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#FinanzenEinfachErklärt: Die Grundlagen deiner persönlichen Finanzen

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Wusstest du, dass 47 % der Deutschen ihr Geld auf einem Girokonto sparen? Auf Platz 2 landet das Sparbuch. Das ist natürlich sehr einfach und relativ sicher. Nur: Wirklich viel Rendite gibt es dafür nicht! Wie du dein Geld so anlegst, dass du langfristig in eine sorgenfreie Zukunft blickst, verraten wir dir in unserer neuen FinanzenEinfachErklärt-Reihe. Heute: der Einstieg in den Vermögensaufbau!

Gründe, sein Geld zu sparen, gibt es wahrlich viele. Ob der Traum vom Haus, jedes Jahr ein toller Urlaub oder ein kostenintensives Hobby: Wer sein Geld spart, kann sich Wünsche erfüllen. Doch Sparen mit System? Das machen die wenigsten.

Laut ERGO Risiko-Report 2022 ist einem Drittel der Deutschen schmerzlich bewusst: Sie sparen zu wenig, um ausreichend fürs Alter abgesichert zu sein. 32 % würden gern mehr Geld in ihre Altersvorsorge stecken, können es sich aber einfach nicht leisten.

Bei knapp der Hälfte aller Deutschen landet das Geld auf dem Girokonto – und bleibt dort. Der Blick aufs Konto beruhigt. Nur: Vermögensaufbau geht anders! Denn wo sich früher das Sparen auf dem Giro- oder Sparkonto lohnte, fehlen heute die guten Zinsen. Das Geld bleibt auf dem Konto – und verliert am Ende an Wert, Inflation sei Dank.

Der Grund dafür ist häufig Unwissen. Zwischen Finanzdschungel und Geld-Begriffen verlieren viele Menschen den Überblick. Geld anlegen ist Arbeit. Es bedarf Zeit und Wissen, um in der Welt der Finanzen durchzublicken. Doch wer sich einmal auskennt, kann nicht nur schlau investieren, sondern auch richtig Vermögen aufbauen. Damit selbst die ganz großen Wünsche wahr werden.

Mit unserer neuen FinanzenEinfachErklärt-Reihe wollen wir dich in die Welt der Finanzen einführen. Wir erklären dir, wie du mit deinem Geld clever umgehst und welche Investitionsmöglichkeiten es gibt. So dass du für dich die richtige Entscheidung treffen kannst. Heute widmen wir uns den Basics für deine persönlichen Finanzen!

Sparen auf dem Girokonto

Es könnte so einfach sein: Das monatliche Gehalt geht auf dem Girokonto ein, Miete und Fixkosten werden davon bezahlt. Nicht genutztes Geld bleibt liegen und häuft sich Monat für Monat an. Ein prall gefülltes Konto sorgt für Sicherheit und weniger Sorgen. Aber: Es lohnt sich nicht! Denn anders als vor 20 Jahren gibt es kaum noch Zinsen auf hohe Geldbeträge auf dem Girokonto. Viel schlimmer: Durch die steigende Inflation verliert das Geld an Wert. Denn dank ihr steigen jedes Jahr die Preise. Für dein Geld bekommst du also über die Zeit immer weniger, deine Kaufkraft sinkt. Und dein Gehalt? Das wird nur selten an die Inflation angepasst.

Wer sein Geld also auf dem Girokonto spart, erzielt zwar einen gewissen Vermögensaufbau. Das Geld „arbeitet“ jedoch nicht für einen und ist langfristig weniger Wert als noch zum Beginn des Sparzeitpunktes. Ein weiteres Problem beim Thema Girokonto: Je einfacher man über sein Geld verfügen kann, desto schneller gibt man es auch aus. Eine Kleinigkeit hier, eine größere Sache da. Und ehe man sich versieht, ist der Geldberg wieder geschrumpft.

Und: Das Geld auf Girokonten ist meist nur bis 100.000 € abgesichert. Wer also mehr Geld darauf spart, hat im Schadensfall das Nachsehen.

Mann an Laptop mit Finanzen

Sparen auf dem Tagesgeldkonto

Also ab mit dem Geld aufs Tagesgeldkonto? Jein! Hier bekommt man als Sparer zumindest. Zinsen. Ein weiterer Vorteil: Man muss das Geld erst vom Konto auf das Girokonto schieben, um darüber verfügen zu können. Heißt: Man kommt im Notfall schnell an das Geld, kann es aber gleichzeitig nicht einfach bei der nächsten Shoppingtour ausgeben.

Wichtig zu wissen ist: Auch auf den Tagesgeldkonten der Banken sind die Zinsen derzeit gering. Man spart sein Geld, aber der passive Vermögensaufbau klappt so nicht.

Girokonto und Tagesgeldkonto clever für den Vermögensaufbau nutzen: Stichwort Notgroschen

Finanzfachleute raten dazu, beide Konten Giro- sowie Tagesgeldkonto clever zu nutzen. Auf dem Girokonto landet das Gehalt und alle fixen Kosten werden von ihm abgebucht. Was von deinem Einkommen übrig bleibt, solltest du regelmäßig am Ende des Monats auf das Tagesgeldkonto überweisen. Dieses Geld kannst du dazu nutzen, um im Notfall über die Runden zu kommen. Fachleute raten dazu, dass Angestellte mindestens 3 komplette Monatsgehälter auf der hohen Kante haben sollten. Im besten Fall sind es sogar 6 Monatsgehälter.

Wer solch eine Rücklage auf dem Konto hat, kann im Notfall schnell die kaputte Waschmaschine ersetzen, einen teuren Tierarztbesuch bezahlen oder eine Durststrecke überbrücken. Das gibt finanzielle Sicherheit und Freiheit. Falls bei dir am Ende des Monats nichts übrigbleibt, findest du in unserem Beitrag zum Thema Sparen einige tolle Tipps! 

Schulden vor Sparen

Bevor man jedoch mit dem Sparen eines Notgroschens beginnt, sollte man seine Finanzen generell checken. Wie hoch sind meine Ausgaben? Welche Einnahmen habe ich? Und am wichtigsten: Welche finanziellen Verpflichtungen sind noch offen? Denn bevor du mit dem Vermögensaufbau beginnst, solltest du immer erst deine Schulden begleichen. Denn Kredite und andere Darlehen sind in der Regel teuer. Sie kosten mehr, als man auf dem Tagesgeldkonto erwirtschaftet. Wer also langfristig sein Geld anlegen will, sollte zuerst einmal Schulden abbauen.

Aber aufgepasst: Hier geht es um reine Konsumschulden. Sprich: Ein überzogenes Konto und Kredite für ein Auto, eine neue Küche oder den neuesten Fernseher. Wer gerade in eine Immobilie investiert hat, wird die nächsten 15 bis 25 Jahre Schulden haben. Auch da lohnt es sich, nebenbei einen Notgroschen für Reparaturen und dergleichen aufzubauen.

Mit Versicherungen das eigene Vermögen absichern

Das Leben ist unvorhersehbar. Manchmal passieren Dinge, die nicht nur emotional, sondern auch finanziell herausfordernd sind. Wer beispielsweise für einen Schaden mit dem eigenen Vermögen aufkommen muss, kann schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Auch der unerwartete Tod eines Familienmitglieds kann existenzielle Sorgen mit sich bringen. Versicherungen wie eine Risikolebensversicherung können in so einem Fall für Sicherheit sorgen und es dir ermöglichen, deinen Lebensstandard zu halten. Auch eine Haftpflichtversicherung leistet einen wesentlichen Beitrag, finanzielle Schäden zu verhindern. Wenn dir ein Fehler unterläuft oder du aus Versehen etwas kaputt machst, springt sie ein und übernimmt die Kosten. Zudem ist für deinen weiteren Vermögensaufbau sehr wichtig, schon Erreichtes abzusichern: ERGO berät dich gerne, welche Möglichkeiten der Absicherung deiner Liebsten und deines Vermögens es gibt.

So fängst du an: Was ist dein Ziel für deinen Vermögensaufbau?

Du hast jetzt einen Puffer auf dem Girokonto, der Notgroschen ist gefüllt und alle Schulden bezahlt? Dann gehts jetzt ans Investieren! Du solltest nämlich nur Geld anlegen, dass du nicht brauchst, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Denn nur so baust du dir ein Vermögen auf, um dir langfristig große wie kleine Wünsche zu erfüllen.

Hier eine kleine Aufgabe für dich, bevor es ans Geld anlegen geht:

Schreibe dir genau auf, was dein Ziel ist. Planst du mittelfristig eine größere Anschaffung? Träumst du von einem eigenen Haus? Oder willst du frühzeitig in den Ruhestand gehen? Mache dir klar, welche Träume und Wünsche du im Leben hast.

Frau an Whiteboard Finanzen
Beantworte am besten folgende Fragen:

  • Will ich einmalig Geld anlegen?
  • Oder will ich monatlich Geld sparen?
  • Wie viel Geld will ich langfristig anlegen?
  • Was möchte ich mittelfristig zur Verfügung haben?
  • Wie viel Geld brauche ich kurzfristig für meine Wünsche?
  • Was kann ich auf lange Sicht sparen?
  • Will ich eine hohe Rendite?
  • Will ich Sicherheit?
  • Oder will ich jederzeit Verfügbarkeit?

Gerade die letzten 3 Punkte – hohe Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit – lassen sich nur selten mit einer einzigen Geldanlage erzielen. Es macht Sinn, das Geld intelligent aufzuteilen und je nach Ziel anzusparen. Denn: Dein Vermögensaufbau sollte immer zu den persönlichen Zielen passen. Es bringt nichts, wenn du eine langfristige Geldanlage wählst, jedoch in wenigen Jahren das Geld für andere Pläne benötigst. Mach dir also im Vorfeld bewusst, wohin deine finanzielle Reise dich führen soll und welche Ziele dir am wichtigsten sind.

Das könnten Ziele sein:

  • Altersvorsorge
  • Immobilienkauf
  • Finanzielle Unabhängigkeit

Altersvorsorge als wichtiges Ziel: abgesichert in die Zukunft

Jeder sollte beim Thema Vermögensaufbau auch seine Rentenlücke im Blick haben. Die Rentenlücke ist der Betrag, den du neben der gesetzlichen Rente brauchst, um im Alter deinen aktuellen Lebensstandard aufrecht zu erhalten und deine Ausgaben decken zu können. Um einen Überblick über deine mögliche Rente zu bekommen, solltest du dir deinen aktuellen Rentenbescheid raussuchen. Achtung: Den Rentenbescheid erhältst du erst ab dem 27. Lebensjahr automatisch – du kannst aber auch schon vorher eine Auskunft beantragen. Wie viel Rente würdest du Stand heute bekommen? Und wie viele Ausgaben hast du?

Fachleute raten, als Berechnungsgrundlage 80 % der aktuellen Ausgaben zu nehmen, da man im Alter häufig nicht mehr ganz so viel Geld braucht. Nach Abzug der gesetzlichen Rente hast du den Betrag, den du noch brauchst, um im Alter gut leben zu können.“

Mit diesem Betrag im Kopf geht es für dich an das Thema Altersvorsorge. Denn nur mit der richtigen Vorsorge kannst du deine Rentenlücke schließen. Es gilt einmal die Faustregel: Je eher man mit der Altersvorsorge anfängt, desto besser. Andere Finanzfachleute raten dazu, ab dem 30. Lebensjahr 15 % des Nettoeinkommens renditenstark zu sparen. Als Altersvorsorge kann eine private Rentenversicherung in Betracht gezogen werden. Aber auch risikoreichere Anlageoptionen wie ETFs, Aktien oder Fonds können gute Ergebnisse erzielen. Selbst Immobilien oder auch eine Erbschaft sollten beim Thema Altersvorsorge einberechnet werden.

Du fragst dich, was ETFs sind und wie Aktien und Fonds funktionieren? In einem unserer nächsten Beiträge erfährst du mehr zu den unterschiedlichen Anlageformen. Folge uns am besten auf Facebook, Instagram oder Pinterest – so verpasst du den Beitrag nicht 🙂

Immobilien: Immer eine sichere Anlage?

Mann vor Immobilie, Finanzen
In den eigenen 4 Wänden wohnen, keine Miete zahlen müssen und sich ganz zu Hause fühlen – das ist für viele Menschen immer noch ein großer Traum. Doch steigende Immobilien- und Grundstückspreise lassen ihn für manche zunehmend unerfüllbar erscheinen. Zudem kommt die Sorge vor einem Ende des Booms: Wer in den letzten Jahrzehnten ein Haus gekauft hat, wird sich überwiegend über eine kräftige Wertsteigerung seiner Anlage freuen können. Ob das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aber so bleiben wird, kann niemand vorhersagen.

Auch darfst du bei deinen Abwägungen zwei Dinge nicht vergessen: Zunächst lebst du nach einem Immobilienkauf nicht wirklich mietfrei, da das Geld ja nur von der Bank geliehen ist und du in Form von Zinsen auch eine Art Miete dafür zahlst – die tatsächliche Tilgung deiner Schulden macht bei deinen monatlichen Überweisungen an die Bank nur einen geringen Teil aus. Rücklagen für die Instandhaltung und Reparaturen an der Immobilie darf man zusätzlich nicht außer Acht lassen. Außerdem sind die Kosten für eine Immobilienfinanzierung häufig höher als die, die für die Miete einer vergleichbaren Wohnung anfallen würden. Wenn du nicht kaufst und den monatlich gesparten Betrag stattdessen über lange Jahre anlegst, kann dabei auch eine Summe zusammenkommen, die mit dem Wert eines Hauses vergleichbar ist.

Eine Investition in eine Immobilie hängt also von vielen individuellen Überlegungen ab! Du brauchst weitere Entscheidungshilfen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für deine persönliche Finanzierungsstrategie? Dann schau doch mal auf unserer Website vorbei!

Finanzielle Unabhängigkeit: Der Traum von Freiheit

Wie klingt das für dich: nicht mehr arbeiten müssen, finanziell ausgesorgt zu haben und praktisch schon mit Anfang 40 in Rente gehen? Zu schön, um wahr zu sein? Nicht unbedingt. Man liest immer wieder von Menschen, die ihre finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben, und zwar ganz ohne reiche Eltern, Lottogewinn und Top-Gehalt. Ob das auch für dich ein Ziel sein könnte, hängt von deiner Einstellung und deinen Erwartungen ab.

Wenn dir ein luxuriöses Leben vorschwebt und du über keine Ausgabe mehr groß nachdenken möchtest, strebst du eher finanzielle Freiheit an. Um die zu erreichen, musst du aber entweder bereits über viel Geld verfügen oder ein außergewöhnlich hohes Gehalt beziehen. Finanzielle Unabhängigkeit wird hingegen möglich, wenn du mit deinen Ausgaben gut haushalten kannst und du dein Lebensglück nicht vorwiegend aus materiellen Dingen ziehst. Sie erfordert aber auch ein gutes Einkommen und eine relativ große Spardisziplin für den Vermögensaufbau – vor allem in frühen Jahren, denn je länger dein Erspartes clever angelegt für dich arbeitet, um so mehr profitierst du vom Zinseszinseffekt. Und wenn dein Vermögen ausreichend groß ist, kannst du dann ausschließlich von den Zinserträgen leben.

Finanzielle Unabhängigkeit kann aber auch andere Bedeutungen haben: Für einen jungen Menschen bedeutet schon das erste eigene Einkommen einen großen Schritt in die Unabhängigkeit. Es hängt also immer von deinen individuellen Wünschen und Vorstellungen über deine Zukunft ab!

Jetzt weißt du, wie du am besten mit dem Vermögensaufbau anfängst. Du weißt, wie man sich finanziell aufstellen muss, um investieren zu können, und kannst dir Gedanken darüber machen, was für Ziele du mit deinen Anlagen verfolgen möchtest. In einer der nächsten Folgen unserer großen FinanzenEinfachErklärt-Reihe verraten wir dir, welche Geldanlage-Möglichkeiten es gibt, welche besonders gut sind und wie du die richtige Investmentstrategie für dich findest. 

Du kennst noch mehr Basic-Tipps für Finanz-Neulinge? Dann schreib sie in die Kommentare!

#ERGOgutvorgesorgt #NimmEsInDieHand


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