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Gefahren im Internet: So schützt du dich – auch finanziell

Team Consumer Online Communications

Wusstest du, dass die meisten Spam-E-Mails aus China kommen, gefolgt von den USA und Deutschland?[1] Egal ob privat oder in der Arbeit, fast jeder hat schon einmal eine Phishing-E-Mail bekommen. Doch nicht immer sind die Gefahren im Internet auf den ersten Blick zu erkennen. Denn Cyberkriminelle werden immer gewiefter und nutzen neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), um ihre Methoden zu verbessern. Alles Wissenswerte zu den neusten Betrugsmaschen erzählen wir dir heute.

Spam-E-Mails, Phishing-Anrufe oder betrügerische WhatsApp-Nachrichten sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Zwar ist oft sofort erkennbar, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Doch auch wir im Team sind uns immer häufiger unsicher, ob z. B. die E-Mail nicht doch wirklich von der eigenen Bank ist. Denn die Betrugsmaschen werden ständig weiterentwickelt. Das macht es immer schwieriger, echt und gefälscht zu unterscheiden.

Gut zu wissen: Wurdest du Opfer einer Phishing-Attacke, zahlt der Internet-Schutzbrief von ERGO für die Verluste, die du beispielsweise durch Missbrauch deiner Konto- oder Kundendaten hattest.

Jeder kann Opfer der Gefahren im Internet werden

Alisa ist es tatsächlich vor Jahren mal passiert, dass sie über Instagram ein Produkt kaufen wollte, aber in Wirklichkeit ein verstecktes Abo abgeschlossen hat. Am Ende ging es zum Glück glimpflich aus und sie hat ihr Geld zurückerhalten. Aber dadurch ist ihr klar geworden, wie schnell ein Betrug im Internet passieren kann. Seitdem ist sie natürlich viel vorsichtiger im Netz unterwegs und hält sich regelmäßig über die neusten kriminellen Methoden auf dem Laufenden.

Der Enkeltrick 2.0

Sylvia hat selbst zum Glück noch keine Erfahrungen mit Betrugsmaschen im Internet gemacht. Aber eine Freundin hat ihr erst vor ein paar Wochen erzählt, dass ihre Mutter fast auf den Enkeltrick reingefallen ist. Die Masche funktioniert so: Betrüger rufen bei ihrem Opfer – meist älteren Personen – an und geben sich als Verwandter aus, häufig als Kind oder Enkel. Sie täuschen sehr überzeugend vor, sich in einer Notsituation wie etwa einem Unfall oder in Polizeigewahrsam zu befinden und schnell Geld zu benötigen.

Eine ältere Frau am Laptop blickt skeptisch auf ihr Smartphone

Mittlerweile versuchen Kriminelle auch über WhatsApp, Nutzer zu Zahlungen zu bewegen. Andreas hatte tatsächlich erst vor Kurzem eine solche Nachricht auf seinem Smartphone. Aber bei „Hallo Mama, hallo Papa, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer …“ wusste er direkt, dass sie gefälscht ist.

Durch künstliche Intelligenz hat der Enkeltrick nun die nächste Stufe erreicht: Mit dem sogenannten Voice Cloning können Betrüger Stimmen künstlich nachbauen, die sie im Internet finden – etwa auf YouTube oder TikTok. Solche Audio-Deepfakes machen es noch schwerer, Realität und Fälschung zu unterscheiden.

So kannst du den Enkeltrick erkennen und dich schützen

  • Bei unbekannten Rufnummern oder wenn der Anrufer nicht sagt, wie er heißt, misstrauisch sein.
  • Meldet sich das Gegenüber mit „Rate mal, wer am Telefon ist?“: Keinen Namen sagen, sondern nachhaken.
  • Nach Details fragen, die nur der echte Verwandte weiß.
  • Ruhig bleiben und nicht unter Druck setzen lassen.
  • Keine familiären und finanziellen Informationen verraten.
  • Lässt der Anrufer nicht locker, am besten auflegen.
  • Geld, Wertsachen und Co. nie an fremde Personen übergeben.
  • Den echten Verwandten zurückrufen, um sicherzugehen, dass er nicht der Anrufer war.
  • Anschließend umgehend die Polizei informieren.

Tipp: Eine Löschung des Telefonbucheintrags kann vor Schockanrufen schützen. Denn Betrüger suchen sich dort oft Opfer mit altmodisch klingenden Vornamen aus.“

Richtig abgesichert gegen die finanziellen Folgen

Kommt es als Folge eines Betrugs im Internet zu einem Rechtsstreit, kann das schnell teuer werden. Damit du dir dann finanziell keine Sorgen machen musst, ist eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll. Der Rechtsschutz von ERGO übernimmt nicht nur Kosten bis zu 2 Mio. €, sondern bietet auch eine kostenlose Anwaltshotline ohne Wartezeit.

Chatbots: Fluch und Segen zugleich

Beim Onlineshopping, auf Reiseportalen oder auch auf ergo.de gibt es mittlerweile die Möglichkeit, Fragen und Anliegen über einen Chat zu platzieren. Der praktische Service hilft dank KI schnell und unkompliziert und erspart Anrufe bei Kundenhotlines. Doch auch diese Technik haben sich Kriminelle für den Betrug im Internet zu Eigen gemacht. Vor allem auf Social-Media-Plattformen und Datingportalen tummeln sich massenweise Fake- und Bot-Accounts, die automatisierte Nachrichten an Nutzer versenden. Das ist nicht nur lästig, sondern kann auch schnell gefährlich werden. Denn manche dieser Nachrichten enthalten Phishing-Links.

Beim sogenannten Phishing handelt es sich um eine Betrugmethode, mit der Kriminelle versuchen, an persönliche Daten der Opfer zu kommen – meist Anmeldedaten von Onlineshops oder Zahlungsdienstleistern wie Banken oder PayPal sowie Kreditkartennummern. Sie verschicken dazu gefälschte E-Mails, die seriöse und reale Unternehmen als Absender haben und zur Eingabe der Daten auffordern. Das Tückische: Die E-Mails oder Nachrichten sehen meist täuschend echt aus und sind dadurch auf den ersten Blick schwer als Fake zu identifizieren.

Ein fröhlicher Vater und seine kleine Tochter sitzen mit einem Tablet im Garten

Noch ist Kais Tochter zu jung für einen eigenen Social Media Account. Daher sind die Gefahren im Internet momentan für sie noch sehr abstrakt. Aber er macht sich natürlich Sorgen, dass sie irgendwann damit in Berührung kommt. Da er seine Familie vor Phishing-Tricks schützen möchte, hat Kai recherchiert, wie sich Fake-Accounts erkennen lassen. Die Informationen hat er für den Moment gesammelt, in dem seine Tochter ihren ersten Online-Account erstellt.

Diese Anzeichen deuten auf ein gefälschtes Profil hin

  • Das Profil ist erst seit wenigen Tagen online.
  • Der Account hat wenige Likes, Beiträge, Freunde oder Follower.
  • Das Profilbild ist auffällig attraktiv, erinnert an professionelle Modelfotos oder Stockmaterial.
  • Bilder zeigen wenig Privates oder Freunde und Verwandte.
  • Es sind kaum persönliche Informationen zu lesen – oder sie sind unglaubwürdig.
  • Inhalte der Nachricht sind Schicksalsschläge oder Notsituationen.
  • Komplizierte Fragen werden überhaupt nicht oder unpassend beantwortet.
  • Die Reaktionszeit ist extrem schnell.

Nicht nur auf Social Media besteht die Gefahr, Opfer von Kriminellen zu werden. Wer im Internet unterwegs ist, ist immer einem gewissen Risiko ausgesetzt. Deshalb ist es wichtig, stets wachsam zu sein. Wenn dir etwas komisch vorkommt, höre auf dein Bauchgefühl.

So kannst du dich noch vor den Gefahren im Internet schützen

  • Halte Virenschutz, Firewall, Apps, Betriebssystem, Programme und Co. auf dem aktuellen Stand und führe regelmäßig Updates durch – am besten aktivierst du automatische Sicherheitsupdates.
  • Prüfe E-Mails, Nachrichten und SMS kritisch. Das heißt:
    • E-Mail-Adresse hinter dem angezeigten Namen checken.
    • Sprachliche Fehler im Betreff oder Text suchen.
    • Keine Anhänge oder Links öffnen.
    • Bei Zweifeln das Unternehmen anrufen und nachfragen.
  • Nutze sichere Passwörter, z. B. eine komplexe Kombination von mindestens 8 Zeichen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  • Vergib unterschiedliche Kennwörter für deine Konten.
  • Gehe online bewusst mit deinen Daten um und veröffentliche möglichst wenig private und persönliche Informationen – auch aus Datenschutzsicht.
  • Kontrolliere, ob du über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung surfst.
  • Erstelle regelmäßig Back-ups, damit deine Daten im Ernstfall nicht weg sind.
  • Lass die Finger von Onlineshops, die keine Adresse im Impressum vorweisen, besonders billige Preise oder nur Vorkasse anbieten.
  • Zahle wenn möglich immer auf Rechnung.

Wenn der Betrug doch erfolgreich war

Bist du trotz aller Schutzvorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen auf einen Betrug im Internet hereingefallen, heißt es zuallererst: Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen.

Wer bereits Geld an Kriminelle überwiesen hat, sollte umgehend versuchen, die Ãœberweisung bei seiner Bank rückgängig zu machen und im Anschluss Anzeige bei der Polizei zu erstatten.“

Dafür kann es sinnvoll sein, so viele Beweise wie möglich zu sammeln und diese am besten mit Screenshots zu dokumentieren. Fake-Profile solltest du zudem direkt bei den sozialen Netzwerken oder Datingportalen melden.

Hast du noch weitere Tipps, um dich vor den Gefahren im Internet zu schützen oder wurdest du schon mal Opfer von Cyberkriminellen? Berichte uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren!

#EinfachWeilWichtig

[1] https://de.statista.com/infografik/17770/herkunftslaender-von-spam-emails/


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