Gassigehen im Winter – aber sicher!

Wusstest du, dass seit Anfang 2022 ein neues „Gassi-Gesetz“ gilt? Es schreibt vor, dass Hundehalter regelmäßig mit ihrem Hund raus müssen: Auslauf für insgesamt eine Stunde und wenigstens zweimal am Tag ist nach dem Gesetz das Minimum für ausgewachsene Hunde.^[1] Ob du mit deinem Liebling noch öfter oder noch länger zum Gassigehen aufbrichst, darfst du selbst entscheiden, denn jeder Hund ist anders und hat individuelle Bedürfnisse.

Auch bei kaltem Wetter brauchen Hunde ihren Auslauf. Meine Hündin Lillyfee liebt es sogar, im Schnee zu toben. Aber Vorsicht: Gassigehen bei Hundewetter kann für uns und unsere Hunde gefährlich werden.

Damit du auch im Winter sicher mit deiner Fellnase spazieren gehen kannst, habe ich dir hier mal ein paar Tipps aufgeschrieben.“

Gassigehen im Winter

Du kennst es bestimmt auch: Draußen ist es kalt und dunkel und du würdest am liebsten daheim im Warmen bleiben – aber dein Vierbeiner braucht noch seine Abendrunde. Meine Hündin und ich gehen am liebsten im Wald Gassi und sie liebt es, Schneebälle zu fangen. Zum Glück hat sie kein Problem mit nassem Wetter!

Egal, ob im Park, im Wald oder auf dem Fußweg: Besonders zur kalten Jahreszeit kann eine Gassirunde auch mal gefährlich werden.“

Manchmal sind die Wege so rutschig, dass ich denke, ich bin gerade beim Schlittschuhlaufen. Und ich muss ehrlich sein: Ich wäre eine ziemlich schlechte Eiskunstläuferin. Aber auch die Dunkelheit macht mir und Lillyfee beim Gassigehen zu schaffen.

Du hast bestimmt schon die Erfahrung gesammelt: Gassigehen im Sommer ist deutlich einfacher. Mit meinen Tipps für einen sicheren Winterspaziergang wird dir und deinem felligen Partner so schnell aber nichts mehr den Spaß an eurer täglichen Runde verderben – egal bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit.

Die richtige Ausrüstung zum Gassigehen

Gerade im Winter, wenn es so schnell dunkel wird und die Wege so rutschig sind, ist es wichtig, dass du richtig ausgestattet bist. Denn nicht nur für dich birgt die Dunkelheit mehr Gefahren, sondern auch für deinen Begleiter, der leider schnell übersehen wird.

Damit Rad- und Autofahrer dich und deinen Vierbeiner in den Morgen- und Abendstunden gut erkennen können, verrate ich dir, was zur Ausrüstung für Spaziergänge im Dunkeln unbedingt dazugehört.

Pfoten- und Fellpflege beim Gassigehen im Winter

Hunde brauchen zwar keine Schuhe, aber dafür die richtige Pfotenpflege. Denn Salz und Splitt greifen schnell die Ballen an. Ich reibe Lilly im Winter deshalb die Pfoten mit einem Pfotenbalsam ein. So bleiben sie geschmeidig und die Haut reißt nicht so schnell ein.

Falls dein Vierbeiner kurzes Fell hat oder klein ist, kannst du ihn beim Gassigehen mit einem Hundemantel vor der Kälte schützen. Aber auch wenn dein Hund langhaarig ist, kann ein Mantel sehr praktisch sein.

Oft bleiben Schnee und Eis im Fell hängen. So war das bei meiner ersten Hündin. Dadurch erkälten sie sich deutlich schneller: So wie wir Menschen sind auch unsere Hunde im Winter anfälliger für Erkältungen.

Mit dem Hund im Dunkeln Gassigehen

Viele Hunde ändern ihr Verhalten, wenn es draußen dunkel wird und sie reagieren empfindlicher auf Situationen. Deshalb nehme ich Lilly nachts immer an die Leine, damit sie nicht einfach davonstürmen kann.

Oft habe ich beim Gassigehen im Dunkeln gemerkt, dass sie schreckhafter wird. Ein panischer Hund kann Fußgänger oder Radfahrer heftig erschrecken und zum Hinfallen bringen. Deshalb solltest du deine Fellnase nachts am besten nicht frei laufen lassen, auch wenn es keine generelle Leinenpflicht in Deutschland gibt. Denn bei einem Unfall haftest du, selbst wenn du selbst keine Schuld trägst.

Schreibt mir doch gerne in die Kommentare, wo ihr mit euren Fellnasen im Winter am liebsten spazieren geht und ob sie Schneebälle fangen genauso lieben wie meine Lillyfee.

#EinfachWeilWichtig

^[1] https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-erziehung/neues-gassi-gesetz-fuer-hundehalter