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Da kommt ganz schön was zusammen: wie du staatliche Förderungen optimal nutzt

Alisa Schuermans Alisa Schuermans

Wusstest du, dass Arbeitnehmern in Deutschland zahlreiche Förderungen zustehen? Das ist Extra-Geld, das einfach für den eigenen Vermögensaufbau genutzt werden kann. Konkret geht es dabei um einige Tausend Euro, die du über die Jahre einfach so mitnehmen kannst. Damit du weißt, wovon wir sprechen, haben wir uns einen Experten geholt, der dir im folgenden Interview mal alles ganz genau erklärt.

Till Idelberger, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK), ist seit 2013 Inhaber der ERGO Gerneralagentur Till Idelberger & Kollegen. Zuvor hatte er seine Ausbildung bei der Victoria Versicherung und später bei ERGO abgeschlossen. Sein Motto: „Wer nicht weiß, wo er hinwill, darf sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt!“

Herr Idelberger, lassen Sie uns von ganz von vorne anfangen. Was sind überhaupt staatliche Förderungen?

Staatliche Förderungen oder umgangssprachlich auch Zulagen genannt sind Fördersummen, die der Staat einem Sparer zur Verfügung stellt. Direkt und als echten Geldfluss oder aber in Form von Sonderausgabenabzügen über die Steuererklärung. Die wohl bekannteste Form der staatlichen Förderung ist die durch die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung in den Jahren 2000/2001 entstandene „Riester-Zulage“.

Der Grund für diese Einführung war der Wille der Regierung, die Deutschen beim Aufbau ihrer privaten Altersvorsorge zu unterstützen, auch um den zunehmenden demografischen Wandel abzufedern.

Wie kann ich eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen?

Grundsätzlich, so ist meine Erfahrung, wissen die Menschen sicherlich, dass es solche Zulagen gibt. Allerdings wissen die Wenigsten, wie sie davon profitieren können. Am einfachsten geht das mit einer Versicherung. Sei es eine Riester-Rente oder auch eine Förder-Pflege. Auch im Bereich Bausparen kann man sich über einen Wohn-Riester-Vertrag staatliche Förderungen sichern. Hier empfehle ich ein Beratungsgespräch in einer ERGO Agentur vor Ort 😉

Kann man durch staatliche Förderungen wirklich mit extra Geld rechnen?

Klar! Zuletzt wurden die Zulagen sogar nochmal erhöht, sodass sich bei der klassischen Riester-Rentenversicherung ein unmittelbar Zulagenberechtigter (beispielsweise rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer) pro Jahr über 175 € Grundzulage freuen darf. Hat er zudem Kinder, kommen je nach Geburtsjahr weitere 300 € pro Kind und Jahr dazu.

Wem stehen die Förderungen zu?

Jedem rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, rentenversicherungspflichtigen Selbstständigen, Wehr- und Zivildienstleistenden, geringfügig Beschäftigten, Erwerbs- und Dienstunfähigen, Kindererziehenden … Es gibt also ein breites Spektrum an potenziellen Zulagenberechtigten.

Vielen Dank, Herr Idelberger, für das Interview und Ihre tollen Tipps für unsere Leser.

Noch mehr Spartipps

Soweit die Tipps vom Profi, wie man sich zusätzliche Förderungen sichern kann. Wir haben dir noch einige Tricks zusammengetragen, mit denen du dein bestehendes Einkommen besser nutzen und sogar Geld einsparen kannst.

1. Verschaffe dir einen Überblick über deine Finanzen

Trenne variable Ausgaben von deinen Fixkosten. Hier hast du das meiste Einsparpotenzial. Schreibe dir auf, wie viel du wann für was ausgibst. So kannst du dir monatsweise einen Überblick verschaffen, wo dein Geld hinfließt und wo du am besten Einsparungen vornehmen kannst.

2. Das Sparschwein

Ob du nun ein Porzellanschwein fütterst oder dir ein Sparkonto anlegst – es kann immer helfen, das Geld für deine Ausgaben von dem zu trennen, was du ansparen möchtest. So vermeidest du, versehentlich mehr Geld auszugeben, als du eigentlich willst. Wenn du zuvor schon deine Fixkosten abgezogen hast, weißt du auf diese Weise jeden Monat genau, wie viel Geld dir für den täglichen Bedarf übrig bleibt.

3. Automatisiere die Trennung

Wenn du deinen Finanzplan auf diese Weise erstellt hast, kann es dir auch helfen, die jeweiligen Beträge automatisch von deinem Konto abzubuchen. Egal ob es um Fixkosten geht oder um eine feste Summe, die du dir monatlich auf die hohe Kante legen willst, oder ob du Schulden abbezahlst. In jedem Fall bleibt so nur das Geld auf deinem Konto liegen, das du tatsächlich ausgeben möchtest.

4. Reduziere deine Fixkosten

Fixkosten erscheinen zunächst als die monatlichen Ausgaben, an denen am wenigsten zu rütteln ist. Natürlich musst du weiterhin deine Miete aufbringen, aber bereits bei den Nebenkosten kannst du vielleicht schon Geld einsparen. Vergleiche verschiedene Anbieter für Strom und Wasser und finde so heraus, wo sich Fixkosten reduzieren lassen. Überprüfe auch, ob du noch Abos für Zeitschriften oder andere Services hast, die du nicht unbedingt brauchst oder vielleicht gar nicht nutzt.

5. 30-Tage- und 10-Minuten-Regel

Überlege vor jedem Kauf genau, ob du das Produkt wirklich brauchst. Bei kleineren Einkäufen 10 Minuten, bei größeren Anschaffungen 30 Tage lang. So vermeidest du spontane Ausgaben für Dinge, die du gar nicht benötigst.

6. Wie viel Zeit kostet mich das neue Produkt?

Rechne aus, wie viel du in einer Stunde Arbeitszeit verdienst und überlege, wie lange du für deine neue Anschaffung arbeiten musst. Viele Einkäufe erscheinen so in einem anderen Licht.

7. Einkaufszettel

Haben wir alle schon einmal von unseren Eltern bekommen, wenn wir zum Supermarkt geschickt wurden – den Einkaufszettel. Auch wenn du mittlerweile selbst entscheidest, was du einkaufst, gehe vor dem Lebensmitteleinkauf in dich und schreibe zusammen, was du wirklich brauchst. Wenn du dich im Supermarkt genau an deine Liste hältst, kannst du unnötige Einkäufe vermeiden und so Geld sparen.

Ich hoffe, wir konnten dir mit unseren Spartricks und den Fördertipps von Herrn Idelberger beim Sparen helfen. Fallen dir noch weitere Tipps ein? Dann hinterlasse doch einen Kommentar.

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