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Du planst eine Fastenkur? Das musst du beachten

Inga Schlage Inga Schlage

Wusstest du, dass Fasten u. a. gegen Bluthochdruck, Diabetes und andere Volkskrankheiten wirkt?[1] Warum eine Fastenkur wirklich so gesund ist und du es unbedingt einmal ausprobieren solltest, erzähle ich dir hier.

Für welche Fastenkur du dich entscheidest, ist Geschmackssache. Ich habe Saftfasten ausprobiert und berichte dir in diesem Beitrag von meinen Erfahrungen.

Dort habe ich auch weitere Tipps für dich, wie du die Tage vor, während und nach der Fastenkur gestalten kannst.

Kennst du die Gründe und Motivation für das Fasten?

Spiritualität erfahren: Den Anhängern des klassischen Heilfastens, worauf sich auch das Saftfasten zurückführen lässt, geht es meist um Spiritualität. Sie möchten sich für einige Tage zurückziehen, um den Ablenkungen des Alltags zu entfliehen und sich verstärkt auf die wichtigsten Dinge im Leben zu konzentrieren.

Körper entgiften: In Verbindung mit der richtigen Fastenkur ist es möglich, Abbau und Ausleitung von Giftstoffen maßgeblich zu fördern. Man könnte es eine Art Detox-Diät nennen. Ziel ist es, das Wohlbefinden zu steigern und die Gesundheit nachhaltig zu unterstützen.

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Abnehmen: Aufgrund der deutlich verringerten Zufuhr an Nahrung können die Körperpfunde purzeln. Für gewöhnlich stehen derartige Diätformen in der Kritik. Doch solange dem Körper alle erforderlichen Nährstoffe zugeführt werden – was mithilfe der Säfte möglich ist –, lässt sich ein Nährstoffmangel verhindern.

Allerdings sollte der Wunsch „Abnehmen“ nicht an erster Stelle stehen, dafür sind richtige Diäten geeignet. Hier geht es doch eher um das „Resetten“ des Körpers.“

Wann ist der beste Start fürs Fasten?

Die christliche Fastenzeit beginnt traditionell am Aschermittwoch und dauert bis Ostern an. Der muslimische Fastenmonat Ramadan findet wieder vom 10. März bis 9. April 2024 statt und endet mit dem sogenannten Zuckerfest (arabisch: Eid al-Fitr, türkisch: Ramazan Bayrami).

Abnehmen mit dem Mond

Meine Heilpraktikerin sagt allerdings, dass man gut und gerne 2 Mal im Jahr eine Fastenkur wie Saftfasten machen sollte. Üblicherweise wählst Du dafür den Frühling und den Herbst aus. Hier richtest Du Dich am besten nach einem abnehmenden Mond, der das Fasten noch zusätzlich unterstützt.

Für wen sind Fastenkuren geeignet?

Fasten kann jeder, der sich grundsätzlich gesund fühlt, keine Medikamente einnimmt und zwischen 16 und 70 Jahre alt ist. Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen sollten vor dem Beginn einer Fastenkur zum Abnehmen einen Arzt konsultieren. Für maximale Sicherheit sollte eine so intensive Umstellung sicherheitshalber unter Aufsicht eines Arztes oder Therapeuten durchgeführt werden.

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Zu Hause Fasten ist möglich

Keine Frage – im Idealfall kannst du dir ein Fastenseminar an einem schönen Ort gönnen, bist mit Gleichgesinnten weitab vom Alltag und kannst dich ganz dem Prozess widmen und ihn mit Wandern und Massage kombinieren. Wenn das dein Zeitbudget oder deine Geldbörse gerade nicht zulassen, heißt das aber nicht, dass du auf die Erfahrung einer Fastenkur verzichten musst.

Fastenkur vorbereiten: Plane deine Auszeit

Es ist wichtig, sich auf die Fastenzeit vorzubereiten. Es geht während des Fastens nicht nur darum, nichts zu essen, sondern auch darum, Geist und Seele von Ballast zu reinigen. Und das braucht Zeit – Zeit mit dir selbst. Damit dich der Alltag also nicht verschlingt, buch dir auf jeden Fall diese Zeit in deinem Kalender als deine persönliche Auszeit ein.

Aller Anfang ist schwer – Gleichgesinnte suchen

Die Herausforderung bei einer Fastenkur sind die ersten 3 Tage. Und genau aus diesem Grund habe ich zusammen mit der Fastengruppe meiner Heilpraktikerin diese Erfahrung gemacht. Hier tauscht man sich die ganze Zeit aus. Es ist ein tolles Gefühl, Unterstützung und Gleichgesinnte an seiner Seite zu haben.

Damit du vorbereitet bist – typische Erscheinungen in dieser Zeit sind:

Das ist ganz normal. Wenn keine Energie auf die Verdauung verwendet werden muss und die Leber sich nicht damit beschäftigen muss, die Stoffe unserer Nahrung aufzuspalten, schaltet sie auf Frühjahrsputz.

Wie gesagt: Du kannst bei einer Fastenkur diese „Nebenwirkungen“ haben, das muss aber nicht so sein! Mir ging es zum Beispiel die ganze Zeit über sehr gut.“

Wenn möglich, räume dir für diese Tage des Fastens ein wenig Zeit ein für – Schlaf und Bewegung in der Natur – das sind wichtige Zutaten für glückliches Fasten.

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Darmentleerung und die Tage davor

Du hast einen für dich passenden Termin gefunden und hast bestenfalls Gleichgesinnte an deiner Seite? Dann kann es ja losgehen. Zum Fasten gehören allerdings auch die Darmentleerung sowie die Vorbereitungs- und die Aufbautage danach dazu.

2 Tage vor Beginn des Fastens solltest du nur leicht verdauliche ballaststoffarme Kost zu dir nehmen, etwa gekochtes Gemüse, geschälten Reis, Suppen.

Zur Darmentleerung empfiehlt sich entweder klassisch „Glaubern“ mit 30 mg Glaubersalz (erhältlich in allen Apotheken oder Drogeriemärkten) auf 500 ml warmes Wasser. Oder aber du machst einen Einlauf (ja, das ist tatsächlich Geschmackssache :-)). Probier es einfach mal aus – ich habe mit dem Glaubersalz begonnen.

Die beiden Tage vor der eigentlichen Fastenkur isst du, wie oben beschrieben, nur noch leichte Kost und weniger als sonst. So kannst du deinen Darm optimal auf die Fastentage vorbereiten.

Am 1. Fastentag nimmst du das Glaubersalz am besten gleich morgens nach dem Aufstehen ein. Die Wirkung tritt ca. 1 bis 3 Stunden nach der Einnahme ein und kann teilweise einige Stunden andauern. So kannst du Durchfall in der Nacht vermeiden und einen erholsamen Schlaf genießen. Die Darmentleerung ist der Schlüssel des Fastens.

Plane Verwöhnmomente ein

Du solltest dir an jedem Tag der Fastenkur etwas Schönes bzw. Unterstützendes gönnen, z. B.:

  • 1. Tag: Abrubbeln mit einer Salz-/Olivenölpaste – 3 EL Salz mit Olivenöl
  • 2. Tag: Leberwickel. Einfach ein Video für eine Ãœbung zur Unterstützung der Leber auf Youtube auswählen und durchführen, am besten zwischen 13 und 15 Uhr und noch einmal vor dem Zubettgehen.
  • Abends am 2. Tag gerne noch ein Fußbad mit 3 EL Salz in eine Schüssel mit warmen Wasser auffüllen, sodass die Füße bis zu den Knöcheln bedeckt sind, darin 10 bis 20 Minuten baden. Entspannt den Körper.
  • 3. Tag: Meditation – such dir einfach ein Video zum Entspannen und Abschalten
  • Zum Aktivieren der Niere: Ball (Tennisball oder Igelball etc.) sanft über den Punkt in der Mitte des Fußballens rollen. Nicht zu lange, lieber öfter am Tag
  • Aromatherapie für jeden Tag, wenn du doch Appetit auf Essen bekommst. Bedeutet: Am leckeren Essen der Lieben um einen herum einfach nur riechen. Mir hat´s geholfen – einfach herrlich!
  • 4. Tag: Meditation
  • 5. Tag: Gesichtsmaske, Nägel lackieren etc.

So, jetzt habe ich dir alles über Fastenkuren erzählt, was du zur Vorbereitung wissen musst. Es kann losgehen!

Kommt eine Fastenkur für dich infrage? Hast du bereits Erfahrungen damit und weitere Tipps auf Lager? Dann schreib einen Kommentar – ich freu mich!

#EinfachWeilWichtig

[1] https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/fasten-das-passiert-im-koerper-wenn-sie-fasten_id_10435570.html


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