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ERGO Risiko-Report 2019: Bekommt man für Internet-Cookies eigentlich PayBack-Punkte?

Stefanie Neumann Stefanie Neumann

In diesem Jahr habe ich zum zweiten Mal den ERGO Risiko-Report herausgebracht, eine deutschlandweite Studie zur Risikokompetenz und Eigenverantwortung der Deutschen. Wie schon beim letzten Mal gab es viele Ergebnisse, die mich verblüfft und manchmal auch fassungslos gemacht haben. Bedenklich finde ich, dass sich gerade Frauen nicht viel zutrauen, wenn es um Altersvorsorge und Geldanlage geht. Und ich finde es zwar sehr menschlich, dass die Deutschen meinen, eine positive Einstellung sei das Beste, was sie für ein gesundes und langes Leben tun können. Aber realistisch ist das nicht. Beim diesjährigen Schwerpunkt Digitalisierung gab es auch einige Highlights. Kurz gesagt sind die Deutschen enthusiastisch, aber auch oft ahnungslos, was das Thema angeht. Nehmen Sie zum Beispiel das Thema Cookies.

Cookies sind in aller Munde! Die Rede ist jedoch nicht von Schokoladenkeksen, sondern von Cookies, die beim täglichen Surfen im World Wide Web lauern. Wir haben gefragt, was die digitalen Kekse eigentlich sind. Bei den Antworten wurde klar, dass sich die Deutschen nicht sicher sind, was Cookies können. Zwar wissen gut die Hälfte der Deutschen (53 Prozent), dass sie durch das Zulassen der digitalen Kekse personalisierte Werbung erhalten. Doch nehmen 49 Prozent der Befragten an, dass ohne Cookies nicht alle Inhalte der aufgerufenen Seite angezeigt würden – ein Irrtum.

„Auch interessant: Über Cookies erhält man, je nachdem mit welchem Gerät man online ist, unterschiedliche Preise für das gleiche Produkt. Aber keine PayBack-Punkte, wie manche der Befragten glauben.“

Welche Cookies gibt es?

Cookies sind Textdateien, die ähnlich wie Kekskrümel Spuren hinterlassen, indem sie Nutzerdaten auf besuchten Websites speichern. Dabei unterscheidet man zwischen Session Cookies, die für das Arbeiten mit sensiblen Daten genutzt werden und sich automatisch nach Beendigung des Browsers löschen. Dauerhafte Cookies dagegen bleiben Monate, teilweise auch Jahre gespeichert. Diese werden am häufigsten verwendet. Webserver legen Informationen mittels dieser Helfer auf dem lokalen Rechner des Users ab. Anhand dieser Information kann der Webserver den Rechner immer wieder identifizieren. Die E-Privacy-Richtlinie sagt, dass Nutzer selbst entscheiden sollen, worauf Cookies zugreifen können und worauf nicht. Immer mehr Webseiten bieten den Nutzern die Auswahl zwischen den unterschiedlichen Cookie-Arten. Ich nutze diese Möglichkeit sehr gerne und stelle Seiten so ein, dass sie nur die absolut notwendigen Kekskrümel setzen.

Notwendige Cookies

Diese Art ist für das Ausführen der spezifischen Funktionen einer Webseite notwendig. Sie speichern beispielsweise Produkte in Warenkörben, auch wenn der Nutzer weiter surft oder auch das Browserfenster schließt.

Leistungs- oder Performance Cookies

Bei dieser Variante werden Informationen über das Verhalten der Nutzer auf der Seite gesammelt, auch über Ladezeiten oder das Verhalten der Webseite bei verschiedenen Browser-Typen.

Funktionscookies

Diese Art sind nicht unbedingt notwendig, erhöhen aber die „Usability“ einer Webseite. So werden beispielsweise Standortdaten und Formulardaten etc. gespeichert.

 Werbe-Cookies

Werbe- oder Targeting-Cookies sind explizit dafür da, dem Nutzer zu seinem Surfverhalten passende Werbung einzublenden. Werbeanzeigen zu besuchten Shops tauchen auf vielen danach besuchten Webseiten wieder auf, manchmal auch mit einer (gewollten) Verzögerung von einigen Stunden bis einigen Wochen.

 Schaden Cookies dem Nutzer?

Zwar verkaufen Unternehmen über Cookies generierte Informationen, aber Daten wie Wohnadressen können sie nicht auslesen. Das finde ich beruhigend, da wir alle durch die Nutzung des Internets und der sozialen Medien immer transparenter werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich allerdings auch meine Sicherheitseinstellungen entsprechend angepasst und lasse alle gespeicherten Informationen automatisch beim Schließen des Browsers löschen.

Den Browserverlauf löschen

Das geht ganz einfach – über den Menüpunkt „Extras“, den es gut sichtbar in jedem Browser gibt. Hier wähle ich Browserverlauf löschen – Möglichkeiten auswählen – Löschen. Und persönlich klicke ich noch das Kästchen an, dass das automatische Löschen der Cookies aktiviert.

Damit Ihnen das Löschen der virtuellen Cookies leichter von der Hand geht und da ich selber ein großer Keks-Fan bin, habe ich die Kollegen von ERGO Gourmet gebeten, extra für den Risiko-Report den ERGO Cookie zu entwickeln: fix gemacht, leicht zu variieren und ganz schnell „gelöscht“. Viel Spaß beim Nachbacken.

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ERGO Cookie

Zutaten:

125g weiche Butter

125g brauner Zucker

1 Ei verquirlt

200g Mehl

2 TL Backpulver

1 Prise Salz

125g Schokolade weiß oder Vollmilch

50g Paranüsse, Mandeln, oder Macadamia (ungesalzen gehackt)

Ergibt 24 Cookies

Zubereitung:

Den Backofen auf 190 vorheizen. 2 Backbleche leicht einfetten. Butter und Zucker in einer Schussel schaumig schlagen, dann das verquirlte Ei unterrühren.

Mehl, Backpulver und Salz in die Buttermasse sieben und alles gut vermengen. Zuletzt Schokolade und Nüsse unterziehen.

Den Teig Löffelweise in 24 Kleckse mit ausreichend Abstand auf die Backbleche setzen. Es sollten nicht mehr als 6 Cookies auf jedem Backblech sein, da der Teig beim Backen stark aufgeht.

Die Cookies im Backofen 10-12 Minuten goldbraun backen, anschließend auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.


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