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Vegetarische Ernährung: Meine Erfahrungen

Julia Funke

Wusstest du, dass sich mittlerweile fast 8 Millionen Menschen in Deutschland vegetarisch ernähren? Seit dem letzten Jahr sind sogar circa eine Million Vegetarier dazugekommen. Wie ich zum Vegetarismus gefunden habe und welche Erfahrungen ich mit meiner Ernährungsweise gemacht habe, erfährst du in diesem Beitrag. Ein leckeres Rezept inklusive!

Früher war ich Sichtwaise: Als ich im Alter von 13 Jahren (also vor 24 Jahren) beschlossen habe, kein Fleisch mehr essen zu wollen, habe ich damit zunächst die Stimmung am Esstisch meiner Eltern zur Eskalation getrieben. Mein Vater verfiel in ein langjähriges und tiefes Horrorszenario, dass ich mein Leben lang mit einem Single-Dasein bestraft werden würde. Ein Mann könne mich ja nicht mal zum Essen – auf ein ordentliches Schnitzel – einladen. Nun – Gott sei Dank – er sollte damit nicht recht behalten. So viel dazu.

Vegetarische Ernährung: So bin ich dazu gekommen

Aber jetzt nochmal zurück zum Anfang: Warum bin ich eigentlich Vegetarier geworden? Es war einfach reiner Ekel vor Knorpeln oder Sehnen, auf die ich gebissen habe und die mir Unbehagen in meinem Mund bereitet haben. Meine Geschichte ist also keine romantische Geschichte einer politischen Aktivistin, keine Weltverbesserin, völlig ohne idealistische Attitüde.

Aber trotzdem – und jetzt wird es interessant – bin ich von meiner Umwelt in die Rolle einer Revoluzzerin gepresst worden. In dem Alter, dazu noch als Mädchen, auf die Idee zu kommen, auf Fleisch zu verzichten, war zu dem damaligen Zeitpunkt ein gesellschaftliches Novum. Ständig katapultierte es mich in Situationen, in denen ich für meine Entscheidung Rechenschaft ablegen musste oder ich den Vorwurf „wegdiskutieren“ musste, irgendwie anders zu sein. Und womit mein Vater zum Stichwort Essen nicht ganz unrecht hatte: Eine vegetarische Auswahl an Gerichten und Speisen gab es auf Menükarten in Restaurants einfach nicht – also etwas, das über einen Bauernsalat hinausgeht.

Vegetarisch leben – den Tieren zuliebe

Nun, da ich mich mehr oder weniger gezwungenermaßen ständig mit dem „elendigen“ Vegetarier-Dasein auseinandersetzen musste, ist aus einer Geschmacksfrage eine Haltung resultiert. Es ist – bis heute – meine innere Haltung, dass ich nicht will, dass ein Tier für mich zum Zwecke der Ernährung stirbt. Ich habe für mich persönlich andere Möglichkeiten gefunden, wie ich mich ernähren möchte. Dabei schwingt keine Wertung gegenüber Fleischessern mit – einen ausgewogenen Fleischkonsum in Kombination mit einer artgerechten Haltung von Tieren befürworte ich sogar.

Ich persönlich mag Tiere gerne und freue mich über ein Lamm auf der Wiese einfach mehr als über ein Lamm auf meinem Teller.

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Worauf ich eigentlich hinaus will mit meiner Geschichte: Heute erlebe ich eine große Akzeptanz gegenüber der vegetarischen Ernährung. Darüber freue ich mich sehr. Früher war ich Sichtwaise. Heute ist Vegetarismus eine etablierte Sichtweise. Anstoß für Diskussionen ist schon lange nicht mehr, warum man Vegetarier ist, sondern ob man überhaupt ein „richtiger“ Vegetarier ist und dass man dabei bloß keine Ernährungsfehler begeht. Aber geht es überhaupt darum? Es geht doch am Ende eigentlich nur darum, einen eigenen Beitrag zu dem zu leisten, was einem persönlich wichtig ist. Vegetarische Ernährung soll doch kein Schmuck sein, den man stolz mit sich herumträgt und sich mit seinen moralischen Werten über andere stellt. Jeder leistet, was er bereit ist zu leisten.

Vegetarier werden: Immer mehr Menschen ändern ihre Lebensweise

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Ernährungsumstellung

Würde mich jemand fragen, wie die Ernährungsumstellung zum Vegetarismus gelingen kann, wäre meine einfache Antwort: Einfach kein Fleisch mehr essen. Wie konsequent man dies umsetzt – von Suppen, aus denen Würstchenstücke rausfischt, ob man nur Töpfe und Pfannen zur Essenszubereitung nutzt, in denen zu keinem Zeitpunkt Fleisch zubereitet wurde oder auf Chips verzichtet, in denen Fischmehl verarbeitet wurde – das kann meiner Meinung nach jeder selbst für sich entscheiden. Ich finde es überflüssig darüber zu diskutieren, ob der eine dadurch ein besserer Vegetarier ist als der andere. Wie gesagt, sich vegetarisch zu ernähren ist kein Wettbewerb, sondern eine innere Haltung.

Gesund mit vegetarischer Ernährung

Wichtig finde ich jedoch nachzuverfolgen, wie der Körper auf die Umstellung auf vegetarische Ernährung reagiert: Mangelerscheinungen, zum Beispiel Eisenmangel, können auftreten, müssen aber nicht. Sowas kann neben Veränderungen des Wohlbefindens oder einer veränderten geistigen und/oder körperlichen Leistungsfähigkeit beim Arzt per Blutuntersuchung festgestellt werden. Ich hatte nie Mangelerscheinungen, aber mein Körper hat sich natürlich bereits im Jugendalter auf meine Essgewohnheiten einstellen können. Ergänzungsprodukte habe ich nie genommen, sondern eher grundsätzlich auf eine einigermaßen (mal mehr oder weniger) ausgewogene Ernährung geachtet. Ich esse viel Obst und Gemüse, achte auf eine gute Aufteilung bei der Aufnahme von Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Fett.

Was nicht bedeutet, dass ich nicht auch manchmal zu viel Schokolade, Kuchen, Weingummi und so weiter essen würde.

Mir persönlich ist es außerdem wichtig regelmäßig viel Sport zu treiben. Ganz unabhängig davon, ob Vegetarier oder nicht, bin ich überzeugt davon, dass sich ausreichend Sport neben der gesunden Ernährung positiv auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden auswirkt. Die Unfallversicherung von ERGO habe ich dabei immer im Gepäck.

Hier habe ich noch mein Lieblingsrezept für dich: Der vegetarische Bauerntopf. Man kann ihn mit oder ohne Hack (Sojabasis o.ä.) zubereiten und er schmeckt einfach immer toll. Lass es dir schmecken!

Rezept: Vegetarischer Bauerntopf

Ihr braucht dafür:

  • 800 g Kartoffeln
  • eine Handvoll Möhren
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • Paprikamark oder Tomatenmark
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Oregano, Kurkuma
  • optional: 500 g vegetarisches Hack

vegetarische Ernährung
Zubereitung:

  1. Zwiebeln, Knoblauchzehen zerhacken und im Topf mit etwas Öl anbraten
  2. optional: vegetarisches Hack hinzugeben
  3. Kartoffeln & Möhren schälen und inkl. Paprika in kleine Stück schneiden
  4. Alles in den Topf geben und kurz anbraten
  5. Ablöschen mit der Gemüsebrühe und 15 Min. köcheln lassen
  6. Paprikamark/Tomatenmark dazugeben und weitere 20 bis 30 Min. köcheln lassen (je nach Wunsch der Bissfestigkeit)
  7. Gewürze dazu geben
  8. Abschmecken und ggfs. nachwürzen

Ernährst du dich auch vegetarisch? Dann erzähl es mir in den Kommentaren, ich freue mich auf den Austausch mit dir!


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