt? Was sind eure nächsten Reiseziele und welche Erfahrungen habt ihr bei der Urlaubsplanung ohne Kinder gemacht? Ich freue mich auf eure Nachricht!
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