Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Für mich war Rauchen nie ein großes Thema, denn ich bin seit meinem achten Lebensjahr überzeugte Nichtraucherin. Grund dafür war eine Zigarettenspitze aus Elfenbein, die meine große Schwester auf dem Flohmarkt gefunden hat. Ich wollte unbedingt feine Dame spielen, legte Perlenkette und Federboa meiner Mutter um und sog mit großer Geste an der Zigarettenspitze.
Die Luft schmeckte so widerwärtig nach altem Rauch, dass ich schillernd grün wurde im Gesicht. Danach hatte ich nie wieder das Verlangen nach einer Zigarette, auch wenn Raucher in meiner Kindheit und Jugend noch als lässig und cool galten.
Auch fand ich es als Nichtraucherin immer schlimm, wenn ich verräuchert aus Kneipen und Restaurants nach Hause kam und meine Kleidung waschen musste. Ich habe mich sehr über das Rauchverbot an öffentlichen Orten gefreut.
Wenn mit dem Rauchen Schluss sein soll
Was machen aber die Lässigen und Coolen, wenn sie mit dem Rauchen aufhören möchten? Gründe dafür gibt es viele, der Wichtigste von allen aber ist die Gesundheit.
An die Gesundheit denken
Wie sehr die Gesundheit davon profitiert, wenn man mit dem Rauchen aufhört, ist mir in den letzten 3 Jahren noch einmal verdeutlicht worden. In dieser Zeit habe ich mit Professor Gerd Gigerenzer vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin den ERGO Risiko-Report herausgebracht und mit Professor Ingo Froböse von der Sport-Uni Köln die DKV Gesundheitsstudie. Beide sind sich in einem Punkt einig:
Mit dem Rauchen aufzuhören ist das Beste, was du für deine Gesundheit tun kannst. Das gilt auch für deine Familie und Freunde, die passiv mitrauchen.
Zahlen und Fakten zum Thema Rauchen
Du kennst mit Sicherheit die Fakten:
Bis zu 140.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen des Rauchens!
Gerd Gigerenzer, Max-Planck-Institut
Das Tragische: 49 % der im ERGO Risiko-Report Befragten wissen, dass man als Nichtraucher 5 bis 10 Jahre länger lebt. Trotzdem sagen nur 12 %, dass man für ein langes Leben aufhören sollte zu rauchen.
Die Zigarette dauerhaft zur Seite zu legen verlängert das Leben zwischen 5 und 10 Jahren. Die ersten Effekte bemerkt man schon nach wenigen Tagen – am eigenen Körper und auch am Geldbeutel. Ich rechne immer in Literatur: Anstelle von zwei Schachteln Zigaretten könnte ich ein Buch kaufen. Das ist definitiv ein Ansporn, mit dem Rauchen aufzuhören – gerne an jedem 1. Januar beziehungsweise am Weltnichtrauchertag, immer wieder aufs Neue.
Aber warum werden Menschen häufig bald wieder rückfällig? Weil der Weg zum Nichtraucher steinig und von Versuchungen gepflastert ist. Es braucht 60 bis 70 neue, positive Impulse, um eine liebgewonnene Gewohnheit zu ändern, sagt Ingo Froböse.
Mein Tipp
Unsere Kollegen von der DKV haben sich einige Gedanken gemacht, wie sie künftigen Nichtrauchern über Durststrecken hinweghelfen können – und zwar ganz digital mit dem Alexa-Skill „Luft holen“. Es juckt dich in den Fingern, zur Zigarette zu greifen? Sag das zu „Luft holen“. Postwendend erhälst du Tipps und Tricks, die dich zumindest eine Weile ablenken. Zum Beispiel, wie viel Geld du inzwischen gespart hast und dass du dir überlegen kannst, was du damit anstellen könntest. Oder um wie viel besser dein Blutdruck geworden ist. Oder, oder, oder. Die Liste der Vorteile ist lang.
Die beste Nachricht ist, dass „Luft holen“ nicht nur ERGO Kunden zur Verfügung steht: Es ist ein kostenloser Service und jeder kann ihn über Amazon herunterladen. Nähere Infos zum Service findest du im Amazon Store. Ich wünsche auf jeden Fall allen, die von dieser Gewohnheit loskommen möchten, viel Erfolg!
Hast du schon aufgehört zu rauchen und hast weitere Tipps auf Lager, wie Raucher zu Nichtrauchern werden? Dann schreib einen Kommentar!
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