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So vermeidest du einen Hitzschlag bei deinem Vierbeiner

Franziska Schneider Franziska Schneider

Der Sommer ist da! Und mit ihm auch die Zeit, die wir mit unseren Hunden am liebsten draußen verbringen. Doch während wir luftig bekleidet die sommerlichen Temperaturen genießen, können unsere Hunde ihr dickes Fell nicht einfach ausziehen. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps für dich, wie du einen Hitzschlag bei deinem Hund vermeidest.

So regulieren Hunde ihre Körpertemperatur

Wenn es im Sommer heiß wird, leiden besonders Hunde mit viel Fell oder dichter Unterwolle unter den steigenden Temperaturen. Im Gegensatz zu uns Menschen können unsere Vierbeiner nur über ihre Pfoten, die Ohren, sowie Schleimhäute und Zunge ihre Körpertemperatur regulieren. Aus diesem Grund hecheln Hunde bei warmen Temperaturen vermehrt.

Bereits ab einer Außentemperatur von 20-22°C verringern viele Hunde ihre körperliche Aktivität und ziehen es vor, an einem kühlen Plätzchen zu ruhen. Schon ab 28-30°C wird es für sie schwierig, die überschüssige Wärme zu kompensieren.

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Kann der Hund seine Körpertemperatur selbst mit starkem Hecheln und über die Pfoten nicht mehr ausreichend regulieren, droht ein Hitzschlag. Dieser tritt ein, wenn die Körpertemperatur des Hundes steigt. Normal sind beim Hund übrigens 38-39°C. Ein Hitzschlag beim Hund kann lebensgefährlich sein. Behalte ihn deshalb gut im Auge. Wie du einen Hitzschlag erkennst und bei deinem Hund Erste Hilfe leisten kannst, erfährst du weiter unten im Artikel.

Spaziergänge mit Hund im Sommer

Im Sommer solltest du die großen Gassirunden lieber in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden verlagern, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist. Mittags reicht auch eine kleine Runde – möglichst dort, wo es schattig ist. Am besten ist es, wenn dein Hund dort sogar die Möglichkeit hat, sich abzukühlen – beispielsweise an einem See oder Fluss. Selbst Hunde, die nicht gern schwimmen, kühlen sich dort gern die Pfoten ab oder trinken etwas.

Diese Punkte solltest du beachten, wenn du mit deinem Hund im Sommer spazieren gehst:

  • Vorsicht vor heißem Asphalt! Wenn den ganzen Tag die Sonne auf den Asphalt scheint, kann dieser Temperaturen von 60°C und mehr erreichen. Sensible Hundepfoten können sich dann schnell verbrennen.
  • Nimm Wasser mit! Wenn kein Gewässer in der Nähe ist, nimm für deinen Hund einen kleinen Napf und eine Flasche Wasser mit, damit er zwischendurch etwas trinken kann. Im Handel gibt es auch Trinkflaschen für Hunde mit einem integrierten Napf.
  • Vergiftungsgefahr in Gewässern! Aus abgestandenen Pfützen solltest du deinen Hund lieber nicht trinken lassen. Dort sind oft Bakterien enthalten, die Durchfall auslösen können. In Seen, bei denen du an der Oberfläche eine grün-bläulich schimmernde Schicht entdeckst, solltest du deinen Hund nicht baden oder daraus trinken lassen. Dabei kann es sich um Blaualgen handeln, die beim Hund (und Menschen) Vergiftungssysmptome hervorrufen und Leber und Nervensystem schädigen können.

Do´s & Dont´s im Sommer

Mit diesen Dingen machst du deinem Hund die Sommerhitze erträglicher:

  • Ein kühler und schattiger Platz: Viele Hunde legen sich im Sommer gern auf Fliesen oder andere kühle Untergründe. Flauschige Hundebetten werden meist gemieden. Wenn dein Hund längere Zeit in der direkten Sonne liegt, solltest du ihn auf einen schattigeren Platz schicken.
  • Achte darauf, dass dein Hund genug trinkt: Viele Hunde trinken auch bei heißen Temperaturen zu wenig. Mach ihm sein Trinkwasser mit ein wenig Brühe schmackhaft oder gib ihm ein mit Wasser oder Hundeeis befülltes Spielzeug, das einige Stunden im Tiefkühlfach gelegen hat. Kontrolliere regelmäßig, ob dein Hund noch genug frisches Trinkwasser zur Verfügung hat.
  • Fellpflege und Scheren: Regelmäßiges Bürsten gehört natürlich nicht nur im Sommer zum Wellness-Programm deines Hundes. Wenn er besonders dichtes oder langes Fell hat, kann es auch sinnvoll sein, ihn zu scheren und eine leichte Sommerfrisur zu verpassen.
  • Schutz vor Sonnenbrand: Besonders bei Hunden mit dünnem Fell oder an wenig behaarten Stellen, droht Sonnenbrand. Es gibt sogar spezielle Sonnencreme für Hunde.
  • Kühldecken & Kühlwesten für Hunde: Im Handel findet man zahlreiche Produkte, die kühlend auf den Hund wirken. Kühldecken sind eine gute Idee, bei Westen solltest du jedoch aufpassen. Dein Hund sollte immer in der Lage sein, selbst zu entscheiden, ob er noch Abkühlung braucht oder nicht. Feuchte Handtücher sind eine gute Alternative zu gekauften Produkten.

Das solltest du im Sommer unbedingt vermeiden:

  • Lass deinen Hund niemals im Auto zurück: Auch nicht „nur 5 Minuten“! Besonders bei direkter Sonneneinstrahlung kann sich das Auto innerhalb weniger Minuten aufheizen und zur lebensbedrohlichen Gefahr für deinen Hund werden.
  • Vermeide körperliche Anstrengung: Hundesport und ausgedehnte Wanderungen können dem Kreislauf deines Hundes zu schaffen machen.
  • Gehört dein Hund zu einer Risikogruppe? Ältere Hunde verkraften hohe Temperaturen meist nicht mehr so gut, wie junge und gesunde Hunde. Auch

bestimmte Hunderassen mit kurzer Nase, z. B. Boxer, Mops oder Französische Bulldoggen leiden schneller unter der sommerlichen Hitze.

Erste Hilfe bei Ãœberhitzung

Wenn die Körpertemperatur deines Hundes über die normalen 39°C steigt, droht ein Hitzschlag.

Dieser kann einen Schock verursachen und ein totales Organversagen hervorrufen. Nicht selten endet ein Hitzschlag beim Hund tödlich.

Dabei unterscheidet man zwei Arten eines Hitzschlags: Zum einen der Anstieg der Körpertemperatur durch eine zu hohe Umgebungstemperatur, z. B. direkte Sonneneinstrahlung. Die zweite Art wird durch eine übermäßige körperliche Anstrengung hervorgerufen. Bei beiden sind die Symptome jedoch fast gleich.

So erkennst du, ob dein Hund einen Hitzschlag hat:

  • starkes, intensiver werdendes Hecheln mit vermehrtem Speichelfluss
  • stark gerötete Innenseite der Ohren, die sehr heiß sind
  • ausgestreckter Hals und eine Zunge, die fast bis zum Boden hängt
  • der Hund verhält sich unruhig, nervös oder sogar panisch

Erste Hilfe bei Hitzschlag

Wenn dein Hund überhitzt ist, sollte die Körpertemperatur nur langsam gesenkt werden, damit sich der Kreislauf stabilisieren kann. Wenn du mit eiskaltem Wasser kommst, kann es zu einem Temperaturschock kommen. Bei einem Hitzschlag solltest du mit deinem Hund unbedingt so schnell wie möglich zum Tierarzt fahren. Hier ein paar Tipps für die Erste Hilfe:

  • Lege deinen Hund im Schatten in die stabile Seitenlage.
  • Kühle deinen Hund langsam runter und nutze dafür Wasser mit Zimmertemperatur. Am besten eignen sich dazu nasse Handtücher, die du regelmäßig auswechseln solltest. Beginne an den Pfoten und den Beinen und arbeite dich langsam zum Unterbauch und den Lenden vor. Am Ende kannst du ihm die nassen Handtücher auch in den Nacken legen.
  • Wenn du einen Ventilator hast, leite die überschüssige Körperwärme auch damit ab. Achte aber darauf, dass dein Hund nicht im Zug liegt.
  • Miss in regelmäßigen Abständen rektal die Körpertemperatur deines Hundes, bis sie wieder im Normalbereich von 38-39 °C liegt.
  • Ist dein Hund bei Bewusstsein, biete ihm lauwarmes Wasser Zwinge ihn nicht zum Trinken, indem du es ihm einflößt. Das kann zur Erstickung führen.
  • Sobald dein Hund transportiert werden kann, bringe ihn auf schnellstem Weg zum Tierarzt.

Die richtige Absicherung für dich und deinen Hund

Ganz egal, ob Mischling oder Rassehund: Schnell hat dein vierbeiniger Freund mal etwas angestellt und vielleicht einen Schaden angerichtet. Als Besitzer haftest du für alle Schäden, die dein Hund verursacht. Dazu zählen neben Verkehrsunfällen auch Personenschäden durch Hundebisse. Mit der ERGO Hundehalter-Haftpflichtversicherung bist du und dein Hund gut abgesichert. Auf Wunsch kannst du den Versicherungsschutz durch den Zusatzbaustein „Haus & Gassi“ erweitern.

Habt ihr noch weitere Tipps, um die geliebten Vierbeiner gut durch den Sommer zu bekommen? Hinterlasst gerne einen Kommentar?


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Franziska Schneider

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