Wusstest du, dass im Jahr 2022 über 60.000 Menschen ein Auto-Abo genutzt haben?[1] Tendenz steigend! Experten schätzen, dass im Jahr 2030 eine Million Auto-Abo-Verträge abgeschlossen werden. Warum auch nicht? Ein Abo ist praktisch, einfach und sehr viel kostengünstiger als der Autokauf. Und auch nachhaltiger! Wie es funktioniert und welche Vorteile es hat, verrate ich dir heute.
Ein Auto macht mein Leben einfacher. Ob Einkaufen, der Weg zur Arbeit oder Kurztrips durch Deutschland: Ohne Auto kann ich nicht leben. Bislang habe ich mir immer ein Auto gekauft, wenn mein altes langsam, aber sicher den Geist aufgegeben hat. Seit Kurzem stolpere ich aber immer wieder über Auto-Abos. Man zahlt einen monatlichen Betrag und kann, während das Abonnement läuft, ein Auto seiner Wahl fahren. Eine echte Alternative zum Autokauf, wenn du mich fragst. Doch wie funktioniert ein Abo beim Auto? Was kostet es? Was ist mit Wartung und Versicherung? Und was ist der Unterschied zum Leasing? Ich habe recherchiert und teile meine Erkenntnisse heute mit dir.
Inhalt:
Wie funktioniert ein Auto-Abo?
Ein Auto im Abo? Klingt erst mal verrückt. Doch beim genauen Blick wird klar: So kann die Zukunft der Autoindustrie aussehen. Menschen kaufen keine Autos mehr, sondern abonnieren sie – wann immer sie ein Auto brauchen. Einen Sommer lang, 2 Jahre, vielleicht auch nur einen Monat. Mittlerweile gibt es einige Anbieter in Deutschland. So sind z. B. große Autovermieter in den Abo-Markt eingestiegen. Aber auch neue Brands bieten verschiedene (Elektro-)Autos in Großstädten wie München, Berlin und Köln an.
Egal, für welchen Anbieter du dich entscheidest: Oft hast du die Wahl zwischen einem fahrzeuggebundenen Abonnement oder einem Abo-Paket. Bei einem fahrzeuggebundenen Angebot suchst du dir einfach das Auto deiner Träume aus und kannst dieses für einen fixen monatlichen Festpreis fahren. Bei Abo-Paketen entscheidest du dich je nach Preiskategorie für ein Paket und bekommst ein Auto aus der Paketklasse zugewiesen. Bedeutet auch: Das S-Paket mit einem kleinen Italiener ist günstiger als das L-Paket mit einem SUV aus Schweden.
Mein Tipp: Entscheide dich, was dir wichtiger ist und mach den Vergleich. Willst du ein bestimmtes Auto fahren? Dann nimm das fahrzeuggebundene Angebot. Brauchst du nur fix einen mobilen Untersatz? Dann ist das Abo-Paket das richtige Angebot für dich.“
Was kostet ein Auto-Abo?
Angebot hin oder her: Was kostet denn nun ein Auto-Abo? Die Preise sind wahrlich sehr unterschiedlich. Wer wenig Wert auf ein bestimmtes Auto legt und einfach nur für einen begrenzten Zeitraum ein Fahrzeug braucht, kann bei manchen Anbietern bereits ab einer Rate von 200 bis 300 € im Monat mit einem Auto durch die Stadt fahren. Bei den meisten Auto-Abos liegt die Rate hingegen bei bis zu 500 € monatlich. Wer im Vergleich dazu jedoch ganz gezielt ein Auto will oder bei Autoherstellern selbst ein Abonnement abschließt, muss auch tiefer in die Tasche greifen: Du zahlst eine Rate à 500 €, bei sehr teuren Autos gerne sogar vierstellige Beträge.
Mein Tipp: Je länger du dein Fahrzeug abonnierst, desto niedriger wird die Rate.“
Was ist im Auto-Abo alles mit drin? Wartung, Steuer und Co.
Im Auto-Abo ist nicht nur das Auto enthalten, sondern auch die Zulassung des Fahrzeugs, die Kfz-Steuer und oft auch die Versicherung. Auch TÜV, Werkstatt-Untersuchungen sowie die Kosten für die Wartung sind im Preis enthalten. Und zur kalten Jahreszeit hin gibts natürlich einen Reifenwechsel inklusive. Wer sich also für ein Auto-Abo entschließt, muss sich um nichts kümmern. Nur die Kosten fürs Benzin trägst du als Abonnent selbst.
Die Vorteile eines Auto-Abos
400 € für ein Auto im Monat, das einem nicht gehört? Kann sich das überhaupt lohnen? Schnelle Antwort: Ja! Aber schauen wir einmal genauer hin und überlegen, was ein normales Auto so kostet. Experten gehen davon aus, dass ein Kleinwagen, alles inklusive, im Monat um die 200 € kostet, ein Mittelklassewagen schon 400 €. Sportwagen oder Luxus-Autos kosten natürlich noch mal mehr Geld.
Wer sich ein Auto kauft, bindet sich jahrelang an ein Modell, geht mit ihm in Sachen Wartung und Reparaturen durch dick und dünn – und muss es auch meist bis zum Ende fahren. Denn: Der Wertverlust eines Autos ist einfach immens: Im ersten Jahr verliert ein Fahrzeug 25 % an Wert, in den Jahren darauf immer noch 5 bis 6 %. Nichtsdestotrotz kann sich ein Auto-Kauf für all jene lohnen, die täglich mit dem Fahrzeug fahren und wenig Flexibilität brauchen.
Für alle anderen kann ein Abo eine echte Alternative sein, vor allem in der Großstadt. Nie war Autofahren so flexibel wie beim Auto-Abo. Du buchst dir das Auto für die Momente, in denen du es brauchst. In den Monaten, in denen du auf kein Auto angewiesen bist, gibst du es ab – und hast auch keine Kosten. Die monatliche Kündigungsoption machts möglich.
Auch für all jene, die unsicher sind, ob sich ein Autokauf lohnt, kann ein Auto-Abo die Feuerprobe sein.“
Die Nachteile eines Auto-Abos
Und da wären wir auch schon bei den Nachteilen eines Auto-Abos. Denn wer merkt, er fährt wirklich jeden Tag und braucht das Auto nicht nur einfach monatsweise, sondern langfristig, sollte über einen Autokauf oder ein Leasing nachdenken. Denn zwar sind die Angebote bei Auto-Abos meist günstiger als eine Carsharing-Miete über wenige Tage oder Wochen, gleichzeitig ist die monatliche Rate im Vergleich zum Leasing oder Autokauf teurer. Wer ein Auto über Jahre mietet, zahlt am Ende jede Menge Geld – besitzt jedoch kein Auto. In diesem Fall kann sich also ein Autokauf lohnen.
Mein Tipp: Am besten rechnest du dir alle Kosten genau durch und überprüfst, wie du das Auto nutzen willst. So kannst du entscheiden, ob sich ein Abo für dich rentiert.“
Was ist der Unterschied zwischen Leasing und Abo? Der große Vergleich
Soll ich leasen oder einfach abonnieren? Das ist die große Frage. Beim Leasing wird dir das Auto vom Autohaus überlassen, du zahlst eine monatliche Leasingrate über mehrere Jahre und gibst das Auto am Ende ab – oder kaufst es dem Autohaus zu einem Restpreis ab. Der Vorteil: Vor allem für Selbstständige ist Leasing lukrativ, da die monatlichen Raten günstiger sind als bei einem Auto im Abo. Du erhältst meistens einen Neuwagen, musst diesen aber selbst versichern. Bedeutet aber auch: Du kannst die Kfz-Versicherung selbst wählen, anders als beim Auto-Abo.
Der Nachteil: Die Leasing-Dauer geht meistens mindestens über 30 Monate, 3 Jahre sind eigentlich das Minimum. Wer jedoch nach 2 Jahren kein Auto mehr braucht, zahlt weiterhin das Auto ab. Beim Auto-Abo hingegen fallen die monatlichen Raten höher aus, gleichzeitig sind die Kosten der Kfz-Versicherung meist inklusive. Auch die Mietdauer ist weitaus flexibler. Ob einen Monat, 6 Monate oder 2 Jahre: Das Auto-Abo kann – meist nach einer Mindestlaufzeit – jederzeit gekündigt und beendet werden. Praktisch für alle, die ein Auto flexibel nutzen wollen. Und: Das Abo kann nach mehreren Monaten auch problemlos wieder aufgenommen werden.
Für Leasing und Abo gilt: Meistens wird eine bestimmte Kilometeranzahl festgelegt, die du im Mietzeitraum fahren darfst. Wer unbegrenzte Freiheit will, muss draufzahlen oder dann wohl doch ein Auto kaufen.
Die richtige Versicherung
Abo, Leasing oder Autokauf: Egal, für welches der Angebote du dich entscheidest – wenn du ein Auto fährst, brauchst du eine Versicherung. Selbst bei einem Auto-Abo, bei dem die Kfz-Versicherung inklusive ist, lohnt es sich, eine extra Unfallversicherung abzuschließen. Im Fall der Fälle stehen dir dann umfangreiche Unterstützungsleistungen zur Verfügung. Für die richtige Kfz-Versicherung und andere Angebote stehen dir die ERGO Berater zur Seite und helfen dir, die richtige Wahl zu treffen, um sicher und abgesichert auf den Straßen unterwegs zu sein.
Für mich ist klar: Bevor ich mir das nächste Auto kaufe, werde ich alle Angebote genau überprüfen und vielleicht das ein oder andere Auto mal im Abo ausprobieren.
Ob Auto-Abo oder Kauf: Ich hoffe, meine Recherchen helfen dir, die richtige Entscheidung zu treffen. Du hast noch mehr Tipps rund um das Thema Auto-Abo? Dann schreib sie in die Kommentare!
#ERGOLebeachtsam
[1] https://www.meinauto.de/news/zahl-der-auto-abos-wachst-experten-rechnen-2023-mit-100-000-abschlussen
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