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Baupfusch – platzt jetzt der Traum vom Eigenheim?

Jan Hartmann Jan Hartmann

Endlich in den eigenen vier Wänden leben! Die monatliche Belastung wirft man nicht mehr dem Vermieter in den Rachen, sondern tilgt mit jeder Rate auf sein ganz privates Glück. Eine tolle Vorstellung. Baupleiten und Baupfusch können den schönsten Traum vom Eigenheim jedoch zum Albtraum werden lassen. Aber das muss nicht sein. Hier erfährst du, wie am Ende dennoch alles gut wird.

Damals war alles anders

Wenn ich früher mit meinem Vater durch die Gegend fuhr (er ist Architekt), waren wir häufig auf dem Weg zu einem Baustellentermin. Ich fand das immer irre aufregend. Gummistiefel an, im Rohbau Verstecken spielen, mit Schlamm schmeißen (manchmal auch in die schon fertigen Häuser der Nachbarn nicht so gern gesehen), dann die Leiter hoch und auf dem Baugerüst klettern. Alles unter Aufsicht natürlich. Aber ich durfte das. Ich konnte mir das Thema Hausbau regelrecht „erspielen“. Und genauso mühelos sollte es sich meiner Meinung nach auch anfühlen.

Wer sich ein Haus baut, investiert in die eigene Zukunft. Das soll Spaß machen, Raum für Träume und Visionen lassen. Es stärkt den Familienzusammenhalt und schafft Sicherheit.

Pfusch am Bau

Das junge Glück

Sicher war auch, dass unser Traumhaus in guter Münchner Lage schlicht nicht umsetzbar war. Also folgten wir den Wurzeln meiner Frau ins stadtnahe Regensburger Umland. Hier fanden wir bezahlbaren Grund mit Donaublick. Ja, das lebt sich genauso schön, wie es klingt.

Wir steckten voller Ideen und Tatendrang. Ich erstellte 3-D Pläne am Computer (Architektenkind), wir erbrachten Abende damit Steckdosen zu planen und Farbkonzepte zu erstellen. Bei unserem Projekt war definitiv viel Leidenschaft und Passion im Spiel. Das erste gemeinsame Haus ist einfach sehr emotional.

Alles wird gut…

Wir haben uns entschieden zu bauen. Als Schauspieler sind meine Einnahmen manchmal unregelmäßig und dadurch schwerer planbar. Schon deshalb ist das innere Bedürfnis nach Absicherung wohl eher stark ausgeprägt. Meine Familie reist bei all meinen Drehs mit, auch zu den Projekten im Ausland. Dem zufolge sind wir mehrere Monate im Jahr unterwegs. Dennoch entschieden wir uns nicht für die klassische „alles aus einer Hand“- Variante mit Bauträger, sondern vergaben alle Gewerke selbst. Auch die Logistik lag weiterhin komplett bei uns.

Gar nicht ohne, alles aus der Entfernung zu koordinieren!

Der erste kleine Dämpfer war die zu klein gegossene Bodenplatte. Die gleiche Firma setzte kurz darauf eine große Sichtbetonmauer, auf der später das Carportdach liegen sollte, 20 cm zu weit nach links. Aus einem Bauchgefühl heraus ließen wir einen befreundeten Vermesser ‚doch noch einmal nachmessen‘. Nur um sicherzugehen. So konnten wir bereits im Anfangsstadium unserer Bauphase großen Ärger vermeiden. Wie vielen Bauherren fällt so ein Fehler aber gar nicht erst auf?

Häschen in der Grube

Aber was, wenn es nicht nur um den eigenen Schutz geht? Jeder von uns kennt das übliche „Betreten verboten! Eltern haften für ihre Kinder“-Schild. Wer sich nun selbst eine Baugrube gräbt, ist als Bauherr für seine Baustelle verantwortlich.

Werden Dritte geschädigt, muss der Bauherr für diese Schäden aufkommen.

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Durch die leichte Hanglage unseres Grundstücks mussten wir erst vor Kurzem mehrere hundert Kubikmeter Erde ausbaggern. Da sich angrenzend aber ein Kleinkindspielplatz befindet, war die sofortige Sturzsicherung extrem wichtig. Natürlich kann trotz aller Vorsicht jederzeit etwas passieren. Um für den Fall der Fälle bestens gerüstet zu sein, empfehle ich an dieser Stelle deshalb jedem, sich eine Bauherren-Haftpflichtversicherung zuzulegen. Für einen günstigen Pauschalbeitrag sind Haftpflichtansprüche Dritter wegen von euch oder euren Helfern verursachten Schäden finanziell abgedeckt. Das haben die meisten Bauleute gar nicht auf dem Zettel.

Von Recht und Schutz / Ein Recht auf Schutz

Wer sich im Vorfeld mehr mit seinen Rechten auseinandersetzt, spart sich so manches graue Haar, und insgesamt vor allem jede Menge Ärger, verbunden mit erheblichen Mehrkosten. Ich hoffe, dass unsere Kids die Leidenschaft für das Bauen genauso in sich tragen und eines Tages ihren ganz persönlichen Traum Realität werden lassen. Als verantwortungsbewusster Vater stehe ich natürlich vorher, mit der passenden Versicherungspolice wedelnd, in der Tür. 😉

Fehler und Baupfusch passieren immer wieder. Der damit verbundene Stress lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand im Vorfeld jedoch locker vermeiden.

Welche Erfahrung hast du bei deinem Hausbau gemacht? Kennst du Fälle von Baupfusch oder Baupleiten? Schreibe uns hier in einem Kommentar!


7Kommentare
Jan Hartmann

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Kommentare

  • Anna Antworten

    Wahnsinn, dass schon die Bodenplatte bei euch fehlerhaft war. Du hast gutes Bauchgefühl bewiesen. Bei uns ist auch einiges schiefgegangen. Das ist nun beim Rechtsanwalt. Der Bauunternehmer hat wohl nicht das erste Mal Mist gebaut. Wir warten immer noch darauf, endlich einziehen zu können.

  • Sophia Linz Antworten

    Hallo Anna,

    das tut mir leid, dass ihr ebenfalls schlechte Erfahrungen machen musstet. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr trotzdem bald einziehen könnt. Bei solchen Geschichten ist es immer gut, eine Rechtsschutzversicherung zu haben. https://www.ergo.de/de/Produkte/Rechtsschutzversicherung

    Viele Grüße von Sophia aus dem Social Media Team.

  • Kira N. Antworten

    Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Baupfusch. Gut zu wissen, dass eine Bauherren-Haftpflichtversicherung einen im Schadensfall schützen kann. Wir haben auch viel Wert auf ein gutes Vermessungsbüro gelegt, um Fehler auszuschließen.

  • Lena Antworten

    Danke für den informativen Beitrag zum Thema Bau. Mein Cousin hat möchte gern ein Haus bauen lassen und möchte sich über Mängellisten und deren Reduzierung vorab informieren. Gut zu wissen, dass auch ein Vermesser im Vorfeld helfen kann, solche Dinge möglichst gering zu halten oder gar zu verhindern. Im Falle des Falles kann immerhin noch der professionelle Reparaturdienst im Nachhinein helfen.

  • Michelle Gampe Antworten

    Hallo Lena,

    freut uns, dass wir dir mit dem Beitrag helfen konnten. Gut, dass sich dein Cousin vorab schon über alles wichtige informiert!

    Viele Grüße von Michelle aus dem Social Media Team

  • Maria Schwarz Antworten

    Aus meiner Erfahrung arbeitet man lieber langsamer und sicherer als schneller, aber dafür unsicher. Vor meiner Einfahrt wird aktuell gebaut und ich möchte die Baustelle ersichtlich markieren. Dafür wende ich mich an einen Fachbetrieb, der Absicherungen für Baugruben macht.

  • Sylvia Tichai Antworten

    Hallo Maria,
    da hast du recht, Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Wir drücken die Daumen, dass alles gut geht.
    Viele Grüße von Sylvia aus dem Social Media Team

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