Wusstest du, dass die deutsche Bergwacht im Jahr 2024 ganze 8.306 Einsätze leisten musste? Rund 1.750 Mal musste ein Hubschrauber zu einer Rettung fliegen.[1] Genau deshalb ist es so wichtig, gut vorbereitet zu sein und die eigenen Grenzen zu kennen. Wie du deine Bergwanderung planen und sicher und mit gutem Gefühl in den Bergen unterwegs sein kannst, erfährst du hier.
Du kennst das bestimmt auch: Die Faszination für die Berge, der Wunsch nach Abenteuer, raus in die Natur – und gleichzeitig die Risiken, die damit verbunden sind. Denn ein kleiner Fehltritt, plötzliche Wetterumschwünge oder die eigene Kondition falsch eingeschätzt, und schon wird aus einer schönen Tour eine ernste Lage.
Bergwanderung planen: Worauf muss ich achten?
Du bist doch nicht so fit, wie du dachtest und plötzlich wird die Tour länger und anstrengender als geplant. Dazu kommen zusätzliche Risiken wie Erschöpfung, Dehydrierung oder in höheren Lagen sogar Höhenkrankheit.
Die Lösung: Plane deine Bergwanderung realistisch nach deinem Fitnesslevel. Wähle Länge und Höhenmeter mit Bedacht und steigere dich lieber Schritt für Schritt.
Mit der ERGO Unfallversicherung steht deinem Abenteuer in den Bergen nichts mehr im Weg. Sie kommt auch für Rettungs- und Bergungskosten im In- oder Ausland auf und organisiert den Krankenrücktransport.
Wer regelmäßig trinkt, kleine Snacks einplant, Pausen macht und im Zweifel rechtzeitig umkehrt, schützt sich vor Überlastung und sorgt dafür, dass die Bergwanderung ein positives Erlebnis bleibt.
Auch das Wetter spielt eine entscheidende Rolle. Wetterumschwünge, Nebel, Gewitter, Kälte oder sogar Schneefall mitten im Sommer sind in den Bergen keine Seltenheit. Deshalb gilt: Prüfe vor und während der Wanderung die Wetterlage gründlich, nimm die Gewittergefahr ernst und behalte die Entwicklung im Blick.
Regen- und Wärmeschutz gehören auch dann ins Gepäck, wenn die Wetterprognose gut ist.“
Achtung vor Tieren in den Bergen: Begegnungen mit Kühen oder Herdenschutzhunden können heikel werden, wenn du dich falsch verhältst. Die Regel ist einfach: Halte Abstand, weiche ruhig aus und vermeide hektische Bewegungen, dann wird deine Bergwanderung nicht zum Risiko.
Verlass dich nicht allein auf Wegmarkierungen. Wenn Markierungen fehlen oder Nebel die Sicht nimmt, gerätst du schnell in eine gefährliche Lage. Schau dir deine Route vorher genau auf Offline-Karten, GPS-Apps oder einer klassischen Wanderkarte an.
Ebenso wichtig: Teile jemandem die geplante Route und deine voraussichtliche Rückkehrzeit mit. Dann ist im Notfall schnell Hilfe möglich.
Sollte dich deine Bergwanderung über die deutsche Grenze hinausführen, dann bist du mit der ERGO Reiseversicherung unterwegs bestens abgesichert. Sie übernimmt unter anderem die Kosten für die Bergrettung – auch mit dem Hubschrauber.
Rastplätze und Unterkünfte mitplanen
Hütten, Einkehrmöglichkeiten, Wasserstellen oder Notunterkünfte sind mehr als nur eine nette Ergänzung auf der Route: Im Ernstfall können sie entscheidend sein.
Wenn du vorab planst, wo es unterwegs Verpflegung, frisches Wasser oder eine schützende Unterkunft gibt, bist du deutlich entspannter unterwegs.“
Gerade bei längeren Bergwanderungen gibt die Gewissheit, dass regelmäßig Möglichkeiten zur Rast oder Versorgung bestehen, zusätzliche Sicherheit. Und sollte das Wetter plötzlich umschlagen oder deine Kräfte schneller nachlassen als gedacht, bieten Hütten oder Notunterkünfte einen wichtigen Rückzugsort.
Und schließlich ein einfacher, aber wichtiger Tipp: Starte früh, geh nicht auf den letzten Drücker los und kehre rechtzeitig um, bevor deine Kräfte nachlassen. Denn:
Lieber gut vorbereitet starten als später gerettet werden müssen.“
Wenn du deine Grenzen kennst, passende Ausrüstung dabeihast und die Bedingungen realistisch einschätzt, wird deine Bergwanderung nicht nur sicherer, sondern auch zu einem entspannten Abenteuer.
Eine Bergwanderung planen heißt auch: Mach dir bewusst, dass du dich nicht auf alle Situationen vorbereiten kannst. Mit der richtigen Ausrüstung kannst du aber zumindest einige Risiken minimieren.
Die richtige Ausrüstung für Sicherheit und Komfort unterwegs
- Ein geladenes Handy mit Offline-Karten und Powerbank
- Feste Bergschuhe mit gutem Profil und Knöchelhalt – keine Sneaker oder Ähnliches
- Kleidung im Zwiebelschalenprinzip, inklusive Wetterschutz und Wechselshirt
- Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflastern und Rettungsdecke
- Ausreichend Wasser sowie Snacks oder Energieriegel
- Sonnenschutz wie Hut, Sonnencreme und Sonnenbrille
Bergwanderung planen – Notfällen vorbeugen
Trotz noch so sorgfältiger Planung lassen sich Notfälle nie ganz ausschließen. Dann gilt vor allem: Ruhe bewahren.
Wähle den Notruf 112 – auch ohne Netz ist oft eine Verbindung möglich. Du kannst auch akustisch oder optisch Notfallsignale absetzen.
Das alpine Notsignal besteht aus einem Signal, das 6 Mal in einer Minute abgegeben wird, gefolgt von einer Minute Pause. Es wird so lange wiederholt, bis eine Antwort kommt.
Wichtig: Gib den Standort so genau wie möglich an, etwa mithilfe von GPS, markanten Punkten oder Höhenangaben. Bis die Hilfe eintrifft, heißt es Energie sparen, warmhalten und Schutz suchen, damit du die Situation sicher überstehst.
Wir wünsche dir alles Gute auf deinen Touren und dass du nie in die Situation kommst, gerettet werden zu müssen!
Bist du gern in den Bergen unterwegs? Erzähl uns in den Kommentaren, was für dich bei einer Bergwanderung besonders wichtig ist.
#EinfachWeilWichtig
[1] https://www.deutschland.de/de/topic/leben/bergwacht-bayern-alpen-rettung-berge
1 Bewertungen