Wusstest du, dass Motorradfahrer ein vierfach höheres Unfallrisiko haben als alle anderen Verkehrsteilnehmer?[1] Die Zahl hat uns im Team wirklich schockiert. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: In den letzten Jahren sind die Unfallzahlen gesunken. Dennoch berichten die Medien regelmäßig über verunglückte Motorradfahrer. Mit unseren Tipps kannst du hoffentlich Motorradunfälle vermeiden.
Das Thema Sicherheit spielt bei uns allen eine große Rolle. Wir finden das Cruisen auf einem Bike cool, doch den meisten bei uns im Team ist das Risiko für einen Motorradunfall einfach zu hoch. Maximal Kleinkrafträder wie Mofa oder Roller kämen für einige in Frage. Und falls bei uns doch mal jemand auf die Idee kommt, einen Motorradführerschein zu machen, haben wir die besten Tipps gesammelt, wie sich Motorradunfälle vermeiden lassen.
Die richtige Schutzausrüstung beugt schlimmen Verletzungen vor
Egal ob ein längerer Motorradurlaub, ein Ausflug zum See oder auch nur der kurze Trip zu den Schwiegereltern ins Nachbardorf: Die richtige Schutzausrüstung darf beim Motorradfahren nicht fehlen. Sie verhindert zwar keinen Motorradunfall, schützt aber im Ernstfall vor schlimmen Verletzungen. Denn das Bike hat keine Außenkarosserie oder Airbags, die bei einem Aufprall schützen. Ein Helm ist daher ein absolutes Muss – auch laut Straßenverkehrsordnung. Ob du dich z. B. für einen Klapp- oder Integralhelm entscheidest, bleibt ganz dir überlassen.
Außerdem darf für eine vollständige Schutzkleidung nicht fehlen:
- Motorradjacke und -hose mit Protektoren
- Motorradhandschuhe
- Nierengurt
- Die richtigen Stiefel
Unser Tipp, damit dich die anderen Verkehrsteilnehmer auch bei Dunkelheit gut sehen können: Die Kleidung in auffälligen Farben kaufen.“
Motorradunfälle vermeiden – schon vor der Fahrt vorbeugen
Auch wenn die Vorfreude auf die anstehende Motorradsaison groß ist, sollten Biker nach der langen Winterpause genau wie ihre Maschine nicht „kalt“ starten. Um langsam wieder in die Gänge zu kommen, solltest du dich zunächst wieder an das Fahren gewöhnen. Übe dazu z. B. das Kuppeln auf geraden Strecken und die typischen Bewegungsabläufe wie den Schräglagenwechsel. Das geht am besten am Wochenende auf einem leeren Parkplatz oder in einem Industriegebiet. Dort kannst du auch mit einem Sozius eine Runde drehen.
Wir empfehlen außerdem, regelmäßige Motorrad-Sicherheitstrainings zu machen – auch wenn du deinen Schein schon seit Jahren hast.“
Für Motorradneulinge oder Wenigfahrer gilt: Fahre, wann immer du die Möglichkeit hast, mit erfahrenen Bikern. Von den alten Hasen lernst du häufig am meisten. Wir haben festgestellt, was für alle Teilnehmer im Straßenverkehr am wichtigsten ist: Nur dann zu fahren, wenn wir uns fit und konzentriert fühlen. Egal ob als Radler, Autofahrer oder Motorradfahrer.
So mancher Motorradfahrer hat schon mal einen Bußgeldbescheid für zu schnelles Fahren erhalten. Doch nicht immer ist ein solcher berechtigt. Landet der Fall vor Gericht, kann das schnell teuer werden. Auch Schadenersatzforderungen nach einem Unfall enden nicht selten in einem Rechtsstreit. Mit der Rechtsschutzversicherung von ERGO sind Motorradfahrer dann nicht auf sich allein gestellt: Sie unterstützt nicht nur finanziell, sondern bietet auch jederzeit eine telefonische Sofortberatung.
Sicher und vorausschauend fahren – Motorradunfälle vermeiden
Ist die Schutzausrüstung komplett und bist du wieder eins mit deiner Maschine, steht der nächsten Tour nichts mehr im Weg. Um Motorradunfälle zu vermeiden, sollten sich sowohl Motorrad- als auch Autofahrer immer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und das Tempo an den Verkehr anpassen. Das kann in brenzligen Situationen Leben retten.
Die Besonderheit, die beim Motorradfahren hinzukommt, ist die Blickführung.
Denn wie sagen viele Motorradfans so schön: Dein Motorrad fährt dahin, wo du hinschaust.“
Das heißt: Den Blick weit genug nach vorne richten. Damit fällt es dir übrigens auch leichter, das Gleichgewicht zu halten.
Als Motorradfahrer ist die Gefahr wahrscheinlich groß, übersehen zu werden. Um Unfälle zu vermeiden, sollten Biker den toten Winkel anderer Fahrzeuge unbedingt vermeiden und beim Spurwechsel oder Abbiegen immer blinken.
Wir im Team sind uns außerdem einig: Das Handy am Steuer ist ein No-go – auch auf dem Motorrad. Lass dich also nicht von Navi oder Musik ablenken. Und wenn der Blick aufs Display doch mal sein muss, lege lieber eine kurze Pause ein.
Schlimme Verletzungen sind bei Motorradunfällen leider keine Seltenheit und führen schnell zu schwerwiegenden Folgen wie Querschnittslähmungen, Amputationen oder gar Todesfällen. Die gesetzliche Unfallversicherung kommt allerdings nicht für Unfälle in der Freizeit auf. Um im Ernstfall zumindest keine finanziellen Sorgen zu haben, ist eine private Unfallversicherung für Motorradfahrer unverzichtbar. ERGO übernimmt dann bei einem Motorradunfall unter anderem Rettungs- und Bergungskosten und bietet eine ausführliche Unfallberatung.
Tageszeit und Wetter berücksichtigen
Aber nicht nur dein Fahrverhalten wirkt sich auf die Sicherheit aus: Auch die äußeren Umstände spielen immer wieder eine entscheidende Rolle bei einem Motorradunfall. Dazu gehören z. B. die Tageszeit und das Wetter. Viele Unfälle passieren bei Regen, Nebel, Dunkelheit und Co. Denn nicht nur die Sicht wird dadurch erschwert, nasses Laub kann zudem die Rutschgefahr stark erhöhen. Aber auch Schlaglöcher, lose Steine oder Sand auf der Fahrbahn – etwa nach einem Unwetter – können dafür sorgen, dass du leichter die Kontrolle verlierst.
Bei schlechtem Wetter oder bei Nacht solltest du dich daher nur auf die Maschine schwingen, wenn es unbedingt sein muss.“
Maschinen-Check und Wartung nicht vergessen
Den ausgiebigen Frühjahrs-Check nach dem Winterschlaf hat deine Maschine wahrscheinlich schon hinter sich. Um Motorradunfällen während der kompletten Saison vorzubeugen, ist allerdings auch die regelmäßige Wartung wichtig.
Dazu gehört unter anderem ein Check von:
- Ölstand
- Kühl- und Bremsflüssigkeit
- Reifen
Auch die richtigen Einstellungen dürfen nicht fehlen. Sitzposition, Fußrasten, Lenker und Hebel kannst du z. B. direkt beim Üben auf dem Parkplatz prüfen und gegebenenfalls nachjustieren.
Für die meisten Motorradfahrer ist ihre Maschine ihr Heiligtum, das es zu schützen gilt. Die passende Absicherung bietet die Motorradversicherung von ERGO. Neben einer Kfz-Haftpflichtversicherung sind bei den Tarifen „Smart“ und „Best“ alle wichtigen Leistungen automatisch enthalten – auch für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Mit zusätzlichen Bausteinen können Biker ihren Schutz außerdem individualisieren – so passt sich die Versicherung ganz einfach an jeden Fahrer und sein Motorrad an.
Wir wünschen dir eine schöne und vor allem unfallfreie Motorradsaison!
Hast du noch weitere Tipps, wie sich Motorradunfälle vermeiden lassen? Dann erzähle uns in den Kommentaren davon!
#EinfachWeilWichtig
[1] https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/zweirad/motorrad-roller/motorrad-fahren/motorradunfaelle/
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