Wer momentan im Wald unterwegs ist, sollte auf Zecken achten – sie lauern überall. Mich haben sie beim Bärlauchpflücken erwischt.
Viele mögen ihn nicht, einige kennen ihn nicht, aber ich bin ein absoluter Fan des leckeren und auch gesunden Bärlauchs. Letztes Wochenende war es wieder so weit: Meine Freundin und ich sind losgezogen, um die Grundzutat für unsere selbstgemachte Kräuterbutter, Suppe und unser Lieblingspesto im Wald zu sammeln. Der genaue Ort bleibt natürlich unser Geheimnis, aber ein kleiner Tipp: In der Regel findet man Bärlauch im Frühjahr in eher feuchten Waldgebieten, meist in der Nähe eines Baches oder Ähnlichem. Wem Selbstpflücken zu anstrengend ist, der kann sich natürlich auch im Supermarkt damit eindecken. Da ist der Bärlauch aber nicht ganz billig.
Wo Bärlauch wächst, gefällt es auch Zecken gut
Nachdem wir vier Tüten voll hatten, ging es ab nach Hause. Zugegeben, die Fahrt ist kein Vergnügen. Denn Bärlauch ist mit Knoblauch verwandt und das riecht man auch noch Tage danach im Auto. Daheim geht die Arbeit dann erst richtig los. Wichtig ist, die grünen Blätter gründlich zu reinigen – am besten mehrere Male – und diese anschließend wieder trockenzutupfen. Nach dem Verarbeiten des Bärlauchs zu Butter, Suppe und Pesto ist erst einmal ein ordentliches Lüften angesagt.
Meine persönlichen Bärlauch-Rezepte
Butter: Bärlauch in feine Streifen schneiden. Diesen dann mit Salz oder Kräuterbuttergewürz in Butter einkneten.
Suppe: Zwiebelwürfel glasig andünsten und grob geschnittenen Bärlauch dazu geben. Das fülle ich dann mit einer Gemüsebrühe und Weißwein auf und koche fünf kleine rohe Kartoffeln mit. Danach alles mit einem Stabmixer pürieren, einen Becher Sahne dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Pesto: 500 g Bärlauch, 75 g Pinienkerne, 100 g Parmesan, Olivenöl
Die Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Fett angeröstet und zusammen mit dem Bärlauch und dem Parmesan kleingehäckselt. Danach gebe ich die Masse in kleine, verschließbare Gläser und fülle sie mit viel Olivenöl auf.
Danach geht es direkt in den gemütlichen Teil über. Der Grill wird angeschmissen und ich streiche gleich mal ordentlich von der frischen Butter auf Baguette und Steaks. Eigentlich ein perfekter Samstag.
Doch dann kam der Schock: Es hatte sich doch tatsächlich eine Zecke in mein Handgelenk verbissen. Ich wurde sofort leicht panisch. Während meine Freundin noch versuchte mich zu beruhigen, stellte sie fest, dass auch sie den kleinen Biestern nicht entkommen war.
In der Unfallversicherung sind Infektionen durch Zeckenbisse mitversichert
Da ich einer der Menschen bin, die mit einem beruhigten „Mir passiert schon nichts“-Gefühl durchs Leben gehen, habe ich keine abgeschlossen – bis jetzt! Denn mit einer Unfallabsicherung hätte ich den Zeckenbiss sofort melden können. Wenn ich dann eine dauerhafte Einschränkung durch eine Infektion bekomme, die durch den Biss ausgelöst wurde, würde ich mit einer Unfallversicherung zumindest eine finanzielle Entschädigung erhalten.
Wir haben natürlich sofort die Pinzette ausgepackt und die Zecken entfernt. Das Problematische an der Sache war aber, dass ich in einem FSME-Risikogebiet lebe, also in einem Gebiet, in dem die Gefahr der Übertragung von Frühsommer-Meningoenzephalitis-Viren besonders hoch ist, und nicht dagegen geimpft bin. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Biss-Stelle zu beobachten und bei Verdacht auf Schlimmeres zum Arzt zu gehen.
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Wie sieht es bei dir aus? Hast du auch schon mal einen ungebetenen Gast nach dem Besuch im Wald entdeckt? Berichte mir davon in den Kommentaren. Und falls jemand noch mehr leckere Bärlauch-Rezepte kennt, sind mir die natürlich auch mehr als willkommen!
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