Wusstest du schon, dass pro Kopf in Deutschland ca. 212 Kilo Papier jährlich verbraucht werden? Das ist in etwa so viel, wie ein ausgewachsenes Gorillamännchen wiegt! Doch warum ist das so ein großes Problem und wie kannst du deinen Papierverbrauch verringern? Das erkläre ich dir hier.
Dass wir zu viel Müll, darunter auch Tonnen von Papiermüll produzieren, dürfte für niemanden eine Neuigkeit sein. Wir sehen es in den Nachrichten, den sozialen Medien und den Großstädten. Doch eine wirkliche Veränderung bei der Verschwendung von Papier lässt sich nicht so recht erkennen. Und das, obwohl das Thema Nachhaltigkeit und das Bewusstsein dafür in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben! Das haben nicht zuletzt die zentralen Ergebnisse einer Online-Umfrage von YouGov im Auftrag von ERGO ergeben:
Auch ich habe mich in den Ergebnissen wiedergefunden und will nun definitiv intensiver auf meinen Papierkonsum achten. Wenn es dir genauso geht, stelle ich dir gerne meine Ideen vor, wie du ganz einfach die Verschwendung von Papier reduzieren kannst.
Wo kommt unser Papier her?
Ein Teil des Holzes für unser Papier kommt aus den USA, Kanada, China, Schweden, Finnland und Russland. Doch der Großteil des Zellstoffs für unser Papier kommt aus Südamerika, vor allem aus Brasilien und Uruguay. Für den Zellstoff, den wir für unsere Papierherstellung brauchen, werden vor allem ganze Baumstämme und Sägewerksabfälle verwendet. Danach wird dieser Zellstoff einmal quer über den Ozean geschifft, um in unseren Papierfabriken weiterverarbeitet zu werden.
Die großen Probleme der Papierherstellung
- Durch illegale Abholzungen gelangen auch illegale Holzrohstoffe aus den Urwäldern Russlands und den Regenwäldern Südamerikas in unsere Rohstoffe zur Papierherstellung.
- Holzplantagen und Wirtschaftsforste breiten sich immer weiter in den Regenwäldern und den Wäldern Skandinaviens aus. Dadurch werden artenreiche Lebensräume zerstört.
- Für die Herstellung von 500 Blatt Frischfaserpapier werden 130 Liter Wasser, 13 Kilowattstunden Energie und 5,5 Kilo Holz benötigt.
- Bedingt durch ihr schnelles Wachstum werden Eukalyptusbäume oft als Holzlieferanten genutzt und deshalb in riesigen Monokultur-Plantagen angebaut. Sie verringern die Biodiversität und senken durch ihren hohen Wasserbedarf den Grundwasserspiegel ab.
Werde papierlos und digital!
ERGO möchte mit dir gemeinsam Papier einsparen! Bereits 2 Mio. Kunden sind im ERGO Kundenportal registriert und nutzen die vielen Services. Unter anderem das Online-Postfach: Im vergangenen Jahr haben sehr viele Kunden dafür gesorgt, dass schon 5,8 Mio. Briefe digital versandt werden konnten.
Sei auch du einer von den bisher 2 Mio. Kundinnen und Kunden! Profitiere ganz nebenbei auch noch von vielen weiteren Services. Registriere dich jetzt hier!Welches Papier verbrauchen wir am meisten?
Wenn du davon ausgehst, dass wir wohl den Großteil an Papier in Form von Hygienepapieren wie Klopapier und Taschentüchern verbrauchen, liegst du leider weit daneben! Tatsächlich machen Hygienepapiere nur 8 % beziehungsweise 1,6 Mio. Tonnen unseres Papierverbrauchs aus. Nur Spezialpapiere verbrauchen wir weniger, da liegen wir bei 5 % des Gesamtverbrauchs, das heißt 1 Mio. Tonnen. Aber welche Papiere verbrauchen wir nun am meisten? Ganz klar: Verpackungspapiere! 9,6 Mio. Tonnen, also 51 % unseres Papierverbrauchs stecken in unserem Verpackungsmüll. Kartons, Füllpapiere und Pappe machen den Großteil dieses Mülls aus.
Wie kannst du Papier im Alltag einsparen?
Jetzt weißt du zwar, warum du Papier sparen solltest, doch wie lässt sich das in den Alltag einbauen? In vielen Bereichen gibt es ganz einfache Möglichkeiten.
- Verpackungen und Zeitungen wiederverwenden
Du kannst den Karton deiner letzten Onlinebestellung ganz einfach als Verpackung für das nächste Mal, wenn du etwas verschickst, oder für Geschenke nutzen. Auch Zeitungspapier eignet sich als Geschenkpapier! Es sieht nicht nur schick aus, sondern verursacht auch keinen zusätzlichen Müll. Das gleiche Prinzip greift natürlich auch bei Geschenk- und Einkaufstüten aus Papier. Prinzipiell lässt sich hier sagen: Alles, was du nicht neu kaufst, sondern wiederverwendest, spart Papier!
- Eigener Kaffeebecher
Ein nicht unerheblicher Teil der Verpackungspapiere steckt auch in Einweggeschirr wie zum Beispiel Papp-Kaffeetassen und Pappbechern. Um diesen Müll zu vermeiden, kannst du dir einen Thermobecher aus Keramik, Edelstahl oder recyceltem Plastik anschaffen. Mittlerweile gibt es sehr viel Auswahl.
- Papier selber schöpfen
Selbstgeschöpftes Papier sieht nicht nur schön aus, sondern schont auch durch die Verwendung von Altpapier unser Ressourcen. Um Papier schöpfen zu können, brauchst du nur Altpapier wie Zeitungen, Pralinenschachteln oder Eierkartons. Die nächsten Schritte findest du in dieser Anleitung. Dein selbstgemachtes Papier kannst du dann für handgeschriebene Briefe, Geschenkanhänger, Karten oder als Deko nutzen.
- Unterlagen digitalisieren
Ob es nun Versicherungs- und Bankunterlagen, Rechnungen, Schulunterlagen oder Verträge sind – all diese Unterlagen werden meist ausgedruckt, nur um dann am Ende in den Regalen zu verstauben. Um diese Papierverschwendung zu vermeiden, kannst du die Unterlagen einfach digital abspeichern.
Fange deshalb gleich mit dem Papiersparen an!
Registriere dich noch heute im ERGO Kundenportal! Hier erfährst du mehr zu unserer Papierlos-Aktion.
Ich hoffe, meine Tipps zum Papiersparen haben dir geholfen. Wenn du noch weitere Ideen hast, schreib sie in die Kommentare!
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