Wusstest du, dass mehr als 95 % der Erwachsenen in Deutschland von Karies betroffen sind? [1] Karies, Parodontose und andere Zahnerkrankungen sind leider keine Seltenheit. Nicht immer ist mangelnde Zahnpflege der Grund für ein krankes Gebiss. Die richtige Zahnpflege kann aber helfen, Karies und andere Probleme zu verhindern.
„Wir haben unsere persönlichen Tipps für dich gesammelt. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Zahngesundheit förderst.“
Karies, Zahnstein oder Kieferschmerzen durch Zähneknirschen: Davon hat sicher jeder schon mal gehört. Der Gang zum Zahnarzt kann schnell zum Spießrutenlauf werden, wenn der Spezialist mit dem Bohrer anrücken muss. Ob gute Gene oder schlechte Zähne: Jeder von uns kann etwas tun, um seine Zahngesundheit zu fördern. Gesunde Zähne sind nicht nur gut fürs Selbstbewusstsein und ein unbeschwertes Lachen, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden. Kranken die Zähne, krankt meist der Körper.
Doch wie sieht die richtige Zahnpflege aus? Welchen Einfluss haben Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide? Was kannst du tun, wenn die Zähne trotz richtiger Pflege und regelmäßigem Putzen Probleme machen? Und wie sorgst du rechtzeitig vor? Wir verraten es dir.
Die richtige Zahnpflege: deine tägliche Mundhygiene mit Zahnseide & Co.
Die richtige Zahnpflege beginnt beim Zähneputzen. Denn nur wer regelmäßig seine Zähne putzt, verhindert, dass sich Bakterien im Mund vermehren und Schaden anrichten können. Nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. 6. Lebensjahr) sollte mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta (bis zu 0,15 % Fluorid = max. 1.500 ppm) mindestens zweimal täglich eine Zahnreinigung stattfinden.[2]
Wer viel unterwegs ist, kann Kaugummis mit Xylit als Alternative nutzen: Der Zuckeraustauschstoff hemmt nachweislich das Wachstum von Bakterien. Und die vermehrte Speichelbildung beim Kauen neutralisiert schädliche Säuren.
Möglichst jeder Zahn sollte ausgiebig geputzt werden, und zwar die Kaufläche sowie die Innen- und Außenseite. Das bedeutet auch, dass du versuchen solltest, alle Zähne zu erwischen. Vor allem auch im hinteren Mundbereich. Die Zahnbürste sollte mit kreisenden, vibrierenden Bewegungen durch den Mund gleiten, um möglichst den gesamten Zahn zu säubern. Dann vom Zahnfleischrand weg ausstreichen. Achtung: Dabei insgesamt nicht zu viel Druck ausüben.
Zur richtigen Zahnpflege gehört auch, die Zahnzwischenräume zu reinigen. Denn gerade in den Zahnzwischenräumen sammeln sich Speisereste und Bakterien, die langfristig Karies oder Zahnfleischentzündungen auslösen können. Für eine gute Mundhygiene ist eine regelmäßige Reinigung der Zahnzwischenräume daher unabdingbar. Dazu kannst du Zahnseide oder eine Interdentalbürste verwenden. Und auch die Zunge nicht vergessen!
Die richtige Zahnpasta
Ebenso wichtig wie die richtige Zahnbürste ist die richtige Zahnpasta. Eine Zahnpasta mit ausreichend hohem Fluoridgehalt, täglich verwendet, mineralisiert und härtet den Zahnschmelz und schützt so vor Karies.
„Mein Tipp: Es gibt auch spezielle Fluorid-Zahngels, die du einmal pro Woche benutzt, um deinen Zähnen eine Extraportion Kraft zu schenken. Aber aufgepasst: Selbst die beste Zahnpasta ersetzt nicht den halbjährlichen Zahnarztbesuch.“
Zähneputzen: Das gilt bei Kindern
- Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns bis zum 2. Geburtstag sollte zweimal täglich eine Kinderzahnpasta mit 0,10 % (= 1.000 ppm) Fluorid in einer reiskorngroßen Menge verwendet werden. Alternativ in den ersten beiden Lebensjahren zweimal täglich eine Zahnpasta mit 0,05 % (= 500 ppm) Fluorid in einer erbsengroßen Menge.
- Ab dem 2. Geburtstag dann zweimal täglich eine Kinderzahnpasta mit 0,10 % (= 1.000 ppm) Fluorid in einer erbsengroßen Menge.
- Nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. 6. Lebensjahr) die Zähne mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Junior- oder Erwachsenenzahnpasta (bis zu 0,15 % Fluorid = max. 1.500 ppm) putzen.[3]
Solltest du dazu Fragen haben, hol dir am besten fachkundigen Rat bei deinem Zahnarzt. Du hast Angst vor dem Zahnarzt? Dann empfehlen wir dir diesen Artikel. Darin teilt unser Kollege Tipps, wie du die Angst vor dem Zahnarzt überwinden kannst.
Professionelle Zahnreinigung (PZR) – wie oft?
Wer ein schönes, strahlendes Lächeln haben will, sollte immer mal wieder zur professionellen Zahnreinigung gehen. Eine Zahnreinigung hilft, die Stellen zu reinigen, an die du im Alltag nur schwer oder kaum mit der Zahnbürste herankommst. Dauer und Häufigkeit der PZR hängen stark von den individuellen Zahnbelägen und dem zuvor ermittelten Erkrankungsrisiko für Karies und Parodontitis ab. Bei einem niedrigen Karies- oder Parodontitisrisiko und einer geringen Neigung zu harten und weichen Belägen sind jährliche bzw. halbjährliche Termine im Rahmen einer Prophylaxebetreuung üblich.[4]
Bei der professionellen Zahnreinigung reinigt der Arzt oder ein Mitarbeiter die Zähne ausgiebig, sodass hartnäckige Beläge entfernt werden, z. B. Plaque oder Zahnstein. Anschließend werden die Zähne poliert, das Zahnfleisch versorgt sowie ein Fluoridlack aufgetragen.
Einziges Manko: Die professionelle Zahnreinigung für Erwachsene ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten, obwohl sie als medizinisch notwendige Maßnahme anerkannt ist.[5]
Schon gewusst? Rechnung ganz einfach einreichen!
Mit dem Kundenportal von ERGO kannst du deine Rechnung zur Zahnprophylaxe ganz einfach und schnell online einreichen. Mit dem Service „Zahnreinigung sofort regulieren“ ersparen wir dir lästigen Papierkram. Und das Geld ist sofort auf dem Weg zu dir! Du hast noch keinen Kundenportal-Zugang? Dann registriere dich jetzt: Meine Versicherungen
Und in der ERGO App kannst du deine Zahnarztrechung blitzschnell via Fotofunktion hochladen und so deine Erstattung direkt beantragen.
Versichern mit einer Zahnzusatzversicherung: richtig und wichtig
Apropos Zahn-Zusatzversicherung: Wer häufig Probleme mit seinen Zähnen hat oder schon als Kind unter Karies litt, sollte über eine Zahnzusatzversicherung nachdenken. Denn die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur einen Bruchteil dessen, was gesunde und schöne Zähne kosten können. Heißt: Ein Zahnarztbesuch kann schnell teuer werden. Mit einer Zahnzusatzversicherung bist du auf der sicheren Seite.
Damit werden die Kosten übernommen, die entstehen, wenn Zähne ersetzt oder gefüllt werden müssen. Ohne Zusatzversicherung musst du da schnell vierstellig zuzahlen.
Vergiss nicht: Zahnersatz betrifft die allermeisten Menschen irgendwann – egal, wie gut du Zähne putzt und wie ernst du deine Mundhygiene nimmst. Wir bieten Lösungen für alle, die clever vorsorgen wollen – ob für behandlungsbedürftige Zähne im Alter oder für Problem-Beißerchen zu jeder Zeit.
Ich hoffe, unsere Tipps zur richtigen Zahnpflege helfen dir und du hast künftig weniger Probleme mit Karies & Co. Und selbst wenn ein Zahnarztbesuch ansteht, bist du hoffentlich entspannt. Du hast noch mehr Tipps? Dann schreib sie gern in die Kommentare!
[1] Quelle: https://www.bzaek.de/praevention/gesundheitsfoerderung-praevention.html
[2] Quelle: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/bzaekdgzmk/2_01_fluoridierung.pdf
[3] Quelle: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/bzaekdgzmk/2_01_fluoridierung.pdf
[4 ] Quelle: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/bzaekdgzmk/2_03_pzr.pdf
[5] Quelle: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/bzaekdgzmk/2_03_pzr.pdf
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