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Sommerbaby: So schützt du dich und deinen Nachwuchs an heißen Tagen

Daniela Schäfer Daniela Schäfer

Wusstest du, dass die meisten Menschen in den Monaten Juli, August und September geboren werden? Es gibt also ganz schön viele Geburtstage im Hochsommer. Und das hat ja auch was für sich, so eine Grill-Garten-Geburtstags-Party oder eine Feier am Badesee ist super, um Geburtstage zu zelebrieren. Allerdings kann man bei der Hitze auch ganz schön ins Schwitzen kommen. Vor allem die Geburtstagsbabys, die gerade erst das Licht der Welt erblickt haben.

Sicher machst du dir Gedanken darüber, wie du dich und deinen Nachwuchs am besten bei der Hitze schützen kannst. Ich verrate dir mit meinen Tipps, wie du den ersten Sommer mit Baby gesund überstehst.

Natürlich soll man nicht immer über das Wetter meckern – vor allem nicht, wenn’s eigentlich sonnig und schön ist. Und mal ehrlich – wer hat nicht gerne im Sommer Geburtstag? Aber wenn die Temperaturen schon am Vormittag auf über 30 Grad steigen und es in den eigenen vier Wänden heißer und heißer wird, ist es dann mit dem Gleichmut schnell vorbei. Vor allem bei Babys ist Vorsicht geboten!

Sehr hohe Temperaturen belasten uns auch gesundheitlich stark. Schon ab 28, 29 Grad fällt es uns zunehmend schwerer, uns zu konzentrieren.

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Sobald es längerfristig über 30 Grad warm wird, nehmen die Risiken stark zu. Und jetzt bedenke: Wenn uns ausgewachsenen Menschen die Hitze schon so zu schaffen macht, wie wirkt das dann auf einen kleinen Babykörper?

Gefahren für Babys bei Hitze

Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht eigenständig regulieren. Dadurch ist die Gefahr eines Hitzestaus sehr groß. Um am besten für die Kleinen zu sorgen, muss man sich bewusst machen, worauf man achten muss, was also die größten Gefahren für Babys durch Hitze sind.

Dehydrierung: Genug zu trinken ist für alle Menschen wichtig, egal wie groß oder klein. Doch Babys sind viel kleiner als Erwachsene, haben demnach weniger Flüssigkeit im Körper gespeichert und trocknen schneller aus. Bei vollgestillten Babys brauchst du dir aber keine Gedanken zu machen, die Muttermilch reicht als Flüssigkeitslieferant aus. Von Wasser sollte bei Neugeborenen ohnehin abgesehen werden, da es den Elektrolythaushalt des Babys stören kann.

Sonnenbrand: Erwachsene schützen sich gegen Sonnenbrand mit Sonnencreme. Unsere Haut hat aber auch schon einen eigenen UV-Schutz entwickelt. Babys dagegen haben viel dünnere Haut und kaum natürlichen Schutz. Spezielle Baby-Sonnenmilch ist gut für ältere Babys, im ersten Lebensjahr sollten Kinder die direkte Sonne aber komplett meiden. Wenn gerade kein Schatten verfügbar ist, lässt sich mit einem Sonnenhut und lockerer, luftiger Kleidung aus atmungsaktiven Naturstoffen Abhilfe schaffen.

Sonnenstich: Noch schlimmer als ein Sonnenbrand ist ein Sonnenstich. Babys haben nur wenig Haare, die den Kopf vor direkter Sonne schützen. Außerdem ist die natürliche Regulierung der Körpertemperatur noch nicht so ausgereift wie bei Erwachsenen. Daher kommt es viel leichter zum Sonnenstich. Und diese Gefahr solltest du nicht unterschätzen, denn im schlimmsten Fall kann es zu bleibenden Gehirnschäden kommen. Am besten ist es da, vorzubeugen und es gar nicht so weit kommen zu lassen. Auch hier gilt: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, eine gute Kopfbedeckung aufsetzen und immer wieder für Abkühlung sorgen. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zum Sonnenstich kommen, ist es zunächst wichtig, diesen zu erkennen, um dann einen Arzt aufzusuchen.

Diese Anzeichen können beim Erkennen eines Sonnenstichs helfen:

  • Hochroter Kopf
  • Fieber und kühle Haut
  • Erbrechen
  • Große Unruhe und Weinen
  • Apathie oder sogar Bewusstlosigkeit

Krankenhaus-Zusatzversicherung – für die optimale Absicherung im Ernstfall

Ob starker Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag – übermäßiger Sonnengenuss kann auch für Erwachsene im Krankenhaus enden. Im Fall der Fälle hilft euch unsere Krankenhaus- Zusatzversicherung und bietet euch beste Unterstützung. Auch die Unterbringung und Verpflegung eines Elternteils als Begleitung des kranken Kindes wird übernommen.

Hitze

Gute Fahrt bei heißen Temperaturen

Wenn die Temperaturen draußen steigen, sollten sie im Inneren des Autos angepasst werden. Die optimale Reisetemperatur für Babys und Kleinkinder liegt zwischen 22 und 24 Grad. Weiter sollte nicht heruntergekühlt werden, da sonst die Gefahr einer Erkältung besteht. Zu stark sollten sich die Außen- und Innentemperatur aber nicht unterscheiden, maximal um 10 Grad Celsius. Denn sonst kann dein Baby beim Herausnehmen nach einer längeren Fahrt Kreislaufprobleme bekommen. Erkältungsgefahr besteht auch bei der falschen Kleidung des Babys. Ein kurzer Body und dünne Söckchen sind gut. Trägt das Baby nur eine Windel, kann es passieren, dass es durch das Schwitzen zu stark abkühlt.

Am besten lässt du dein Auto vor der Fahrt ein paar Minuten auslüften, damit die aufgestaute Hitze entweichen kann. Trotzdem hat sich so manche Oberfläche im Auto so aufgeheizt, dass Lüften nur wenig bringt. Deshalb solltest du deinen Kindersitz oder deine Babyschale beziehen. Du kannst dafür einen Frotteeschonbezug oder spezielle Sommerbezüge verwenden. Sie verhindern, dass sich die weiche Babyhaut an heißem Plastik verbrennt. Außerdem fördern sie die Luftzirkulation und helfen so gegen starkes Schwitzen.

Wo wir schon bei Babyhaut sind: Sie ist auch gegen UV-Strahlen sehr empfindlich. Autofenster halten die Sonne nicht ausreichend ab, um dein Baby zu schützen. Deshalb solltest du direkte Sonneneinstrahlung in dein Fahrzeug verhindern. Dafür gibt es selbsthaftende Sonnenblenden, die per Saugnapf an den Fenstern befestigt werden. Eine andere Variante sind Rollos oder Vorhänge fürs Auto. In jedem Fall gilt: Sie schützen deinen Nachwuchs vor einem Sonnenbrand, und durch das Abdunkeln wird es auch nicht so heiß im Auto.

Und am wichtigsten: Lasse dein Baby niemals, auch nicht für kurze Momente, alleine im Auto zurück. Denn schon in kürzester Zeit kann sich dein Auto im stehenden Zustand sehr schnell und sehr stark aufheizen. An die Folgen will man gar nicht denken.

Die richtige Babykleidung bei Hitze

Nicht nur im Auto solltest du auf die richtige Kleidung deines Nachwuchses acht geben. Denke an die Gefahren durch die Sonne: Die Babyhaut sollte immer voll bedeckt und geschützt sein. Am besten mit lockeren, luftigen Klamotten aus Naturmaterial. Ein Wolle-Seide-Mix ist dafür optimal, er wirkt temperaturregulierend und kann sogar ein wenig Abkühlung verschaffen. Auf Kunstfasern solltest du verzichten: Nicht nur wir ausgewachsenen Menschen schwitzen unter solchen Stoffen stärker.

Mein Tipp: Ziehe dem Baby immer mehrere Lagen an. Mit dem Zwiebellook kannst du auf jede Situation eingehen und wenn nötig eine Lage hinzufügen oder ausziehen. Ob du die richtige Menge an Schichten hast, kannst du im Nacken deines Nachwuchses erfühlen. Ist der trocken und warm, ist alles in Ordnung. Wenn er aber feucht ist, hast du vielleicht eine Schicht zu viel angelegt. Und apropos Nacken: Eine Kopfbedeckung sollte immer dabei sein, und zwar eine, die auch Nacken und Ohren deines Babys vor der Sonne schützt.

Zu Hause kannst du deinen Nachwuchs auch gerne mal ganz nackt und ohne Windel strampeln lassen, denn ein Hitzestau in der Windel kann zu unangenehmen Hautreizungen führen. Achte aber darauf, dass es deinem Baby nicht zu kalt wird, denn ein Babykörper kühlt natürlich auch schneller aus.

Kühle Räume für einen gesunden Schlaf

Die optimale Schlaftemperatur für Babys liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Im Hochsommer kann es im Schlafzimmer aber schon einmal etwas wärmer werden. Das ist auch für jeden Erwachsenen anstrengend. Doch mit ein paar einfachen Hausmitteln kannst du deine Wohnung für dich und deinen Nachwuchs schon deutlich abkühlen.

  1. Bei Hitze: Fenster zu!
    Auch wenn es ein bisschen der Intuition widerspricht – bei größerer Hitze solltest du die Fenster tagsüber geschlossen halten und nur noch vom Abend an die Nacht hindurch bis zum Morgen lüften. Denn sobald es draußen wärmer wird als in deiner Wohnung, bringt die vermeintliche Frischluft-Zufuhr keine Abkühlung mehr. Ich habe draußen an einem schattigen Plätzchen an der Wand und drinnen je ein Thermometer, sodass ich genau verfolgen kann, wann es Zeit ist zuzumachen. Vergiss beim Lüften nicht den Dachboden und überhaupt die Dachfenster – warme Luft steigt nach oben! Achte aber beim Lüften des Schlafzimmers darauf, dass dein Baby keinen Zug bekommt!
  2. Schatten auch für die Fenster
    Auch direkte Sonneneinstrahlung durch die Fenster wärmt deine Wohnung auf, weshalb diese vermieden werden sollte. Gut geeignet sind hierfür Rollläden oder Außenjalousien, die du dann einfach schließen kannst. Solltest du keine haben, zieh zumindest Vorhänge, Gardinen oder Rollos zu – das funktioniert zwar weniger gut, ist aber besser als nichts. Ich habe mir an zwei unserer Fenster, die fast den ganzen Tag stark beschienen werden, behelfsmäßig Außenvorhänge improvisiert: Dafür montierst du einfach je eine Teleskop-Klemmstange, wie man sie z. B. von Duschvorhängen kennt, außen oberhalb des Fensters in die Fensteröffnung der Wand. Daran kannst du dann alte Badehandtücher oder andere große Stofftücher hängen. Diese einfache Art der Beschattung funktioniert überraschend gut. Du solltest bei deinen Vorhängen, ob jetzt innen oder außen, bevorzugt helle und blickdichte Stoffe wählen, da diese das Sonnenlicht besonders gut reflektieren.
  3. Feuchte Tücher machen auch Räume frisch!
    Wenn feuchte Dinge trocknen, entsteht Verdunstungskälte. Mit diesem Prinzip, mit dem sich auch unser Körper beim Schwitzen kühlt, kriegst du deine Räume bei großer Hitze wieder kälter. Dafür befeuchtest du große, möglichst dicke Stofftücher und lässt sie wieder trocknen, wobei der Luft viel Wärme entzogen wird. Dieser Trick funktioniert aber nur bei trockener Hitze – wenn es draußen schwül und drückend ist, kann die Luft kaum noch Feuchtigkeit aufnehmen. Auch solltest du hierauf verzichten, wenn du schon Probleme mit feuchten Wänden oder Schimmel hast: Da du ja tagsüber nicht lüften solltest, könnten die sich sonst verschlimmern.

Ich hoffe, meine Tipps helfen dir, entspannt mit deinem Sommerbaby zu Hause anzukommen. Mein Kollege Manuel hat außerdem noch weitere coole Tipps für heiße Tage!

Wie sind deine Erfahrungen? Hast du vielleicht noch weitere Tipps? Teile sie gerne mit mir und der Community! 

#ERGOlebeachtsam – schütze dich und dein Baby vor der Hitze


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Daniela Schäfer

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